Montag, 30. Januar 2017

Wer versteht - hat sich etwas eingebildet.

Liebe Blog "Vic" Visitors. Herzlich willkommen zum "exitus" ins Neue Jahr 2017.
Wir wandern...    (sehr einfach gesagt!)
Bereits hab' ich fuer diese Wanderung "ein theologisches Angebot fuer 2017 gemacht.
(Vic 170103 - 01). Es wurde ersichtlich, die Theologie wird schwieriger. Auch fuer mich ist dieser "Vic-Blog", der theologische, der schwierigste. Ich wage die Veroeffentlichungen im Sinne der Einladung mitzudenken, mitzusuchen; im Sinne des Versuchs (das Gelingen des Formulierens) und im Sinne der Suche (das Wagnis neuer Formulierungen).


Bei der Beschaeftigung mit der Bergpredigt (Predigt - Vorbereitung) ist mir das Sprach- dilemma wieder schmerzlich bewusst geworden.
Jeder humane Koerper hat frueher oder spaeter seine Duerftigkeit und Gebrechen. So
auch die "Koerperschaft KIRCHE". Ich selber spure in meiner namibischen Situation sehr die Sprachschwierigkeiten und komme mit ihnen nicht zurecht. Das Sprachgebrechen (in bezug auf das Englische Missale: das Sprachverbrechen) wird mir sehr deutlich in der Liturgie. Weder ich noch die meisten Glaeubigen "verstehen" die Botschaft; anders gesagt: wir verstehen sie "ungefiltert schmutzig". Wir verstehen "etwas" - aber es macht wenig Sinn, es trifft nicht die Existenz. Wenn ich sage: "Der Herr sei mit euch", dann reisst das niemandem vom Stuhl. Am Beispiel der Bergpredigt (Mt 5.1-12) am 4. Sonntag A (290117)
moechte ich meine Sprach-Not zum Ausdruck bringen.


1. Wie vertraut kingt es: "Selig die Armen im Geiste, denn ihrer ist das Himmelreich".
[In einer neueren Uebersetzung: "Selig sind die Armen, denen sogar das Gottvertrauen genommen wurde, denn ihnen gehoert die Welt".]
a) Sind es die oekonomisch Armen ???

Sie leiden und ihr "leben" ist reduziert. Gottseidank immer mehr "Arme" erhalten alles, was sie zum Leben noetig haben...  wegen dem Existenz-Recht (Food, Hausing, Schule, Wohl-
fahrt, Gesundheits-Vorsorge, BIG, Job etc...). Es ist wie eine Vorahnung von Himmel (wo alles gegeben wird). Der Kampf gegen die Armut gilt weitgehend als erfolgreich (bes. in Asien) und ist bereits "verdienstvoll"; wenn auch noch die Reichtums-Verteillung besser klappt ... cf. Ministry of poverty-eradication in Namibia - dann bekommt JvN recht.
b) Sind es die mental Armen ???
Die Anstrengung ihnen ein entsprechendes Leben zu ermoeglichen ist gross. Die sog.
"Zurueckgebliebenen" werden hier besonders ermutigt ??? Sind es die Umkomplizierten,

die Einfachen, die da als arm gepriesen werden ??? Diejenigen, die den Untrschied zwischen den Konfessionen nicht mehr mitbekommen ?
c) Sind es die "Armut-Gelobten" (religioese Schwestern und Brueder), die allein schon mit ihrem Geluebde den Himmel verdienen und bereits hier auf Erden alles haben, was sie zum "leben" brauchen; und dazu noch umsorgt und gefoerdert und versichert sind ???
Sie sind am besten dran. Der "Himmel" zum Greifen nahe.
Ist es ein Fact: Selig sind die Armen ? Warum dann der Kampf gegen die Armut ?
Armut geloben (Christentum) - Armut bekaempfen (Saekularisation) ?
Nun sogar: Selig, denen das Gottvertrauen abhanden gekommen ist, denn sie werden sich der Welt zuwenden. Das koennte ja ganz positiv interpretiert werden !
                                                                                                 Fortsetzung folgt...




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