Ich will versuchen Gedanken zum Weiterdenken anzubieten in der Theologie, Psychologie und zu einem evolutiven Weltbild.
Samstag, 3. Juni 2017
Pfingsten: ende + anfang
saeen + spriessen + bluehen + verwelken
Das Ende kommt, wenn ein beruehmter, grosser Schauspieler aufgibt und sein Talent weitergegeben hat... das Drama geht zwar weiter... aber nun der Anfang kommt mit neuen Spielern, die oft versuchen den einstigen Meister noch zu uebertreffen, meistens aber zurueckbleiben. Die Nachfolger daher machen immer neue Anfaenge und die Vorfahren werden als Orientierung wichtiger denn je.
Der Weg, den Jesus Christus eingeschlagen hat den Geist Gottes zu verkoerpern, der geht weiter... aber diesen Weg kulturell in seiner spezifischen Eigenart zu praesentieren, das ist nun zu ende - und neue Menschen praesentieren stes anfaenglich nun je auf ihre eigene Art und Weise und je anders inkulturiert den Geist Gottes.
Ende + Anfang vermischen sich im Christentum wie abwesend und anwesend, machtvoll und ohnmaechtig, gut und boese, verloren und gefunden, ausgeschlossen und eingeschlossen, einig und zerstreut, vergeben und verhaftet.
Diese grossartige Polaritaet im Christentum , die sich dynamisch nach Balance sehnt und stets in die Pole stuerzt, dieses Hin + Her-Wiegen und Ausgleichen von Ebbe und Flut, von Bluehen und Verwelken, dieses Auf und Ab der Gezeiten, der Berge und der Gesellschaften und dann das Einanderfinden geradlinig und wieder ausufern in alle Richtungen... diese grosse kosmische Bewegung zwischen Anziehen und Abstossen, Naehe und Distanz, Liebe und Hass, Einheit und Vielheit - das ist der Beweis, dass das Ganze (der Heilige Gott) im Fragment (Mensch) zum Ausdruck kommt.
Sowie der Kosmos Verkoerperung Gottes ist, so ist Jesus in Tat und Wahrheit das menschliche Bewusstsein Gottes. Aber die bewusste Polaritaet von Leben und Tod ist auch sehr schmerzhaft sowie die Auferstehung bejubelt wird.
Jesus ist eine inkarnierte ins Bewusstsein gelangte Verkoerperung, Epiphany Gottes... und die wird an Pfingsten zum humanen Auftrag.
Wenn der heutige Christ faehig wird zu glauben (zu entscheiden) die Energy Gottes (Hl. Geist) ist ausgegossen am Wirken und dass es nun auf ihn und auf sie alle ankommt diese Energy auf eigenartige Art und Weise (wie einst JvN) ins Leben zu investieren, dann ist Pfingsten angekommen.
Und weil gerade das gut tut und irgendwie Freude macht, darum feiern wir.
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