Es gibt viele Versuche unter den Christen, das beruehmte CREDO neu zu komponieren. Eines ist dabei fuer alle klar: Unser CREDO ist eine sehr kon-zentrierte Aussage ueber unseren Glauben. Es ist wie ein einfacher Atom-Kern.
Die Kern-Aussage im CREDO mag auch ein Hinweis sein - im taeglichen Versuch
als Christ zu leben - auf was es denn eigentlich ankommt. Das CREDO ist eine Demonstration und eine Ermutigung: wir wagen es deutlich zu sagen, was wir glauben und sind ueberzeugt: es ist fuer alle eine Frohbotschaft.
Zum folgenden Versuch wurde ich angeregt durch Joh 3.1-21, wo Johannes fuer Jesus einen Text komponiert, wie Jesus dem Nikodemus seine eigene Ueberzeugung
vortraegt.
Ich glaube: Das Geheimnis Gott liebt die Welt.
Ich glaube: Jesus kam, um die Menschen zu befreien.
Ich glaube: Der Hl. Geist ruft uns in die Fuelle des Lebens. AMEN
Einige Anmerkungen dazu:
a) das karge "Ich glaube" uebersetzte ich innerlich mit: "Ich hab' mich entschieden,
dass... "; "Ich bin ueberzeugt, dass..."
b) In der Hl. Messe wuensche ich mir, dass das Ich mit WIR ersetzt wird. Ein Vor-
singer moege intonieren: "Wir glauben", und die Gemeinschaft singt die Botschaft.
c) Ich hab' Gott, Jesus und den Geist wie "nackt" vorgestellt (ihre Titel und Eigen-
schaften sind nicht das Entscheidende) dafuer aber ist Ihr Wirken betont.
d) Die christliche Gemeinschaft moege das Wirken Gottes (lieben, befreien, in die
Lebensfuelle rufen) in unserer Zeit aktualisieren. Das AMEN wuerde dann uebersetzt mit "Deshalb auch WIR" (lieben, befreien, rufen). Im Einzelfall heisst dann das AMEN: "Ich auch".
e) Ich denke, dass alle Religionen und vor allem alle Christen zu diesem Bekenntnis stehen koennen (interreligioes + oekumenisch).
f) Nauerlich muessen wir diese drei Kern-Aussagen in Gespraechen klaeren und in
die Lebenssituationen hinein konkretisieren.
g) Aber als ermunterndes Morgengebet kann so ein kurzes erfrischendes CREDO
Wunder wirken.
Ich will versuchen Gedanken zum Weiterdenken anzubieten in der Theologie, Psychologie und zu einem evolutiven Weltbild.
Mittwoch, 15. April 2015
Donnerstag, 9. April 2015
Schreckliche Koerper-Verletzung
Wir Christen sehen das Leben Jesu irgendwie exemplarisch: Der Auferstehungsweg
ist heilend und einend - aber auch umstuerzend, Vorhaenge werden zerrissen, boese Geister vertrieben, Vergangenes wird in Frage gestellt, eigene Standpunkte werden verteidigt - und so kommt es zum Kreuzweg.
Der Kreuzweg aber ist integrierter Bestand-Teil des Auferstehungsweges.
Wir Christen verstehen uns als "der auferstandene Leib Christi fuer unsere Zeit".
Auch dieser Leib heilt und eint... ist aber auch dem Kreuzweg ausgeliefert.
CiG meldet (10/2015): Mit grosser Mehrheit hat die Parlamentarische Versammlung des Europarates in Bruessel eine Resolution verabschiedet,
die die Diskriminierung von Christen im christlichen Abendland verurteilt.
Am 02.04.15 vernehme ich im TV die schreckliche Meldung, dass in Garissa, Kenya
150 Studenten umgebracht wurden, weil sie getaufte Christen sind.
Ich empfinde Mitleid mit ihnen und ihren Angehoerigen. Ich empfinde "den auferstandenen Leib Christi" schwer verletzt. Solche Meldungen haeufen sich...
Am Karfreitag - so in meiner Predigt - schauen wir Christen 2000 Jahre zurueck.
