Ich will versuchen Gedanken zum Weiterdenken anzubieten in der Theologie, Psychologie und zu einem evolutiven Weltbild.
Dienstag, 24. Oktober 2017
... an der Stelle von ...
Reichtum der Natur...
Diesmal fand es Lukas fuer noetig (12.21b) zu erwaehnen, dass JvN seine Parabel verdeutlichte: so ist es... (liebe Leute; das ist die harte Wirklichkeit):
Wenn der nur-weltliche-private Luxus an die Stelle von "Reichtum im Sinne Gottes" tritt, dann ist das irdische Leben fuer die Auferstehung in "die ewige Lebensfuelle fuer alle" sinnlos. Dahinter steht der klare verborgene Anreiz:
Das Richtige waere sich reich machen im Sinne von Gottes Reichtum.
Das aber muss man heute leider ueberhoeren / "reich" ist auf dem Index.
Was meint denn der Ausdruck "reich-sein im Sinne Gottes" ??? Gibt es das ?
Die Antwort darauf ist heutzutage sehr schwer denn es stehen ihr inzwischen riesige Hindernisse im Weg:
1. Die Bergpredigt mit dem Slogan "selig sind die Armen im Geiste".
2. Die Heiligsprechung der Armut in den religioesen Geluebden.
3. Die "entweder - oder" Tendenz / arm UND reich ist fuer die meisten Christen nicht nachvollziehbar (cf. das Kamel und das Nadeloehr).
Wie kann einer sich reich machen wollen, wenn ihm diese drei christlichen Stroeme
den Boden unter den Fuessen nehmen??? Es wird noch schwieriger:
4. Das Wort "reich" ist christlich verpoent; eine reiche Kirche gilt als total falsch
und das alles, weil "reich" sehr eng materialistisch verstanden wird. "Reich" hat in der Kirche ein schlechtes Image gekriegt... die Armen und die Armut werden stets
bevorzugt und heiliggesprochen.
5. Dass Gott und Jesus und ev. der Heilige Geist "reich" sind - das wird im Notfall noch respektiert. Jesus "ein reicher Mann" das geht zu weit. Ev. wird zugestanden: reich an Heilkraft, reich an Verzeihen, reich an Parabeln... aber sonst ???
6. Das schwierigste Problem: Die Menschen sehen sich Gott gegenueber als arme
Bettler. Ich der arme Suender erbete mir die Huld vom Herrn. Ich der ewige Bettler,
ER der guetige Gott - das gilt als ideale Beziehungs-Situation.
Armut ist ein Virus, der die Gedanken, Worte und Taten der Christen infiziert;
"selig die Armen - verdammt die Reichen" dieser Song ist Labsal der Frommen.
Gegen diesen Virus ist der Lukas Hinweis (12.21b) ohnmaechtig.
7. Dass Kosmos und die Natur, Voelker und Nationen, Gesellschaften und die einzelnen Menschen je auf ihre Art "reich" sind, das wird nicht beachtet; Ausbeutung zugunsten der "Armen" ist angesagt. Wer nur "nichts" hat... ist auf alles aus!
8. Maria, zwar "voll der Gnade", ist auf der Seite der Armen gesehen und die Heiligen bekommen Zugang zum Himmel durch ihre Armut. Ein reicher Heiliger, einer der den Reichtum im Sinne Gottes managen koennte - das waere ein Skandal.
Wo kaeme die Kirche hin, wenn die Christen sich als begabt, talentiert als reich ein-
schaetzen koennten und duerften ? Wenn das Betteln vor Gott und vor Maria und vor den Heiligen fast verstummen wuerde ? Wenn die Gaben des Hl. Geistes als Reichtum ge-
sehen wuerden ? Wenn die "reichen Christen" mit ihrem spezifischen Reichtum die Weltordnung re-formieren wuerden. So wuerde Frieden moeglich...
Aber im Moment ist in unseren Kirchen Armut angesagt; mit schrecklichen Folgen....
Die Kath. Kirche ist die reichste Kirche der Welt - was fuer ein Skandal -
aber diese Wahrheit wuede uns frei machen...
Dienstag, 17. Oktober 2017
eingeladen
mach Dich auf den Weg
Fuer den christlichen Menschen gehoert es sich, das Gefuehl "Ich bin eingeladen"
zu pflegen und dieses Gefuehl zu begruenden.
