(Nach dem Fussball-Match Barcelona - Real Madrid geschrieben)
Der Getaufte, der sich oeffentlich entschieden hat Mitglied der Kirche zu sein, ist
gefirmt um die Botschaft der Kirche zu leben und dadurch zu verkuenden.
Heute nocheinmal macht Joh uns darauf aufmerksam, dass er im Blick auf Jesus
Christus eine unvorstellbare Einheit sieht: Die Einheit von Jahwe-Gott + Jesus
Christus + den Juengern. Es gibt wohl keine Religion, geschweige denn Kirche, mit so einer mutigen Einheitslehre von Gott-Jesus-Mensch, wie das Christentum.
Es ist schon viel, dass wir diese Einheit ueberlegen: sie also gedanklich zu erfassen versuchen. Wie sollten wir sie denn sonst leben und vor allem auch vor den Menschen rechtfertigen koennen (1Peter 3.15).
Ein Denkanstoss zugunsten der christlichen Einheits-Vorstellung ist die Frage: Wieviele Adressaten hat diese Einheit? Gewohnte Antwort: 3 Personen = 3 Adressaten. Wir Christen beten zu Gott, folgen dem Jesus Christus und lassen uns vom Heiligen Geist fuehren. Damit aber haben wir die Frage missverstanden. Es geht nicht um die trinitarische Einheit. Es geht um die Frage: wie wir die Einheit sehen zwischen dem allmaechtigen Creator-Gott, dem gestorbenen und auferstandenen Jesus Christus und uns, die wir uns nun in 2011 "das Spiel des Lebens" leisten. Der johanneische Jesus hat sich als Adressat Gottes vorgestellt (wer mich sieht, sieht den Vater) und die Juenger als seine Bevollmaechtigten ausgesandt. In strategischer Sicht gibt das fuer die Welt eine Adresse! Wer Jesus und seinen Gott ansprechen will muss auf die Suche nach dem Menschen gehen. Ohne den Menschen gibt es Jesus nicht und schon gar nicht Gott! - zumindest nicht im Hier + Jetzt.
Dass die Theology einen andern Weg fuer die kirchliche Praxis ausgearbeitet hat, ist heute in jeder christlichen Gemeinschaft der katholischen Kirche ersichtlich. Das sonntaegliche Credo kennt sogar 4 Adressaten. Beim eucharistischen Brot wird von Gott und den Mitmenschen (Kosmos) fast gaenzlich abgesehen und der Leib Christi wird individualistisch emporgehoben. Ein seculares Christentum fuer das 3. Jht wird sich auf die johanneische Einheits-theology einlassen und die Inkarnation ernst nehmen (Joh 1.14-16). Denn erst von der Inkarnation her ist das johanneische Eiheitsgebet beim Abendmahl einsichtig (Joh 17.21). Die naturwissenschaftliche Einsicht, dass alles Seiende wie im Netz verknuepft ist, die menschliche Erfahrung, dass wir im Beziehungsnetz getragen sind und die thelogische Vision der einen Menscheit im Geiste Gottes - hier im Einheitstrend finden sich die bedeutendsten Weltanschauungen. Sie werden lernen muessen, dass nur in der Realisierung der Einheit die Fuelle des Lebens fuer alle zu erwarten ist.
Ich will versuchen Gedanken zum Weiterdenken anzubieten in der Theologie, Psychologie und zu einem evolutiven Weltbild.
Samstag, 28. Mai 2011
Samstag, 21. Mai 2011
Predigtskizze zum 5. Ostersonntag A Joh 14.1-12
So wie einst Jesus, so wie einst seine Juenger, so sind auch wir auf dem Weg zur Lebens-Fuelle, zu Gott.
