Dieses ERSTE aller Wunder aktiviert den Jesu's Slogan, mit dem er als Profet
an die Oeffentlichkeit gelangt und sie herausfordert: "Das Reich Gottes ist nahe";
und dieses Wunder ist in allen Wundern Jesu als Basis enthalten.
Es ist ein grund-legendes Wunder, es hat Prioritaet:
Jesus kommt um die festliche Lebensfreude zu steigern denn:
Das Reich Gottes ist LEBENS-bejahende-FREUDE.
Die Alltaeglichkeiten des menschlichen Lebens werden in einer neuen
Perspektive zu Zeichen einer Leben bejahenden Freude.
Damit die Botschaft vom eigentlichen Wunder Jesu nicht missverstanden wird,
gibt die joh, Erzaehlung ein "Vorspiel", gleichsam eine Warnung, ein Lernprozess:
grundsaetzlich ist Jesus nicht bereit euch in euren Beduerfnissen zu helfen!
(es kann mal passieren, dass ihr eine erbittete Hilfe als erfuellt erfahren koennt;
das darf als Gunst Gottes interpretiert werden, als Zeichen seines Wohlwollens).
Der Lernprozess, die Wunder Jesu zu verstehen, hat folgende Schritte:
a) Es gilt eine Situation wahrzunehmen! Hier nun geht es um ein "zuwenig / nicht genug" ; wir sind in einer "Mangelsituation". Um das Grund-Wunder vorzubereiten: es mangelt ausgerechnet an Wein -
Wein ist Symbol der Lebens-Freude.
b) Die Mutter Jesu, Maria, Symbol fuer die Kirche 1. erkennt "die Zeichen
der Zeit" (wenn's nur auch heute so waere!) und 2. sie weiss an wen sich zu wenden.
c) Nun die beruehmte Frage: Jesus stellt sie: Warum gelangt ihr an mich ?
Diese Frage gehoert ins Bewusstsein jedes Christ-Glaeubigen im Jahr 2013.
Besonders die Frommen muessen sich endlich fragen: Warum muss immer Jesus helfen - und nicht einer der 7 Billionen Mitmenschen oder einer der Mit-Christen
im Gottes-Dienst ? ? ? (Vielleicht sind die Menschen auch dazu geboren einander
zu helfen - das koennte wahrer sein als der Sozial-Darwinismus es weiss).
d) Und nun kommt prompt die Ablehnung; grundsaetzlich bin ich nicht da um eure
Beduerfnisse zu befriedigen. "Meine Stunde ist noch nicht gekommen!"
Das ist die Erfahrung der meisten Fuerbitten-Beter. Ich schaetze, dass 95% der Fuerbitten die an Jesus oder Gott gehen, nicht im Sinne der Bittenden erhoert werden. Grund: weil die Atmosphaere nicht stimmt; die Mitspieler sind auf das Ereignis "Wunder-Zeichen" nicht eingestimmt.
e) Und nun die grosse Ueberraschung: Die Mutter-Kirche gibt den Rat: Ob die Zeit
gekommen ist oder nicht, ob die Stimmung schon stimmt oder noch nicht -
in jedem Fall gilt, ist es besser "tut was ER euch sagt!" Es koennte ja sein,
dass das "Grundwunder" (das Reich Gottes: die erhoehte Lebens-bejahende-Freude) nahe, moeglich, zurhand ist.
Und so geschah es denn auch: Die Alltaeglichkeiten des menschlichen Lebens werden verwandelt in Zeichen einer grundlegend lebensbejahenden Freude.
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