Bis zum Beweis des Gegenteils wird angenommen, dass die Eltern das Kind bei der
Geburt willkommen heissen und einladen mit ihnen auf den Lebensweg zu gehen.
Manchmal koennte diese Einladung etwas deutlicher zum Audruck gebracht werden.
Willkommen-heissen ist gut; einladen ist noch besser.
Die grosse oeffentliche Einladung geschieht in der TAUFE (sollte geschehen).
1. Mit uns in dieser Welt zu leben und zu gehen.
2. Mit uns als eine weltweite christliche Pilgergrupe mitzugehen.
3. Mit einer christl. Pfarrei stets mitzuwandern, hoffentlich als ein aktives Mitglied
einer Pfarreigruppe.
In diesen Sonntagen ist der Ev-Mt sehr eindeutig:
A) Vor uns ist der Himmel in Erwartung, das grosse Hochzeitsfest is bereit, die Fuelle
des Lebens ist allen angeboten.
B) Alles ist bereit - nun sind wir eingeladen... miteinander zu kommen...
uns auf den Weg in die Fuelle des Lebens fuer alle zu machen.
C) DIE FRAGE ist: WIE wir auf die Einladung reagieren.
+ Einige sagen: "Nichts fuer mich"
+ Einige sind wuetend und zerstoeren die stoerende Einladung.
+ Einige entscheiden sich fuer ein klares JA: ich akzeptiere die Einladung, ich komme,
ich mache mit... ich geh auf den Weg mit euch...
Aber nun kommt das dreifaltige moderne Problem der JA-Sager :
1. einige akzeptieren die Einladung aber sie haben anderes im Sinn als nur der Einladung zu folgen; sie missbrauchen die Einladung fuer ihre eigenen Zwecke.
Sie moegen verbrennen.
2. einige glauben nicht an die Einladung und bitten und stuermen bis heute: bitte doch,
lade auch mich ein. Sie moegen endlich aufwachen, wahrnehmen lernen...
3. Zu was sind wir eingeladen - ist vielen nicht klar. Das Fest zu veranstalten oder
zum Fest zu kommen und mitzuspielen; den Himmel zu bauen oder zu vergegen-
waertigen, die Fuelle des Lebens zu konstruieren oder ins sie hineinzuwandern ?????
Sollen wir singen: "Wir bauen ein Fest" oder "Wir sind eingeladen und darum
auf dem Weg zum Fest" ????
Fuer den christlichen Menschen gehoert es sich, das Gefuehl "Ich bin eingeladen"
zu pflegen und dieses Gefuehl zu begruenden.
Bis zum Beweis des Gegenteils wird angenommen, dass die Eltern das Kind bei der
Geburt willkommen heissen und einladen mit ihnen auf den Lebensweg zu gehen.
Manchmal koennte diese Einladung etwas deutlicher zum Audruck gebracht werden.
Willkommen-heissen ist gut; einladen ist noch besser.
Die grosse oeffentliche Einladung geschieht in der TAUFE (sollte geschehen).
1. Mit uns in dieser Welt zu leben und zu gehen.
2. Mit uns als eine weltweite christliche Pilgergrupe mitzugehen.
3. Mit einer christl. Pfarrei stets mitzuwandern, hoffentlich als ein aktives Mitglied
einer Pfarreigruppe.
In diesen Sonntagen ist der Ev-Mt sehr eindeutig:
A) Vor uns ist der Himmel in Erwartung, das grosse Hochzeitsfest is bereit, die Fuelle
des Lebens ist allen angeboten.
B) Alles ist bereit - nun sind wir eingeladen... miteinander zu kommen...
uns auf den Weg in die Fuelle des Lebens fuer alle zu machen.
C) DIE FRAGE ist: WIE wir auf die Einladung reagieren.
+ Einige sagen: "Nichts fuer mich"
+ Einige sind wuetend und zerstoeren die stoerende Einladung.
+ Einige entscheiden sich fuer ein klares JA: ich akzeptiere die Einladung, ich komme,
ich mache mit... ich geh auf den Weg mit euch...
Aber nun kommt das dreifaltige moderne Problem der JA-Sager :
1. einige akzeptieren die Einladung aber sie haben anderes im Sinn als nur der Einladung zu folgen; sie missbrauchen die Einladung fuer ihre eigenen Zwecke.
Sie moegen verbrennen.
2. einige glauben nicht an die Einladung und bitten und stuermen bis heute: bitte doch,
lade auch mich ein. Sie moegen endlich aufwachen, wahrnehmen lernen...