Auf diesem Weg, so haben es die Juenger in der Person des Philippus klargemacht, haben sie den Jahwe-Gott Jesu nicht gesehen; und wir von heute haben IHN auch nicht gesehen; er gilt wie unsichtbares Licht. Da Gott an sich unsichtbar gilt, so haben die Juenger - und auch wir - viele Vorschlaege, Botschaften betreffs Gott erhalten. Gott ist weltweit im Gespraech!
Im Gespraech mit Jesus erfahren die Juenger seine Ueberzeugung, dass ER Gott sichtbar macht (wer mich sieht, sieht den Vater). Diese Mit-teilung ist neu und ueberraschend - sie widerspricht den bisherigen Auffassungen. Aber es ist eine interessante Sicht: Ein Mensch (JvN) stellt den Anspruch, den unsichtbaren Gott
sichtbar zu machen, darzustellen, gleichsam Gott in seiner Erscheinung zu aktivieren. Das ist damals und heute provokativ.
In der Nachfolge Jesu (als Getaufte) trifft uns diese Herausforderung. Wir koennen sie indifferent beiseite liegen lassen: geht mich nichts an. Wir koennen diese Heraus-
forderung aber auch interessiert diskutieren und sie mindestens an andere weiter-
vermitteln. Oder wir koennen ernst machen damit: Ich aktiviere Gott in meinem Lebensstil (way of life).
Und damit wird die Frage von Thomas aktuell: Wie tun wir das? Wir kennen den Weg nicht. Die Methode Gott zu aktivieren ist unbekannt. Gottseidank erhalten wir einen
'Leitfaden'. Jesus sagt: Ich bin fuer euch dieser Weg.
Um diese Vorstellung Jesu zu werten, muss beachtet werden:
1.) In Jesus hat die Evolution Gottes jenen Punkt erreicht, wo ER als Liebe, als
Lebensfuelle gilt; wo also Liebe als Lebenserfuellung gesehen wird.
= Der Beitrag der Theologie zur heutigen Weltanschauung.
2.) Diesen Gott gilt es zu aktivieren (und nicht irgendeinen andern). Das heisst:
es ist fuer christliche Existenz Voraussetzung, Gott als umfassende lebendige
Liebe anerkennen zu koennen.
= Dazu befaehigt die Uebung in christlicher Spiritualitaet.
3.) Die Aktivierung dieses Gottes, wie Jesus sie praktizierte, ist zwar einerseits
fuer die Mitmenschen (und eigentlich fuer die Welt und den Kosmos) heilsam, befreiend, erloesend; anderseits im Widerspruch zur herrschenden Weltauffassung,
und darum auch konflikttraechtig, ja sogar tragisch.
= Die heilsgeschichtliche Einzigartigkeit Jesu.
4.) Jesu christlicher Lebensstil (Weg), der den Gott Jesu in seiner Situation aktiviert, ist fuer uns und fuer unsere christliche Gemeinschaft, wie eine Vorgabe:
in unserem Zeit-Raum, mit unseren Mitteln unseren eigenen persoenlichen und
kirchlichen chistlichen Lebensstil zu erfinden.
= Unsere Biographie als Beitrag zur Kirchen-Entwicklung.
Diese vier Eckpunkte beachtend wird es uns auf dem Weg in die Lebensfuelle widerfahren den christlichen Lebenssinn zu erspueren und das fragende Herz etwas
in Freude zu beruhigen.
Auf diesem Weg, so haben es die Juenger in der Person des Philippus klargemacht, haben sie den Jahwe-Gott Jesu nicht gesehen; und wir von heute haben IHN auch nicht gesehen; er gilt wie unsichtbares Licht. Da Gott an sich unsichtbar gilt, so haben die Juenger - und auch wir - viele Vorschlaege, Botschaften betreffs Gott erhalten. Gott ist weltweit im Gespraech!
Im Gespraech mit Jesus erfahren die Juenger seine Ueberzeugung, dass ER Gott sichtbar macht (wer mich sieht, sieht den Vater). Diese Mit-teilung ist neu und ueberraschend - sie widerspricht den bisherigen Auffassungen. Aber es ist eine interessante Sicht: Ein Mensch (JvN) stellt den Anspruch, den unsichtbaren Gott
sichtbar zu machen, darzustellen, gleichsam Gott in seiner Erscheinung zu aktivieren. Das ist damals und heute provokativ.
