Dienstag, 4. Juli 2017

Thomas im Durcheinander

Der Ev Joh hat uns eine mutige Thomas-Skizze hinter-
lassen (John 20.24-29). Dieser Apostel ist einer jener
Mutigen, der es wagt der Jesus-Bewegung klar zu
verstehen zu geben: Ich glaub' euch nicht !
Das ist ein eindeutiges Votum fuer die Vernunft und
gegen religioese Schwaermerei.
People, wenn ihr so wunderbare Dinge sagt wie zB:
"Jesus ist gegenwaertig" etc...  
dann bitte gebt irgendwie Beweise.
Dieser Jesus ist ja nicht ein Niemand.
Seine Existenz ist ueberpruefbar, denn ER hat
ein klares Profil: Er ist verwundet, gekreuzigt...  
und das sind klare eindeutige Engagement-Beweise.
Wenn ich die Wunden beruehre, also die Beweise
seines Engagements...
dann "glaube" ich an seine Gegenwart. 




Wie sehen die blutenden Herzwunden Jesu, die Thomas nun beruehren soll im
spezifischen Zeitraum des Ev Joh aus ? Und fuer uns 2017: Wie sehen die
Engagement-Wunden des gebrochenen Leibes Jesu, die wir beruehren koennten
heute aus - so dass wir glauben koennten an seine befreiende Gegenwart ?

Der Apostel Thomas in der Skizze des Ev Joh lehrt uns:

1. Habt den Mut zuerst einmal NICHT zu glauben.
2. Fraegt stets nach Hinweisen / Beweisen (wieder wichtig im Zeitalter der fake-news)
3. Die Engagement - Wunden sind hervorragende Beweise fuer die Gegenwart Jesu -
    sie gelten in einigen Zeitraeumen bis  heute.
4. Der Ev Joh weiss aber auch...  es gibt auch einen "glauben" an die Gegenwart Jesu
    ohne Wunden-Beruehrung, ohne Engagement-Beweise... 
    Ist diese Utopia schon erlebbar ? "glauben" wie Liebende - jenseits der Machtspiele -
    jedenfalls fuer einen Moment im Hier + Jetzt.
5. Es gibt viele Hinweise auf die Gegenwart Jesu: zB. der eucharistische Glaube;
    die spielenden Kinder; die Dank- und Jubel-Feste...  aber eben auch die Wunden
    des befreiend-einenden Engagements.

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