Lk schenkt uns das Bild von der TRANSFIGURATION Jesu auf dem Berg Tabor.
TF ist eine der wunderbarsten menschlichen Eigenschaften! "Man" gibt einer Sache oder einer Person eine "zusaetzliche Bedeutung". Das tun wir am laufenden Band:
Ein Haus wird zum Heim erklaert, ein Land zum "Heimatland"; Eine Frau wird zur Freundin, zur Braut, zur Ehefrau erwaehlt; ein 1000 CHF-Ring wird zum Ehe-Ring
deklariert; man sieht in diesem Mann seinen Vater; man sieht in einem Girl das schoenste Geschoepf der Welt. Katholiken erklaeren ein Stueck Brot (in der Eucharistie) zum "Leib des Herrn" und segnen einen Rosenkranz zum Gebets-instrument.
Jesus ist bekannt als "der Profet von Nazareth" und sie kennen ihn als den Erstgeborenen des Schreiners Josef. Die drei Haupt-Apostel: Petrus (Leiter der Christengemeinde in Rom), Jakobus (Leiter der Gemeinde in Jerusalem) und Johannes (Jesu Freund) sehen mehr, sie sehen Jesus nun als: der Neue Moses und als der Neue Elias.Wer Moses und Elias kennt, staunt ob dieser Neuen Bedeutung, die sie dem Jesus (dem einfachen Profeten von Nazareth) geben. Dieser Jesus - ein Moses ( der aus der Sklavenschaft fuehrt, der den Gottesnamen erfaehrt, der das
Ueberlebensgesetz bringt) ? Wer haette das gedacht ? Darueber kann man nur schweigen!
Nach 2000 Jahren haben wir dem Jesus nun weitere Bedeutungen gegeben:
Er ist nun offiziell der Messias, der Erloeser, der auferstandene Herrn, der Sohn Gottes. Vom Jesus zum Moses zum Messias zum Sohn Gottes... das ist Transfiguration. Was sehen wir in IHM ? Welche Bedeutung ordnen wir IHM zu ? Fuer wen halten wir IHN ? Nehmen wir die progressive Transfiguration Jesu noch ernst ? und vor allem, wohin fuehrt sie uns ? Fuer welche Bedeutung entscheiden wir uns heute ? Gibt es ueberhaupt ganz neue Bedeutungen ?
Die TF Jesu ist erstaunlich! Aber sie gilt einem, der vor 2000 Jahren lebte.
Entdecken wir mal die Bedeutungs-Zumessungen, die wir unseren Mitmenschen geben. Die Transfigurationen in unserer Um-Welt. Wem von unseren Mit-menschen geben wir welche Bedeutung ? und wie aendert sich diese Ver-Gebung ?
Frage: wagen wir es, jemandem "aus unserer Umgebung" die Bedeutung "Erloeser"
zuzugestehen ? Entdecken wir in Jemandem eine uns "erloesende Figur" ? Oder
gibt es heute in unserer Umgebung keine erloesende Mitmenschen ? Wehe, wenn
nicht! Ich lade Sie ein, tiefer zu sehen - und die Sie erloesenden Menschen zu
entdecken - wenigstens fuer einen Moment, in einem Gipfelerlebnis, auf dem Tabor,
- verweilen ist nicht angesagt - und zurueck in die Realitaet, behalten sie diese
Mitmenschen schweigend in ihrem Herzen.
Ich will versuchen Gedanken zum Weiterdenken anzubieten in der Theologie, Psychologie und zu einem evolutiven Weltbild.
Sonntag, 24. Februar 2013
Freitag, 15. Februar 2013
1. Fasten-Sonntag C Lk 4.1-13 (17.02.2013)
Jesus hat uns durch die Evv mitgeteilt: dass ER kam um das Reich Gottes
auf der Erde zu realisieren (Lk 4.21). D.h. ER zeigt uns den Weg zur Teilnahme an der Fuelle des Lebens. Die Lukas-Geschichte "Versuchung Jesu in der Wueste" macht deutlich, welchen teuflischen Versuchungen ER und wir und die Kirche auf diesem Weg ausgesetzt sind.
Versuchung A) Verwandlung von Stein in Brot. Wenn wir das tun...
bedeutet das, dass alle Resourcen un-begrenzt sind (und wir sehen die Lebensfuelle
in dieser Unbegrenztheit).
Jesu erste Antwort: Nein ! Christlicher Lebens-Stil akzeptiert, dass alle Resourcen endlich sind (Wasser, Nahrung, Oel, Wald / Macht, Liebe, Freiheit, Frieden) und zieht daraus die Konsequenzen.
Jesu zweite Antwort: Nein ! Denn wir leben nicht um der Resourcen willens sondern
weil das Wort Gottes uns zum Leben herausfordert.
