Weihnachten hat in der 2000 jaehrigen Geschichte nun 2 grosse Interpretationen erlebt.
In der Nachfolge von Lukas-Ev singen viele mit Freude: uns ist ein Erloeser geboren. Der Profet aus Nazareth ist erkannt als Erloeser der Menschheit; so wird er auch heute in allen Christlichen Kirchen gefeiert. Es ist eine erfreuliche Botschaft, dass ein Erloeser der Welt gekommen ist - auch wenn wir das Resultat der Erloesung noch nicht ganz vor uns haben. Einige gar sehen keine Erloesung; andere hoffen sehr, sie sei bald erkennbar....
Anderseits hat der Joh-Ev etwas weiter angesetzt und laesst uns wissen: Das Wort Gottes ist in Jesus Fleisch (Mensch) geworden (anfaenglich, geburtlich). Wir sprechen bis heute vom Menschwerdungs-Prozess Gottes. Die Botschaft klingt eher "unglaublich". Der bekannte, allmaechtige Jahwe-Gott ist nun inkarniert zu sehen, im Inkarnationsprozess begriffen??? "Gott im Fleisch (Godintheflesh) - wer wagt sich ans Erklaeren?
Fuer heute mag ich skizzieren:
Wir nehmen Johannes "die Stimme aus der Wueste" etwas ernst: Er verlangt "Umkehr".
[metanoia in bezug auf das Denken (Brain), Fuehlen (Heart), und Handeln (Hand)]
Erst wenn der Mensch den "turning-point" (die Umkehr-Entscheidung) erreicht hat, erst dann wird die Jesus-Gestalt von Bedeutung. Wer umkehren will, muss sich ausdenken "wohin" (gewiss nicht zurueck, aber nun in welche Richtung?). Und hier praesentiert das Christentum den JvN, den es zum Messias (Christus) erklaerte; es empfiehlt die beruehmte Nachfolge Jesu. Wer sich nach dem "turning-point" auf diesen Jesus einlaesst, der wird so seine Erfahrungen machen. Diese Erkenntnisse, Ereignisse, Erfahrungen, die nun einsetzen und gelebt werden wollen, sind erhellend (offenbarend): Die Identification Jesu mit dem (Vater) Jahwe-Gott ist irritierend; seine Ich-Aussagen sind provozierend; sein Selbstverstaendnis als "Brot und Wein fuer das Leben der Welt" ... und all das immer nur als einer unter vielen andern... sein frueher, engagierter, verstaendlicher Tod und seine Erfahrung der Gott-Verlassenheit... all das zeigt, "Gott" kann als im Kommen gesehen werden; ist im Kommen... hinein ins Humanum; heutzutage im Versuch der Billionen Jesu nachzufolgen.
Jesus ist ein Weg fuer die, die nach dem Umkehr-Entscheid einen Pfad suchen; ein Angebot, das Kommen Gottes ins Humanum zu "erleben", die Inkarnation voranzutreiben. Im Mk-Ev wird dieser Gedanke uebersetzt mit "Das Reich Gottes ist nahe" d.h. realisierbar und daher die Empfehlung: Inkarnation / Reich Gottes is projekt Nr 1 fuer die Christlichen Kirchen im Jahr 2016.
Ich will versuchen Gedanken zum Weiterdenken anzubieten in der Theologie, Psychologie und zu einem evolutiven Weltbild.
Samstag, 26. Dezember 2015
Mittwoch, 16. Dezember 2015
Woher kommt Jesu Authoritaet ???
Dass der Prophet Jesus von Nazareth, heute der Herr Jesus Christus, seit gut 2000 Jahren eine steigende weltweite Authoritaet hat, ja sogar ist, das scheint evident. Man hoert auf IHN, ER hat das Sagen, ER herrscht wie eine Regierung, man gesteht IHM Macht zu (er sitzt zur Rechten des Vaters)... fuer viele Pesonen (getaufte Christen) und kleinere oder groessere Organisationen (Family, Vereine, Kirchen) gilt ER irgendwie als "mass- gebend". Jedenfalls der Gute Wille ist gross; ob es gelingt - das Leben in der Nachfolge Jesu - das sei hier nicht entschieden.