Wir beachten ein Ereignis - geschildert durch die Evv - genannt Kreuzweg Jesu.
Wir gedenken in Trauer seines schrecklichen Todes.
Schauen wir auch in die Gegenwart ??? Sehen wir heute, was gestern in Kenya geschah ??? Dass der auferstandene Leib Christi schwer verletzt wurde - und
dies in 2015 und in Afrika !!! Bedauern wir auch diesen Tod, wie den Tod Jesu ???
Und protestieren wir gegen diese schwere Verletzung ???
Es will mir scheinen, dass der heutige Leib Christi (die christlichen Kirchen) eher
rueckwaerts-gewandt Jesu Tod bedauert aber kaum ein Empfinden fuer das, was IHM heute geschieht zeigt. Das aber ist lebensgefaehrlich !!! Verletzungen muessen erkannt und verarztet werden - ich selber war ueberrascht, wie mich diese Schreckenstat betroffen machte. Es wird gefaehrlich, Christ zu sein.
ist heilend und einend - aber auch umstuerzend, Vorhaenge werden zerrissen, boese Geister vertrieben, Vergangenes wird in Frage gestellt, eigene Standpunkte werden verteidigt - und so kommt es zum Kreuzweg.
Der Kreuzweg aber ist integrierter Bestand-Teil des Auferstehungsweges.
Wir Christen verstehen uns als "der auferstandene Leib Christi fuer unsere Zeit".
Auch dieser Leib heilt und eint... ist aber auch dem Kreuzweg ausgeliefert.
CiG meldet (10/2015): Mit grosser Mehrheit hat die Parlamentarische Versammlung des Europarates in Bruessel eine Resolution verabschiedet,
die die Diskriminierung von Christen im christlichen Abendland verurteilt.
Am 02.04.15 vernehme ich im TV die schreckliche Meldung, dass in Garissa, Kenya
150 Studenten umgebracht wurden, weil sie getaufte Christen sind.
Ich empfinde Mitleid mit ihnen und ihren Angehoerigen. Ich empfinde "den auferstandenen Leib Christi" schwer verletzt. Solche Meldungen haeufen sich...
Am Karfreitag - so in meiner Predigt - schauen wir Christen 2000 Jahre zurueck.
Wir beachten ein Ereignis - geschildert durch die Evv - genannt Kreuzweg Jesu.
Wir gedenken in Trauer seines schrecklichen Todes.
Schauen wir auch in die Gegenwart ??? Sehen wir heute, was gestern in Kenya geschah ??? Dass der auferstandene Leib Christi schwer verletzt wurde - und
dies in 2015 und in Afrika !!! Bedauern wir auch diesen Tod, wie den Tod Jesu ???
Und protestieren wir gegen diese schwere Verletzung ???
Es will mir scheinen, dass der heutige Leib Christi (die christlichen Kirchen) eher
rueckwaerts-gewandt Jesu Tod bedauert aber kaum ein Empfinden fuer das, was IHM heute geschieht zeigt. Das aber ist lebensgefaehrlich !!! Verletzungen muessen erkannt und verarztet werden - ich selber war ueberrascht, wie mich diese Schreckenstat betroffen machte. Es wird gefaehrlich, Christ zu sein.
Freitag, 3. April 2015
Eine HEILIGE WOCHE.
Ich gehe davon aus, dass 2/3 aller Christen in der Welt sich in irgendeiner Form an den Karwochen-Feierlichkeiten beteiligen. Dieses Welt-Ereignis ist zugross fuer das TV. Es ist woertlich "unfassbar". Die mit diesem Ereignis verbundenen Gedanken und Worte, Sympathien und Aktionen sind gewiss eine Spitzenleistung der evolutiven menschlichen Kultur. Dabei gilt die groesste Sympathy qualitativ und quantitativ dem Karfreitag (auch hier in Namibia) und leider noch nicht der Auferstehung. Das christliche Auferstehungs-Vertaendnis ist auch nach 2000 Jahren noch zuwenig geklaert; die Aussagen sind nebuloes und schwanken zwischen "physisch und mythisch".