Versuchung B) Das Nicht-Goettliche anbeten. Wenn wir das tun...
bedeutet es: Alle Reiche der Erde sind uns bereits un-begrenzt gegeben.
Jesu Antwort: Nein ! Unsere Anbetung ist begrenzt. Sie gilt dem Geheimnis Gott -
und nichts anderem. Ihm allein ist alle Macht und Ehre gegeben - bei uns ist alle Macht und Ehre begrenzt. Wir beten an weder die Sonne noch das Geld, weder die
irdischen Autoritaeten noch die Wissenschaften...
Versuchung C) Stuerze dich in die Tiefe. Wenn wir das tun...
bedeutet es: Mit Hilfe der Engel koennen wir uns ein un-begrenztes Verhalten leisten (wir koennen tun, was immer wir wollen).
Jesu Antwort: Nein ! Unser Verhalten ist begrenzt, wir wissen und akzeptieren es.
(Unsere Sicht, unser Hoeren, unser Erkennen ist konditioniert und begrenzt).
Wenn wir also nach der Teilnahme an der Fuelle des Lebens streben, dann muessen
wir uns bewusst sein, dass all unsere Resourcen, all unser Anbeten (Identifizieren), dass all unser Verhalten (Taetigkeiten) begrenzt ist. Die Gelegenheiten des Lebens zwischen Geburt und Tod sind begrenzt. Nichts im Leben ist grenzenlos.
Ob wir nun Erden-Staub oder Sternen-Staub sind - unser AMEN zum Aschenkreuz ist unsere Zustimmung zur bejahten Begrenztheit.
Und wenn wir fasten, dann setzen wir ein Zeichen, dass wir diese Begrenztheit anerkennen und zu schaetzen wissen.
Nun stehen wir vor der Frage: wie integrieren wir Teilnahme an der Lebensfuelle in die Erfahrungen der Lebens-Begrenzungen.
"Das Ganze im Fragment" heisst auch: symbolisch leben!
Das Brot in Leib verwandeln und den Leib in ein Samenkorn.
auf der Erde zu realisieren (Lk 4.21). D.h. ER zeigt uns den Weg zur Teilnahme an der Fuelle des Lebens. Die Lukas-Geschichte "Versuchung Jesu in der Wueste" macht deutlich, welchen teuflischen Versuchungen ER und wir und die Kirche auf diesem Weg ausgesetzt sind.
Versuchung A) Verwandlung von Stein in Brot. Wenn wir das tun...
bedeutet das, dass alle Resourcen un-begrenzt sind (und wir sehen die Lebensfuelle
in dieser Unbegrenztheit).
Jesu erste Antwort: Nein ! Christlicher Lebens-Stil akzeptiert, dass alle Resourcen endlich sind (Wasser, Nahrung, Oel, Wald / Macht, Liebe, Freiheit, Frieden) und zieht daraus die Konsequenzen.
Jesu zweite Antwort: Nein ! Denn wir leben nicht um der Resourcen willens sondern
weil das Wort Gottes uns zum Leben herausfordert.
Versuchung B) Das Nicht-Goettliche anbeten. Wenn wir das tun...
bedeutet es: Alle Reiche der Erde sind uns bereits un-begrenzt gegeben.
Jesu Antwort: Nein ! Unsere Anbetung ist begrenzt. Sie gilt dem Geheimnis Gott -
und nichts anderem. Ihm allein ist alle Macht und Ehre gegeben - bei uns ist alle Macht und Ehre begrenzt. Wir beten an weder die Sonne noch das Geld, weder die
irdischen Autoritaeten noch die Wissenschaften...
Versuchung C) Stuerze dich in die Tiefe. Wenn wir das tun...
bedeutet es: Mit Hilfe der Engel koennen wir uns ein un-begrenztes Verhalten leisten (wir koennen tun, was immer wir wollen).
Jesu Antwort: Nein ! Unser Verhalten ist begrenzt, wir wissen und akzeptieren es.
(Unsere Sicht, unser Hoeren, unser Erkennen ist konditioniert und begrenzt).
Wenn wir also nach der Teilnahme an der Fuelle des Lebens streben, dann muessen
wir uns bewusst sein, dass all unsere Resourcen, all unser Anbeten (Identifizieren), dass all unser Verhalten (Taetigkeiten) begrenzt ist. Die Gelegenheiten des Lebens zwischen Geburt und Tod sind begrenzt. Nichts im Leben ist grenzenlos.
Ob wir nun Erden-Staub oder Sternen-Staub sind - unser AMEN zum Aschenkreuz ist unsere Zustimmung zur bejahten Begrenztheit.
Und wenn wir fasten, dann setzen wir ein Zeichen, dass wir diese Begrenztheit anerkennen und zu schaetzen wissen.
