Mittwoch, 7. August 2013

19. Sonntag C / Die Uebergabe

A) Es uebersteigt all unsere Kapazitaet, unsere Denk- und Gefuehlsfaehigkeit,
uns von Gott ein IHM entsprechendes Bild, eine richtige Vorstellung zu machen.
DAS GEHEIMNISS GOTT IST UNVORSTELLBAR !
Diese kirchliche Weisheit gilt bis heute und wird noch lange Geltung haben.
Sie ist offiziell vom kath. Lehramt und von den Theologen akzeptiert.

B) Die Erkenntnislehre sagt uns heute, dass wir Menschen faehig sind, die Wirklichkeit uns auszugsweise, auswaehlerisch und modellhaft vorzustellen.
Die Wirklichkeit erkennen, wie sie tatsaechlich ist, ist uns total verwehrt...
sei es durch die Enge des Auges, sei es durch dieWirkgesetze des Gehirns,
sei es durch die Schwingungsgrenzen des Gefuehls...

Die philosophische Erkenntnis-theorie und die Theologie stimmen darin ueberein:
wir Menschen sind begrenzt. Die Einsicht in die Begrenzung der Erkenntnis fuehrt uns auch in die Begrenzung der Grenzerkenntnis und oeffnet Raum fuer freie
Entscheidung innerhalb der Grenzen.

C) Mitten in dieser Begrenzung sagt uns Jesus (Lk 12.32 / vor 2000 Jahren):
es sei richtig, empfehlenswert und heilsam sich vorzustellen:
Es sei fuer den Gott-Vater ein echtes Vergnuegen, den Menschen die Fuelle des
Lebens (das Reich Gottes) anheim zu geben.
So muesste unser CREDO in 2013 nun beginnen:
Ich nehme an, es hat dem Geheimnis Gott gefallen, den Menschen in seiner Gegenwart die Fuelle des Lebens zu uebergeben.

D) Die logischen Konsequenzen:  groesstmoegliche Empfangs-Bereitschaft.
1. warten (auf den Tag, die Sonne, den Augenblick, die Gelegenheit) gelassen
2. empfangen (das Licht, die Sicht, / steigere die Aufnahme-Kapazitaet)
3. aktiv werden (gestalte das heutige Leben); gebaeren und begleiten...

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