In der Nachfolge Jesu (als Getaufte) trifft uns diese Herausforderung. Wir koennen sie indifferent beiseite liegen lassen: geht mich nichts an. Wir koennen diese Heraus-
forderung aber auch interessiert diskutieren und sie mindestens an andere weiter-
vermitteln. Oder wir koennen ernst machen damit: Ich aktiviere Gott in meinem Lebensstil (way of life).
Und damit wird die Frage von Thomas aktuell: Wie tun wir das? Wir kennen den Weg nicht. Die Methode Gott zu aktivieren ist unbekannt. Gottseidank erhalten wir einen
'Leitfaden'. Jesus sagt: Ich bin fuer euch dieser Weg.
Um diese Vorstellung Jesu zu werten, muss beachtet werden:
1.) In Jesus hat die Evolution Gottes jenen Punkt erreicht, wo ER als Liebe, als
Lebensfuelle gilt; wo also Liebe als Lebenserfuellung gesehen wird.
= Der Beitrag der Theologie zur heutigen Weltanschauung.
2.) Diesen Gott gilt es zu aktivieren (und nicht irgendeinen andern). Das heisst:
es ist fuer christliche Existenz Voraussetzung, Gott als umfassende lebendige
Liebe anerkennen zu koennen.
= Dazu befaehigt die Uebung in christlicher Spiritualitaet.
3.) Die Aktivierung dieses Gottes, wie Jesus sie praktizierte, ist zwar einerseits
fuer die Mitmenschen (und eigentlich fuer die Welt und den Kosmos) heilsam, befreiend, erloesend; anderseits im Widerspruch zur herrschenden Weltauffassung,
und darum auch konflikttraechtig, ja sogar tragisch.
= Die heilsgeschichtliche Einzigartigkeit Jesu.
4.) Jesu christlicher Lebensstil (Weg), der den Gott Jesu in seiner Situation aktiviert, ist fuer uns und fuer unsere christliche Gemeinschaft, wie eine Vorgabe:
in unserem Zeit-Raum, mit unseren Mitteln unseren eigenen persoenlichen und
kirchlichen chistlichen Lebensstil zu erfinden.
= Unsere Biographie als Beitrag zur Kirchen-Entwicklung.
Diese vier Eckpunkte beachtend wird es uns auf dem Weg in die Lebensfuelle widerfahren den christlichen Lebenssinn zu erspueren und das fragende Herz etwas
in Freude zu beruhigen.
Dienstag, 10. Mai 2011
Predigtskizze zum Muttertag 08.05.2011
Ganz besonders nach Ostern sind wir auf dem Weg zur stets weiteren Teilnahme
an der Lebensfuelle - dieser "WEG zur TEILNAHME" ist das Problem Nr 1 - denn
Lebensfuelle ist bereits ein grosses Angebot.
Auf diesem unserem WEG ist Prinzip Nr 1: nicht allein zu gehen sondern als
Gruppen-Mitglied!
Fuer eine recht lange Zeit (in der Entwicklung der Menschheit) war wohl die Familie
die natuerlichste, erste und wohl staerkste Gruppe in der menschichen Gesellschaft.
Darum ist auf unserem WEG als Prinzip Nr 2 zu beachten: Eine Gruppe basiert auf
"teilen". Durch "miteinander teilen" wird die Gruppe gut und stark und erloesend.
A) das Brot teilen heisst: teilen miteinander was zum Leben noetig ist:
zB: Wasser, Oel, Electrizitaet, Boden, Wohnung, Schutz etc...