Nun stehen wir vor der Frage: wie integrieren wir Teilnahme an der Lebensfuelle in die Erfahrungen der Lebens-Begrenzungen.
"Das Ganze im Fragment" heisst auch: symbolisch leben!
Das Brot in Leib verwandeln und den Leib in ein Samenkorn.
Dienstag, 12. Februar 2013
Aschermittwoch (13.02.2013) STARDUST
Aus kurzer Distanz gesehen sind wir ERD-STAUB (vom Erdboden genommen);
in grosser Distanz gesehen sind wir STERNEN-STAUB (interstellar verweht);
aber so oder so, als Staub-wesen sind wir endlich. Das ist ein humanes Factum.
Es ist interessant, dass die Kirche bestrebt ist, uns an dieses Factum zu
erinnern. Sich der Endlichkeit des Lebens bewusst zu sein, das ist nicht nur
hoechst wichtig, vorteilhaft sondern auch sehr weise! Es ist ein Grundanliegen
des Christentums die Menschen dazu anzuhalten: die Wirklichkeit zu erkennen
und sich ihr zu ergeben."Das Spiel der Kraefte" geht weitgehend darum, zu bestimmen, was als Wirklichkeit gilt. Was ist die Wirklichkeit von Raum und Zeit, von Luft und Wasser, von Landschaft und Weltbild, von Mensch und Gott, von Freiheit und Liebe ? ? ? Was immer zur Wirklichkeit erklaert wird - es ist STAUB.
Die FASTEN-ZEIT ist ein Training in Endlichkeit. Wie verhalten wir uns, wenn es uns bewusst ist, dass alles endlich ist... gelingt es uns: auf die Un-Endlichkeit zu verzichten, nicht auf eine ausgleichende Gerechtigkeit im Unendlichen zu warten ?
Die Liebe als endlich zu akzepieren ? Die Freiheit als begrenzt zu betaetigen ?
In unserem endlichen Zeitraum zwischen Geburt und Tod, wo wir aufbluehen und zerfallen, wo wir aufbauen und zerstoeren, da geht es darum, das endlich Richtige zu tun (nicht unser Image zur Unendlichkeit aufzublasen);
es geht darum in Gott zu leben (und nicht IHN der Welt gegenueberzustellen);
und unser "fasten" ist die Akzeptanz der Endlichkeit (und nicht die Flucht in das Ausufern von unrealistischen Traeumen) cf. Mt 6.1-6.16-18
Darum: GEDENKE MENSCH - DU BIST STERNEN-STAUB
und ZU STERNEN-STAUB KEHREN WIR ZURUECK
AMEN
in grosser Distanz gesehen sind wir STERNEN-STAUB (interstellar verweht);
aber so oder so, als Staub-wesen sind wir endlich. Das ist ein humanes Factum.
Es ist interessant, dass die Kirche bestrebt ist, uns an dieses Factum zu
erinnern. Sich der Endlichkeit des Lebens bewusst zu sein, das ist nicht nur
hoechst wichtig, vorteilhaft sondern auch sehr weise! Es ist ein Grundanliegen
des Christentums die Menschen dazu anzuhalten: die Wirklichkeit zu erkennen
und sich ihr zu ergeben."Das Spiel der Kraefte" geht weitgehend darum, zu bestimmen, was als Wirklichkeit gilt. Was ist die Wirklichkeit von Raum und Zeit, von Luft und Wasser, von Landschaft und Weltbild, von Mensch und Gott, von Freiheit und Liebe ? ? ? Was immer zur Wirklichkeit erklaert wird - es ist STAUB.
Die FASTEN-ZEIT ist ein Training in Endlichkeit. Wie verhalten wir uns, wenn es uns bewusst ist, dass alles endlich ist... gelingt es uns: auf die Un-Endlichkeit zu verzichten, nicht auf eine ausgleichende Gerechtigkeit im Unendlichen zu warten ?
Die Liebe als endlich zu akzepieren ? Die Freiheit als begrenzt zu betaetigen ?
In unserem endlichen Zeitraum zwischen Geburt und Tod, wo wir aufbluehen und zerfallen, wo wir aufbauen und zerstoeren, da geht es darum, das endlich Richtige zu tun (nicht unser Image zur Unendlichkeit aufzublasen);
es geht darum in Gott zu leben (und nicht IHN der Welt gegenueberzustellen);
und unser "fasten" ist die Akzeptanz der Endlichkeit (und nicht die Flucht in das Ausufern von unrealistischen Traeumen) cf. Mt 6.1-6.16-18
Darum: GEDENKE MENSCH - DU BIST STERNEN-STAUB
und ZU STERNEN-STAUB KEHREN WIR ZURUECK
AMEN
Mittwoch, 6. Februar 2013
FISCHEREI 5. Son C Lk 5.1-11 (10.02.2013)
"fischen" ist eine weltweit grosse Industrie. Der Angel-Fischer ist darauf angewiesen
dass der Fisch den Koeder schnappt; der Netz-Fischer, dass ein Fischstrom sich im Netz verfaengt. Feur einige ist "fischen" ein Gesundheitssport.