3. Zu was sind wir eingeladen - ist vielen nicht klar. Das Fest zu veranstalten oder
zum Fest zu kommen und mitzuspielen; den Himmel zu bauen oder zu vergegen-
waertigen, die Fuelle des Lebens zu konstruieren oder ins sie hineinzuwandern ?????
Sollen wir singen: "Wir bauen ein Fest" oder "Wir sind eingeladen und darum
auf dem Weg zum Fest" ????
Montag, 9. Oktober 2017
Der Ev Mt skizziert Gott-Mensch Beziehung
Der Ev Mt ist momentan (2017) unser
sonntaeglicher Begleiter. Er gibt uns einen tiefen Einblick in Jesu Sendung.
Es scheint mir, der Mt-Jesus macht in diesen mt-sonntaeglichen Parabeln nuechtern klar wie sein Gott zum Leben der Menschen steht. Die Beziehung zwischen Gott und Mensch
zu skizzieren ist dem Glaeubigen auch heute noch wichtig und fuer die Proklamation des
"Himmelreichs" entscheidend. In den alten Mt-Parabeln skizziert der Ev nicht so sehr eine Beziehungs-Beschreibung sondern eher eine Herausforderung im Sinne von:
"Kannst du das glauben, dass... "
1. Dieser Gott gibt jedem den Tag ; es ist wie eine Herausforderung... ob du nun
minimalistisch oder maximal den Tag verbringst, du bist jedenfalls eingeladen und
die existentielle Tages-Ration ist gegeben, von Bettelei keine Rede...
(Sun 25 A / Mt 20.1-16 / das taegliche Brot).
2. Du kannst ein leeres JA versprechen oder dein NEIN umkehren... entscheidend ist,
dass du faehig bist das NEUE anzunehmen, die reale Entwicklung im Gottesreich
deinen Vorstellungen vorzuziehen, dass du deine Hingabe aushaeltst
(Sun 26 A Mt 21.28-32).
3. Du kannst die Einforderung deines Guthabens, deines Profits, deiner Freude totschlagen, Tatsache bleibt, du bist nicht Eigentuemer, Leben ist als Leben gegeben, wer das nicht einsieht ist verloren (Sun 27 A / Mt 21.33-43).
4. Gott hat damit zu tun, dass ER gibt: den Weinberg, die Einladung, die Herausforderung das ist nuechtern alles. In diesem Rahmen malst du dein Lebensbild, spielst dein Leben, engagierst dich und die deinen.... Gott zaehlt weder die Stunden noch die Erfolge, weder die Sakramente noch die Schmerzen... wie das faktische Leben gestaltet wird ist Angelegenheit der Menschen untereinander. Der Gott Jesu ist da sehr zurueckhaltend. Dir sind Chancen gegeben... das ist der Rahmen, das ist der Reichtum, das ist die Gande, das taegliche Brot. Das Fest ist ein Angebot an alle. Der Umgang der Menschen mit dem festlichen Angebot ist das Welt-Drama (Sun 28 A / Mt 22.1-14).
5. In diesen nuechtern goettlich gesetzten Rahmen-Bedingungen zeigt Jesus und laedt ein und gibt Rat das Leben zu akzeptieren, die Entwicklung zu gestalten, die Fruechte zu teilen, das Fest zu geniessen. Die Schoepfungs-Ordnung, die Natur, die Technick, das Wissen, die Situation - alles verlangt vom Menschen kluge Beruecksichtigung, Mitgestaltung in eigener Verantwortung. Dein Lebens-Engagement gehoert der Welt. Dann gib Gott was IHM gebuehrt: Dank fuer die Einladung zum Leben (Sun 29 A / Mt 22.15-21).
6. Hast du dich einmal engagiert, dann: mit deinem Herzenskern, mit deiner Totalitaet, mit deinen bedingten Entscheidungen lass dich von der Liebe Gottes beruehren - und was folgt ist: liebt einander, das ist alles (Sun 30 A / Mt 22.34-40).
Es sieht so aus, dass Gott hinter der Szene wirkt und nur die Bedingungen fuer das menschliche Leben bereit haelt. Der Mensch ist gefordert, sich im kosmischen Weinberg
in Szene zu setzen d.h. das Guthaben zu verwalten, Profit zu machen und zu teilen, Lebensfreude zu geniessen. Gott ist ein distanzierter Rahmen, vielleicht unauffaellig...
jedenfalls die Bedingungen fuer das Gelingen des menschlichen Lebens sind liebevoll
und frei gegeben.