Auf dem Weg nach Weihnachten taucht die FRAE auf: Woher hat Jesus seine Authoritaet ? (Mt 21.23-27). Vom Jahwe-Gott oder von den Menschen ??? Eine ganz gefaehrliche FRAGE !!! Jesus fand einen Trick, der FRAGE auszuweichen: Der beruehmte Taeufer: Woher hat er seine Authoritaet ? Die Gelehrten getrauten sich nicht zu antworten; sie fuehlten zuviel haeangt an der Antwort. Und so auch Jesus: Er verweigert die Antwort.
Seit langem gibt es im Menschen dieses "entweder oder". Es kommt etwas von Gott oder von Menschen. Aber es gibt auch immer wieder die Extreme: "Alles kommt von Gott" oder: "Alles kommt von den Menschen" (Gott gibt es nicht). Wer Gott zum Schoepfer von Himmel + Erde deklariert und Jesus zum alleinigen Erloeser der ganzen Menscheit, bei dem ist klar:
Alles, gar Alles; Gut + Boes, alles kommt vom Jahwe-Gott. Schwieriger wird es, wenn Gott Mensch wird. Weihnachten bringt uns die Einsicht: Jenes "entweder oder" ist nun endgueltig vorbei. "Gott + Mensch" ist eine eigenartige Einheit geworden.
Jesus hat Authoritaet weil wir IHN in Verbindung mit Gott sehen und weil wir als Personen/Menschen IHM zugestehen, dass ER das Sagen hat. "Gott + Mensch" geben IHM Authoritaet. WIE dieses "Gott + Mensch" zusammengeht - dafuer haben wir offiziell ein Beispiel, eine Demonstration im Leben Jesu - bei vielen Heiligen erahnen wir diese Einheit, aber eigentlich sind wir noch auf der Spuren-Suche.
Wichtig ist fuer die Zukunft einzusehen, dass die FRAGE "entweder oder" falsch gestellt ist. "Gott + Mensch" sind in der Wirklichkeit unentwirrbar verwoben. Ohne den Menschen gibt es den Gedanken "Gott ist Schoepfer" gar nicht, wie es ohne Jesus im Christentum die Wirklichkeit der Inkarnation nicht gaebe.
Wir feiern die Weihnachts-Wende vom "ENTWEDER ODER" zum "UND".
Auf dem Weg nach Weihnachten taucht die FRAE auf: Woher hat Jesus seine Authoritaet ? (Mt 21.23-27). Vom Jahwe-Gott oder von den Menschen ??? Eine ganz gefaehrliche FRAGE !!! Jesus fand einen Trick, der FRAGE auszuweichen: Der beruehmte Taeufer: Woher hat er seine Authoritaet ? Die Gelehrten getrauten sich nicht zu antworten; sie fuehlten zuviel haeangt an der Antwort. Und so auch Jesus: Er verweigert die Antwort.
Seit langem gibt es im Menschen dieses "entweder oder". Es kommt etwas von Gott oder von Menschen. Aber es gibt auch immer wieder die Extreme: "Alles kommt von Gott" oder: "Alles kommt von den Menschen" (Gott gibt es nicht). Wer Gott zum Schoepfer von Himmel + Erde deklariert und Jesus zum alleinigen Erloeser der ganzen Menscheit, bei dem ist klar:
Alles, gar Alles; Gut + Boes, alles kommt vom Jahwe-Gott. Schwieriger wird es, wenn Gott Mensch wird. Weihnachten bringt uns die Einsicht: Jenes "entweder oder" ist nun endgueltig vorbei. "Gott + Mensch" ist eine eigenartige Einheit geworden.
Jesus hat Authoritaet weil wir IHN in Verbindung mit Gott sehen und weil wir als Personen/Menschen IHM zugestehen, dass ER das Sagen hat. "Gott + Mensch" geben IHM Authoritaet. WIE dieses "Gott + Mensch" zusammengeht - dafuer haben wir offiziell ein Beispiel, eine Demonstration im Leben Jesu - bei vielen Heiligen erahnen wir diese Einheit, aber eigentlich sind wir noch auf der Spuren-Suche.
Wichtig ist fuer die Zukunft einzusehen, dass die FRAGE "entweder oder" falsch gestellt ist. "Gott + Mensch" sind in der Wirklichkeit unentwirrbar verwoben. Ohne den Menschen gibt es den Gedanken "Gott ist Schoepfer" gar nicht, wie es ohne Jesus im Christentum die Wirklichkeit der Inkarnation nicht gaebe.
Wir feiern die Weihnachts-Wende vom "ENTWEDER ODER" zum "UND".
Dienstag, 8. Dezember 2015
Adventliche SPRACHE - falsch buchstabiert...