Aber - wie auch immer - der Fisch muss ver-wertet werden.
Simon wird zum Menschen-Fischer berufen, deklariert. Jede Religion (wie auch jede Idee, jedes Konzept...) wirbt um Menschen; denn nur im Mensch wird Religion fruchtbar. In ihm kommen die religioesen Ideen zur Geltung, zur Wirkung. Nur der Mensch kann "Gott" zur Wirklichkeit erklaeren. Und welcher "Gott" der echte ist,
der lebendige, der eine, der allmaechtige, der befreiende... - das wiederum bestimmen die Religionen; und manchmal kaempfen sie darum. D er Kampf der Ideen ist unvermeidlich. Menschen-Fischerei ist allgegenwaertig; sie entspricht der Geist-
Leib-Natur des Menschen.
Das Christentum ist heute nominell zur groessten religioesen Menschen-Fischerei
geworden. Und sie sollen sich dieses "Geschaefts" wegen nicht aengstigen. Keine Angst: der Kampf um Ideen ist naturbedingt; ein humanes factum; es geht nicht anders. Es geht nicht ohne Menschen-Fischerei - nicht in der Welt, nicht im Christentum.
DIE Frage ist nicht OB sondern WIE dieses "Geschaeft" betrieben wird. WIE werden Menschen zum Christentum angeworben? Simon folgt Jesus. D.h. die Jesus-Methode ist fuer Christen zustaendig. Vom zuletzt Getauften bis zum Papst ist jeder christliche Mensch der Jesus-Methode verpflichtet. Wer sie anwendet, beweist sich als Christ.
Wer sie erwerben, erlernen moechte hat folgende Resourcen (Quellen):
A) "Das Leben Jesu" meditieren... cf. vier Evangelien etc...
B) Sich einer christlichen Gruppe anvertrauen... aktiv mitmachen.
C) Die erkannte Jesus-Methode experimentell anwenden um Erfahrungen zu sammeln.
Vielleicht weist dieses Evangelium darauf hin: dass das Reich Gottes eher einer
METHODE, eher einem WEG, einer STRATEGIE, einem Lebens-STIL gleicht...
eher Praxis als Lehre
dass der Fisch den Koeder schnappt; der Netz-Fischer, dass ein Fischstrom sich im Netz verfaengt. Feur einige ist "fischen" ein Gesundheitssport.
Aber - wie auch immer - der Fisch muss ver-wertet werden.
Simon wird zum Menschen-Fischer berufen, deklariert. Jede Religion (wie auch jede Idee, jedes Konzept...) wirbt um Menschen; denn nur im Mensch wird Religion fruchtbar. In ihm kommen die religioesen Ideen zur Geltung, zur Wirkung. Nur der Mensch kann "Gott" zur Wirklichkeit erklaeren. Und welcher "Gott" der echte ist,
der lebendige, der eine, der allmaechtige, der befreiende... - das wiederum bestimmen die Religionen; und manchmal kaempfen sie darum. D er Kampf der Ideen ist unvermeidlich. Menschen-Fischerei ist allgegenwaertig; sie entspricht der Geist-
Leib-Natur des Menschen.
Das Christentum ist heute nominell zur groessten religioesen Menschen-Fischerei
geworden. Und sie sollen sich dieses "Geschaefts" wegen nicht aengstigen. Keine Angst: der Kampf um Ideen ist naturbedingt; ein humanes factum; es geht nicht anders. Es geht nicht ohne Menschen-Fischerei - nicht in der Welt, nicht im Christentum.
DIE Frage ist nicht OB sondern WIE dieses "Geschaeft" betrieben wird. WIE werden Menschen zum Christentum angeworben? Simon folgt Jesus. D.h. die Jesus-Methode ist fuer Christen zustaendig. Vom zuletzt Getauften bis zum Papst ist jeder christliche Mensch der Jesus-Methode verpflichtet. Wer sie anwendet, beweist sich als Christ.
Wer sie erwerben, erlernen moechte hat folgende Resourcen (Quellen):
A) "Das Leben Jesu" meditieren... cf. vier Evangelien etc...
B) Sich einer christlichen Gruppe anvertrauen... aktiv mitmachen.
C) Die erkannte Jesus-Methode experimentell anwenden um Erfahrungen zu sammeln.
Vielleicht weist dieses Evangelium darauf hin: dass das Reich Gottes eher einer
METHODE, eher einem WEG, einer STRATEGIE, einem Lebens-STIL gleicht...
eher Praxis als Lehre
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