Wie weit der heutige Mensch von 2017 die Sprache des EvMt noch verstehen kann,
und von dieser Sprache noch angesprochen wird... da beliebt mir ein Fragezeichen.
sonntaeglicher Begleiter. Er gibt uns einen tiefen Einblick in Jesu Sendung.
Es scheint mir, der Mt-Jesus macht in diesen mt-sonntaeglichen Parabeln nuechtern klar wie sein Gott zum Leben der Menschen steht. Die Beziehung zwischen Gott und Mensch
zu skizzieren ist dem Glaeubigen auch heute noch wichtig und fuer die Proklamation des
"Himmelreichs" entscheidend. In den alten Mt-Parabeln skizziert der Ev nicht so sehr eine Beziehungs-Beschreibung sondern eher eine Herausforderung im Sinne von:
"Kannst du das glauben, dass... "
1. Dieser Gott gibt jedem den Tag ; es ist wie eine Herausforderung... ob du nun
minimalistisch oder maximal den Tag verbringst, du bist jedenfalls eingeladen und
die existentielle Tages-Ration ist gegeben, von Bettelei keine Rede...
(Sun 25 A / Mt 20.1-16 / das taegliche Brot).
2. Du kannst ein leeres JA versprechen oder dein NEIN umkehren... entscheidend ist,
dass du faehig bist das NEUE anzunehmen, die reale Entwicklung im Gottesreich
deinen Vorstellungen vorzuziehen, dass du deine Hingabe aushaeltst
(Sun 26 A Mt 21.28-32).
3. Du kannst die Einforderung deines Guthabens, deines Profits, deiner Freude totschlagen, Tatsache bleibt, du bist nicht Eigentuemer, Leben ist als Leben gegeben, wer das nicht einsieht ist verloren (Sun 27 A / Mt 21.33-43).
4. Gott hat damit zu tun, dass ER gibt: den Weinberg, die Einladung, die Herausforderung das ist nuechtern alles. In diesem Rahmen malst du dein Lebensbild, spielst dein Leben, engagierst dich und die deinen.... Gott zaehlt weder die Stunden noch die Erfolge, weder die Sakramente noch die Schmerzen... wie das faktische Leben gestaltet wird ist Angelegenheit der Menschen untereinander. Der Gott Jesu ist da sehr zurueckhaltend. Dir sind Chancen gegeben... das ist der Rahmen, das ist der Reichtum, das ist die Gande, das taegliche Brot. Das Fest ist ein Angebot an alle. Der Umgang der Menschen mit dem festlichen Angebot ist das Welt-Drama (Sun 28 A / Mt 22.1-14).
5. In diesen nuechtern goettlich gesetzten Rahmen-Bedingungen zeigt Jesus und laedt ein und gibt Rat das Leben zu akzeptieren, die Entwicklung zu gestalten, die Fruechte zu teilen, das Fest zu geniessen. Die Schoepfungs-Ordnung, die Natur, die Technick, das Wissen, die Situation - alles verlangt vom Menschen kluge Beruecksichtigung, Mitgestaltung in eigener Verantwortung. Dein Lebens-Engagement gehoert der Welt. Dann gib Gott was IHM gebuehrt: Dank fuer die Einladung zum Leben (Sun 29 A / Mt 22.15-21).
6. Hast du dich einmal engagiert, dann: mit deinem Herzenskern, mit deiner Totalitaet, mit deinen bedingten Entscheidungen lass dich von der Liebe Gottes beruehren - und was folgt ist: liebt einander, das ist alles (Sun 30 A / Mt 22.34-40).
Es sieht so aus, dass Gott hinter der Szene wirkt und nur die Bedingungen fuer das menschliche Leben bereit haelt. Der Mensch ist gefordert, sich im kosmischen Weinberg
in Szene zu setzen d.h. das Guthaben zu verwalten, Profit zu machen und zu teilen, Lebensfreude zu geniessen. Gott ist ein distanzierter Rahmen, vielleicht unauffaellig...
jedenfalls die Bedingungen fuer das Gelingen des menschlichen Lebens sind liebevoll
und frei gegeben.
Wie weit der heutige Mensch von 2017 die Sprache des EvMt noch verstehen kann,
und von dieser Sprache noch angesprochen wird... da beliebt mir ein Fragezeichen.
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