Am 8. Dezember feiert die Kath. Kirche das Fest: Maria - unbefleckt - empfangen.
* Das ERSTE: Es wird als FAKTUM dargestellt, dass Maria empfangen hat: Gnade + Leben + Kreuzweg + Auferstehung + Lebensfuelle. Alles, was Gott zu geben hat, hat sie empfangen: Gott als kreativ-zeugende Gnade, Gott als Kind in ihrem Schoss und in ihren Haenden, Gott als Geist der Annahme, des Beitrags und der Vollendung.
* Das ZWEITE: Aufgrund der Empfaengnis, also weil sie tatsaechlich empfangen hat, geraet sie in Erwartung; sie wundert sich sogar "wie und was da noch rauskommt".
Erwartung: Ich warte auf das Ergebnis und wundere mich, wie es aussehen wird.
Erwartung ist das Dazwischen, zwischen Empfangen und Ergebnis, zwischen Anfang und Ende. Aber Erwartung ist noch mehr: Erwartung ist auch mein Beitrag zum Herauskommen;
das Wie und Was des Ergebnisses ist teilweise erwartungsbedingt.
* Das DRITTE: Die Empfaengnis ist "unbefleckt", wenn das Empfangene wirklich total angenommen wird. Wenn ich dazu stehe, dass ich empfangen habe; die Empfaengnis gilt dann als Faktum und wird bewusst akzeptiert - genau so wird der Weg zum Ergebnis, mein Beitrag, und das Ergebnis selbst implizit schon angenommen.
Kompliziert: Wir feiern die ganzheitliche Akzeptanz des Gegebenseins der Gabe.
Aber wer weiss das schon? Katholiken werden eindimensional flach.
Vor allem in der Kath. Kirche - so scheint es mir - haben wir uns auf eine ungesunde allesbeherrschende SPRACHE der Erwartung verlagert. Wir erwarten das ganze Kirchenjahr hindurch, dass der Herr Jesus kommt (maranatha) und seine herrliche Herrschaft unter uns nun deutlich spuerbar antritt. Weihnachten, dass er gekommen ist, wird nicht akzeptiert. Wir erwarten die Auferstehung und immer mehr die Fuelle des Lebens; dass Gott allen alles gegeben hat, wird nicht akzeptiert. Deshalb sind (fast) alle unsere Gebete "BITTEN", weil wir scheinbar viel erwarten, mit der Voraussetzung, "es ist noch nicht geben"! Wir erwarten, dass Gott deutlich mehr tut... Die Erwartung wird beruehmt: Regierungen rufen zu Gebets-BITT-Tagen (und die Kirche macht mit); der Papst betet / bittet mit Politikern; Trockenheit fuehrt zu Gebets-Stuermen fuer Regen etc... Der Heilige Geist wird bestuermt, er moege doch kommen; dass er ausgeschuettet wurde, wird nicht akzeptiert. Das Rauschen der Bittgebete in unseren persoenlichen und kosmischen Not- und Normal-Situationen, privat und oeffentlich, wird weithin hoerbar; manchmal wie ein ohrenbetaeubendes Gekreisch manchmal wie ein stilles Seufzen. Es scheint, wir alle sind "in Erwartung"; stimmt aber nicht, weil wir das Empfangen-haben nicht akzeptieren; leider realisieren wir es nicht; der Kosmos seufzt in den Wehen, aber das ist doch nicht alles.
Woher kommt diese exklusive Totalitaet der unendlich falschen Erwartungs-Haltung
in unserem kirchlichen und dann privaten Beten / Bitten ???
A) Von der Sehnsucht nach Erfuellung. B) Vom Unglauben an die Empfaengnis.
C) Und daher zusammen: Vom Selbstverstaendnis als Bettler.
Wenn wir es genau nehmen und recht sehen, dann gilt: Mitten in der Sehnsucht nach Erfuellung gibt es momente wo die Sehnsucht durch Empfangen anfaenglich erfuellt wird. Immer und immer wieder, ganz natuerlich... Es geschieht eine Erfuellung und der Mensch entdeckt: "Ich bin in Erwartung". Die ERWARTUNG ist die FOLGE einer Sehnsuchts-Erfuellung. Erst eine Anfangs-Erfuellung bringt uns in gerechtfertigte, bescheidene, gute Erwartung. Ohne Anfangs-Erfuellung (Empfaengnis) wirkt die "Erwartung" inszeniert, falsch, ungedeckt, ungesund, hemmunglos, hoffnungslos; die Ueberschwemmung der frommen Erwartung basiert auf der Annahme, dass das Empfangen nicht stattgefunden hat. Wir meinen bis heute: (Maria und) wir alle haetten nicht richtig wirklich empfangen... Nur wer das Faktum "empfangen zu haben" realisiert, wird reagieren: verwerfend oder akzeptierend.
