Aus kurzer Distanz gesehen sind wir ERD-STAUB (vom Erdboden genommen);
in grosser Distanz gesehen sind wir STERNEN-STAUB (interstellar verweht);
aber so oder so, als Staub-wesen sind wir endlich. Das ist ein humanes Factum.
Es ist interessant, dass die Kirche bestrebt ist, uns an dieses Factum zu
erinnern. Sich der Endlichkeit des Lebens bewusst zu sein, das ist nicht nur
hoechst wichtig, vorteilhaft sondern auch sehr weise! Es ist ein Grundanliegen
des Christentums die Menschen dazu anzuhalten: die Wirklichkeit zu erkennen
und sich ihr zu ergeben."Das Spiel der Kraefte" geht weitgehend darum, zu bestimmen, was als Wirklichkeit gilt. Was ist die Wirklichkeit von Raum und Zeit, von Luft und Wasser, von Landschaft und Weltbild, von Mensch und Gott, von Freiheit und Liebe ? ? ? Was immer zur Wirklichkeit erklaert wird - es ist STAUB.
Die FASTEN-ZEIT ist ein Training in Endlichkeit. Wie verhalten wir uns, wenn es uns bewusst ist, dass alles endlich ist... gelingt es uns: auf die Un-Endlichkeit zu verzichten, nicht auf eine ausgleichende Gerechtigkeit im Unendlichen zu warten ?
Die Liebe als endlich zu akzepieren ? Die Freiheit als begrenzt zu betaetigen ?
In unserem endlichen Zeitraum zwischen Geburt und Tod, wo wir aufbluehen und zerfallen, wo wir aufbauen und zerstoeren, da geht es darum, das endlich Richtige zu tun (nicht unser Image zur Unendlichkeit aufzublasen);
es geht darum in Gott zu leben (und nicht IHN der Welt gegenueberzustellen);
und unser "fasten" ist die Akzeptanz der Endlichkeit (und nicht die Flucht in das Ausufern von unrealistischen Traeumen) cf. Mt 6.1-6.16-18
Darum: GEDENKE MENSCH - DU BIST STERNEN-STAUB
und ZU STERNEN-STAUB KEHREN WIR ZURUECK
AMEN
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