Freitag, 14. Februar 2014

Etwas viel verlangt Mt 517-37

Soviel ist eigentlich klar: Ein gerechtes Gesetz steht im Dienst des Menschen und der Gesellschaft, es hat die Funktion Gemeinwohl und Einzelwohl ins Gleichgewicht zu bringen und die Menschen an der Lebensfuelle teilnehmen zu lassen.
Als so ein wohlwollendes "Gesetz" sehen wir die 10 Gebote vom Sinai, die Menschenrechte, die namibische Konstitution etc...
Diese "Gesetze" duerfen nicht abgeschafft werden, sie sind zu entwickeln...  damit sie ihre Funktion in neuen Situationen erfuellen. Einsatz fuer diese Gesetze, deren Einhaltung und Entwicklung ist hoch zu loben. Aber bei der Gesetzes-Entwicklung muss sehr darauf geachtet werden, wer denn das Sagen hat. Wie demokratisch geschieht "Gesetzes-Entwicklung". Wem dienen die neuen Gesetze? Allen, die ja vor dem Gesetz als gleich erklaert sind, oder doch nur den einen ? ev. den Besser-
verdienenden ? den Regierenden ? den multinationalen Konzernen den Finanz-
haien cf. Papst Francis: "Die Freude am Evangelium". Nicht jedes Freihandels-Abkommen dient allen oder gar den wenniger Bemittelten.
 JvN ist eindeutig fuer die Gesetzes-Entwicklung: Es steht im Grundgesetz "du sollst nicht toeten" [und das sollte auch fuer alle Namibier gelten!] und wer toetet muss vor Gericht! Darueber hinaus lehrt JvN nun: Jeder der den Mitmenschen zuernt, ihn verachtet, sich selbst bevorteilt (Corruption) muss nun auch vor Gericht; d.h. Rechenschaft ablegen. Wenn die Kath. Kirche das auch fuer sich selbst anwenden wuerde; zB im Kinds-Missbrauchs-Skandal. Oder in der Be- Ver-
urteilung der profetischen Theologen.
Das Problem: wenn die Gesellschaft sich nicht auch entwickelt, dann muessen wir bald alle for Gericht. Noch sind wir fast alle zwischenhinein "der Verachtung", der
"Selbst-Bevorteilung" schuldig! Gesellschafts-Entwicklung + Gesetes-Entwicklung muss hand in hand gehen und so demokratisch wie nur moeglich! Der Profet JvN
macht uns darauf aufmerksam, dass die gerechte Rechtssprechung ausser ordentlich ernst genommen werden muss  [gerade auch im "Herrschafts-Bereich"
Gottes]. Die Barmherzigkeit kommt nicht vor sondern nach der Gerechtigkeit; genau wie die Gnade die Natur voraussetzt. Zuerst kommt die Creation erst dann die Inkarnation. Es kommt auf folgendes heraus:
Die Forderung des JvN kann nur erfuellt werden, wenn wir "DIE KUNST DES LIEBENS" lernen; und das ist mehr als die Gesetzgeber und die Gelehrten lehren.

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