Wir verweigern uns als "begabt" zu verstehen und verfallen daher ins Betteln.
* Katholisch heisst zuerst: Gott hat allen alles gegeben. Alle haben alles empfangen.
* Katholisch heisst dann: Akzeptiere die natuerliche und transnatuerliche Empfaengnis; bringe sie ins Bewusstsein und reagiere. Empfinde dich nun als "in Erwartung".
Leiste deinen Beitrag zum Ergebnis. Das ist deine Berufung und dein Selbstverstaendnis: dich als Beitrag-Leistenden zu sehen (wo und wie ist zweitrangig). Auf dich kommt es an, wie die Gabe in der Welt in Erscheinung tritt.
* Katholisch heisst dann auch: Empfinde deine Empfaengnis ganzheitlich. Oder: Alles ist empfangen - empfangen ist alles. Oder: wer nicht empfaengt hat nicht empfangen.
Es ist schade, dass wir das Fest "Maria Immaculata" nicht mehr verstehen (oder nur biologisch) und daher auch nicht mehr feiern koennen.
* Das ERSTE: Es wird als FAKTUM dargestellt, dass Maria empfangen hat: Gnade + Leben + Kreuzweg + Auferstehung + Lebensfuelle. Alles, was Gott zu geben hat, hat sie empfangen: Gott als kreativ-zeugende Gnade, Gott als Kind in ihrem Schoss und in ihren Haenden, Gott als Geist der Annahme, des Beitrags und der Vollendung.
* Das ZWEITE: Aufgrund der Empfaengnis, also weil sie tatsaechlich empfangen hat, geraet sie in Erwartung; sie wundert sich sogar "wie und was da noch rauskommt".
Erwartung: Ich warte auf das Ergebnis und wundere mich, wie es aussehen wird.
Erwartung ist das Dazwischen, zwischen Empfangen und Ergebnis, zwischen Anfang und Ende. Aber Erwartung ist noch mehr: Erwartung ist auch mein Beitrag zum Herauskommen;
das Wie und Was des Ergebnisses ist teilweise erwartungsbedingt.
* Das DRITTE: Die Empfaengnis ist "unbefleckt", wenn das Empfangene wirklich total angenommen wird. Wenn ich dazu stehe, dass ich empfangen habe; die Empfaengnis gilt dann als Faktum und wird bewusst akzeptiert - genau so wird der Weg zum Ergebnis, mein Beitrag, und das Ergebnis selbst implizit schon angenommen.
Kompliziert: Wir feiern die ganzheitliche Akzeptanz des Gegebenseins der Gabe.
Aber wer weiss das schon? Katholiken werden eindimensional flach.
Vor allem in der Kath. Kirche - so scheint es mir - haben wir uns auf eine ungesunde allesbeherrschende SPRACHE der Erwartung verlagert. Wir erwarten das ganze Kirchenjahr hindurch, dass der Herr Jesus kommt (maranatha) und seine herrliche Herrschaft unter uns nun deutlich spuerbar antritt. Weihnachten, dass er gekommen ist, wird nicht akzeptiert. Wir erwarten die Auferstehung und immer mehr die Fuelle des Lebens; dass Gott allen alles gegeben hat, wird nicht akzeptiert. Deshalb sind (fast) alle unsere Gebete "BITTEN", weil wir scheinbar viel erwarten, mit der Voraussetzung, "es ist noch nicht geben"! Wir erwarten, dass Gott deutlich mehr tut... Die Erwartung wird beruehmt: Regierungen rufen zu Gebets-BITT-Tagen (und die Kirche macht mit); der Papst betet / bittet mit Politikern; Trockenheit fuehrt zu Gebets-Stuermen fuer Regen etc... Der Heilige Geist wird bestuermt, er moege doch kommen; dass er ausgeschuettet wurde, wird nicht akzeptiert. Das Rauschen der Bittgebete in unseren persoenlichen und kosmischen Not- und Normal-Situationen, privat und oeffentlich, wird weithin hoerbar; manchmal wie ein ohrenbetaeubendes Gekreisch manchmal wie ein stilles Seufzen. Es scheint, wir alle sind "in Erwartung"; stimmt aber nicht, weil wir das Empfangen-haben nicht akzeptieren; leider realisieren wir es nicht; der Kosmos seufzt in den Wehen, aber das ist doch nicht alles.