B) Zeit und Raum teilen: sich treffen, zusammenkommen am gleichen Ort;
in Verbinung treten, kommunizieren,
C) eine naechste Ebene: Erfahrungen und Wissen teilen; die Quellen des Wissens
oeffnen fuer die Gruppe; Erfah's and Wissen miteinander abgleichen,
D) Wohl am sschwierigsten ist die Ebene: Entscheidungen und Ziele miteinander
teilen; wohl auch dessen Zustandekommen und Begruendungen...
In der natuerlichen Gruppe, der Familie, ist die Mutter die Animatorin dieses
Teilens - eine entscheidend wichtige Aufgabe fuer die Menscheits-entwicklung!
Sie ruft zum Essen; sie fraegt: wie geht's? wie war's? warum?
Die Kirche wird Mutter genannt eben darum, weil sie Animatorin dieses Teilens
waere: in der Eucharistie / Liturgie, im Unterricht, in der Pastoral, in der Diakonie.
Eine moderne Pfarrei (Christengemeinde) muss sich fragen: wieviel Gruppen haben
wir - und wer ist in diesen Gruppen Animator/in des Teilens? Die Wirksamkeit
der Kirche, ihre Botschaft vom Gott der Gemeinschaft zu verkuenden, haengt
an dieser Struktur: In Gruppen miteinander vorwaerts gehen und das Leben teilen.
Gott ist die Lebensfuelle; Jesus mit den Getauften ein WEG; der Heilige Geist
ist das praktizierte Teilen. Die Eucharistie ist nur sonntaegliches Symbol dafuer.
an der Lebensfuelle - dieser "WEG zur TEILNAHME" ist das Problem Nr 1 - denn
Lebensfuelle ist bereits ein grosses Angebot.
Auf diesem unserem WEG ist Prinzip Nr 1: nicht allein zu gehen sondern als
Gruppen-Mitglied!
Fuer eine recht lange Zeit (in der Entwicklung der Menschheit) war wohl die Familie
die natuerlichste, erste und wohl staerkste Gruppe in der menschichen Gesellschaft.
Darum ist auf unserem WEG als Prinzip Nr 2 zu beachten: Eine Gruppe basiert auf
"teilen". Durch "miteinander teilen" wird die Gruppe gut und stark und erloesend.
A) das Brot teilen heisst: teilen miteinander was zum Leben noetig ist:
zB: Wasser, Oel, Electrizitaet, Boden, Wohnung, Schutz etc...
B) Zeit und Raum teilen: sich treffen, zusammenkommen am gleichen Ort;
in Verbinung treten, kommunizieren,
C) eine naechste Ebene: Erfahrungen und Wissen teilen; die Quellen des Wissens
oeffnen fuer die Gruppe; Erfah's and Wissen miteinander abgleichen,
D) Wohl am sschwierigsten ist die Ebene: Entscheidungen und Ziele miteinander
teilen; wohl auch dessen Zustandekommen und Begruendungen...
In der natuerlichen Gruppe, der Familie, ist die Mutter die Animatorin dieses
Teilens - eine entscheidend wichtige Aufgabe fuer die Menscheits-entwicklung!
Sie ruft zum Essen; sie fraegt: wie geht's? wie war's? warum?
Die Kirche wird Mutter genannt eben darum, weil sie Animatorin dieses Teilens
waere: in der Eucharistie / Liturgie, im Unterricht, in der Pastoral, in der Diakonie.
Eine moderne Pfarrei (Christengemeinde) muss sich fragen: wieviel Gruppen haben
wir - und wer ist in diesen Gruppen Animator/in des Teilens? Die Wirksamkeit
der Kirche, ihre Botschaft vom Gott der Gemeinschaft zu verkuenden, haengt
an dieser Struktur: In Gruppen miteinander vorwaerts gehen und das Leben teilen.
Gott ist die Lebensfuelle; Jesus mit den Getauften ein WEG; der Heilige Geist
ist das praktizierte Teilen. Die Eucharistie ist nur sonntaegliches Symbol dafuer.
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