Auferstehung geschieht als "Wirklichkeits-Werdung in der steten Gegenwart".
zB. Wenn eine Person ihr Leben voll gelebt hat (sie ist geboren, sie lebt, sie ist gestorben) kann sie spirituell in der Gegenwart Wirklichkeit werden und sogar das leibliche Leben der Gegenwaertigen mitbestimmen (was wir "Auferstehung des Fleisches" nennen). Wir praktizieren dies stets in der Eucharistie-Feier.
Die "Heilge Woche" beginnt mit dem Einzug Jesu in Jerusalem. Warum Jesus diesen Einzug in Szene setzte ist mir ein Raetsel. Gibt es keinen anderen Weg, um zu zeigen, dass ER der Herr, der MASTER, der LORD, der NEUE Koenig ist ????
Dass ER mit diesem Einzug die Regierung provoziert, muss auch IHM klar gewesen sein. Der Konsequenz gedenken wir am Karfreitag. Zwischen Palm-Sonntag und
Karfreitag sagt der Hohe Donnerstag im Zeichen der Fusswaschung, dass der MASTER sich richtig erkenntlich zeigt im DIENEN: "SERVICING ! nicht MASTERING"
"DIENEN" ist der Weg der Erloesung. Der Einzug in Jerusalem (zeigen wer der MASTER ist) fuehrt in den Tod. Das dienende Wohlwollen, symbolisiert in der Fusswaschung, fuehrt zur Erloesung, zur Teilnahme an der Fuelle des Lebens.
Wenn die christlichen Kirchen den Einzug in Jerusalem als Warnung wahrnehmen:
so nicht ! und Eucharistie im Sinne der Fusswachung als DIENST praktizieren,
dann sind wir auf dem Erloesungs-Weg. Es ist erfreulich, wie viele Menschen heut-
zutage die Erfahrung machen und hoch schaetzen was Jesus demonstrierte als ER
das Brot zum Realsymbol seiner Existenz erklaerte. Immer mehr Menschen spueren und erkennen: Wir sind fuereinander "Brot und Wein".
Auferstehung geschieht als "Wirklichkeits-Werdung in der steten Gegenwart".
zB. Wenn eine Person ihr Leben voll gelebt hat (sie ist geboren, sie lebt, sie ist gestorben) kann sie spirituell in der Gegenwart Wirklichkeit werden und sogar das leibliche Leben der Gegenwaertigen mitbestimmen (was wir "Auferstehung des Fleisches" nennen). Wir praktizieren dies stets in der Eucharistie-Feier.
Die "Heilge Woche" beginnt mit dem Einzug Jesu in Jerusalem. Warum Jesus diesen Einzug in Szene setzte ist mir ein Raetsel. Gibt es keinen anderen Weg, um zu zeigen, dass ER der Herr, der MASTER, der LORD, der NEUE Koenig ist ????
Dass ER mit diesem Einzug die Regierung provoziert, muss auch IHM klar gewesen sein. Der Konsequenz gedenken wir am Karfreitag. Zwischen Palm-Sonntag und
Karfreitag sagt der Hohe Donnerstag im Zeichen der Fusswaschung, dass der MASTER sich richtig erkenntlich zeigt im DIENEN: "SERVICING ! nicht MASTERING"
"DIENEN" ist der Weg der Erloesung. Der Einzug in Jerusalem (zeigen wer der MASTER ist) fuehrt in den Tod. Das dienende Wohlwollen, symbolisiert in der Fusswaschung, fuehrt zur Erloesung, zur Teilnahme an der Fuelle des Lebens.
Wenn die christlichen Kirchen den Einzug in Jerusalem als Warnung wahrnehmen:
so nicht ! und Eucharistie im Sinne der Fusswachung als DIENST praktizieren,
dann sind wir auf dem Erloesungs-Weg. Es ist erfreulich, wie viele Menschen heut-
zutage die Erfahrung machen und hoch schaetzen was Jesus demonstrierte als ER
das Brot zum Realsymbol seiner Existenz erklaerte. Immer mehr Menschen spueren und erkennen: Wir sind fuereinander "Brot und Wein".
Abonnieren
Posts (Atom)