Woher kommt diese exklusive Totalitaet der unendlich falschen Erwartungs-Haltung
in unserem kirchlichen und dann privaten Beten / Bitten ???
A) Von der Sehnsucht nach Erfuellung. B) Vom Unglauben an die Empfaengnis.
C) Und daher zusammen: Vom Selbstverstaendnis als Bettler.
Wenn wir es genau nehmen und recht sehen, dann gilt: Mitten in der Sehnsucht nach Erfuellung gibt es momente wo die Sehnsucht durch Empfangen anfaenglich erfuellt wird. Immer und immer wieder, ganz natuerlich... Es geschieht eine Erfuellung und der Mensch entdeckt: "Ich bin in Erwartung". Die ERWARTUNG ist die FOLGE einer Sehnsuchts-Erfuellung. Erst eine Anfangs-Erfuellung bringt uns in gerechtfertigte, bescheidene, gute Erwartung. Ohne Anfangs-Erfuellung (Empfaengnis) wirkt die "Erwartung" inszeniert, falsch, ungedeckt, ungesund, hemmunglos, hoffnungslos; die Ueberschwemmung der frommen Erwartung basiert auf der Annahme, dass das Empfangen nicht stattgefunden hat. Wir meinen bis heute: (Maria und) wir alle haetten nicht richtig wirklich empfangen... Nur wer das Faktum "empfangen zu haben" realisiert, wird reagieren: verwerfend oder akzeptierend.
Wir verweigern uns als "begabt" zu verstehen und verfallen daher ins Betteln.
* Katholisch heisst zuerst: Gott hat allen alles gegeben. Alle haben alles empfangen.
* Katholisch heisst dann: Akzeptiere die natuerliche und transnatuerliche Empfaengnis; bringe sie ins Bewusstsein und reagiere. Empfinde dich nun als "in Erwartung".
Leiste deinen Beitrag zum Ergebnis. Das ist deine Berufung und dein Selbstverstaendnis: dich als Beitrag-Leistenden zu sehen (wo und wie ist zweitrangig). Auf dich kommt es an, wie die Gabe in der Welt in Erscheinung tritt.
* Katholisch heisst dann auch: Empfinde deine Empfaengnis ganzheitlich. Oder: Alles ist empfangen - empfangen ist alles. Oder: wer nicht empfaengt hat nicht empfangen.
Es ist schade, dass wir das Fest "Maria Immaculata" nicht mehr verstehen (oder nur biologisch) und daher auch nicht mehr feiern koennen.
Donnerstag, 3. Dezember 2015
Weihnachten als FEST der Inkarnation
Schon der alttestamentliche theistische Jahwe-Gott war ein "Gott fuer uns" (zugunsten seines Volkes Jsrael". Es ist die Erkenntnis des Moses im Brennenden Dornbusch und auf dem Sinai, der Proklamation der Ueberlebensregeln in der Wueste.
Nun singen wir (seit einigen Jahren) "Oh komm, oh komm Emmanuel".
Das heisst: wir rufen nach einem "Gott mit uns".
Der heute durchschnittlich, kirchliche Christ wuenscht sich einen "Gott fuer + mit uns".
Das ist eine vertrauensvolle Basis: Gott ist erwuenscht (denn ER ist fuer + mit uns).
Was uns nun ansteht, ist die Entdeckung, das Erkennen der Konsequenzen eines solchen Wunsches. Denn es besteht der "Ver-dacht", dass unser Wunsch Wirklichkeit wurde.
An Weihnachten werden einige Christen proklamieren: "Gott ist Mensch geworden".
Seither kennen wir den "Deus incarnatus". Eine solche provokative Proklamation ist eigenartig in der Weltgeschichte - sie ist christlich. Dass die alten Goetter oft "menschlich" erschienen, koennte als Vorahnung dessen, was das Christentum ernst nimmt, verstanden werden: Die Menschwerdung Gottes. Und Kurt Marti empfiehlt es ethisch bis heute auch uns: "mach es wie Gott - werde Mensch".
Die MENSCH-WERDUNG Gottes.
Dieses Faktum hat fuer Glaeubige 2 Seiten: Ganz religioes Fromme werden vordringen zur Frage, was bedeutet Menschwerdung fuer Gott selber. Auf dieses neugierige Vordringen moechte ich verzichten. Wir haben das Geheimnis Gott schon zuviel mit unseren anthropo- morphen Vorstellungen belastet.Ich moechte eher der Frage nachgehen: was bedeutet die Botschaft von der Mensch-Werdung Gottes fuer uns Christen - und zwar im Jahr 2016 etc.
Darf ich dem Ailly sagen: Gott gibt es nicht mehr irgendwo im Himmel sondern - wenn schon - dann zwischen uns? Wenn schon eine Lokation Gottes gefragt ist, dann jene von DAZWISCHEN. Und wem die Zeit wichtig wird, dann ergibt sich Gott wie einen Funken, wenn uns "Liebe" gelingt.
Damit waere theoretisch die Vorstellung vom theistisch-patriarchalen Jahwe-Gott abgesetzt zugunsten der Vorstellung von Gott als "Einheits- + Liebes- EREIGNIS".
Diese neue Vorstellung Gottes ist nicht weniger anthropomorph als die alte Vorstellung;
aber sie entspricht eher den Menschen unserer Zeit (meine Ich) und sie ist "heilsamer".
Dass die heutige Kirche dieser Sicht nicht geneigt ist sondern in der alten Sicht verharrt,
(cf. Sprache, Liturgie etc...) bedaure ich sehr. Es gibt in der Kirche keine offizielle Instanz, die beauftragt ist, dieser Frage nach einer zeitgemaessen Gottes-Vorstellung nachzugehen
Nun singen wir (seit einigen Jahren) "Oh komm, oh komm Emmanuel".
Das heisst: wir rufen nach einem "Gott mit uns".
Der heute durchschnittlich, kirchliche Christ wuenscht sich einen "Gott fuer + mit uns".
Das ist eine vertrauensvolle Basis: Gott ist erwuenscht (denn ER ist fuer + mit uns).
Was uns nun ansteht, ist die Entdeckung, das Erkennen der Konsequenzen eines solchen Wunsches. Denn es besteht der "Ver-dacht", dass unser Wunsch Wirklichkeit wurde.
An Weihnachten werden einige Christen proklamieren: "Gott ist Mensch geworden".
Seither kennen wir den "Deus incarnatus". Eine solche provokative Proklamation ist eigenartig in der Weltgeschichte - sie ist christlich. Dass die alten Goetter oft "menschlich" erschienen, koennte als Vorahnung dessen, was das Christentum ernst nimmt, verstanden werden: Die Menschwerdung Gottes. Und Kurt Marti empfiehlt es ethisch bis heute auch uns: "mach es wie Gott - werde Mensch".
Die MENSCH-WERDUNG Gottes.
Dieses Faktum hat fuer Glaeubige 2 Seiten: Ganz religioes Fromme werden vordringen zur Frage, was bedeutet Menschwerdung fuer Gott selber. Auf dieses neugierige Vordringen moechte ich verzichten. Wir haben das Geheimnis Gott schon zuviel mit unseren anthropo- morphen Vorstellungen belastet.Ich moechte eher der Frage nachgehen: was bedeutet die Botschaft von der Mensch-Werdung Gottes fuer uns Christen - und zwar im Jahr 2016 etc.
Darf ich dem Ailly sagen: Gott gibt es nicht mehr irgendwo im Himmel sondern - wenn schon - dann zwischen uns? Wenn schon eine Lokation Gottes gefragt ist, dann jene von DAZWISCHEN. Und wem die Zeit wichtig wird, dann ergibt sich Gott wie einen Funken, wenn uns "Liebe" gelingt.
Damit waere theoretisch die Vorstellung vom theistisch-patriarchalen Jahwe-Gott abgesetzt zugunsten der Vorstellung von Gott als "Einheits- + Liebes- EREIGNIS".
Diese neue Vorstellung Gottes ist nicht weniger anthropomorph als die alte Vorstellung;
aber sie entspricht eher den Menschen unserer Zeit (meine Ich) und sie ist "heilsamer".
Dass die heutige Kirche dieser Sicht nicht geneigt ist sondern in der alten Sicht verharrt,
(cf. Sprache, Liturgie etc...) bedaure ich sehr. Es gibt in der Kirche keine offizielle Instanz, die beauftragt ist, dieser Frage nach einer zeitgemaessen Gottes-Vorstellung nachzugehen
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