Donnerstag, 10. Oktober 2013

28. Sonntag C - einer fuer alle: 10%

Heute am 13.10.13 zeigt sich Lk (17.11-19) als Realist. 50 bis 70 Jahre nach dem Wirken des Profeten JvN sieht er nur wenige orthodoxe Juden, sich zur Jesus-Bewegung zu bekennen. Fuer viele ist die Botschaft Jesu zwar eine Auf-
weckung, eine kritische Erneuerung, eine Heilung, gar eine erhoffte Rettung.
Heilung = aufrechtgehen statt liegenbleiben
                normal ungehindert wirken statt behindert auf die Seite geschoben
                natuerlich in Gemeinschaft leben statt isoliert verhindert.
Entgegen dem Mut zum heilenden Prediger und zu seiner unvollkommenen Bewegung "zurueckzukommen",[ von der Mutter-Kirche zur Tochter-Kirche umzuziehen], da spuerten die Menschen, das ist ein zu risiko-reicher Umzug.
Den Jahwe-Gott zu preisen das war normal; festzustellen, dass die Jesus Botschaft erneuert und heilt, das war eines... gewiss wirkte Jeus viel Gutes... aber der Bewegung beizutreten, ihm zu danken: d.h. zusammen mit den neuen Christen Abendmahl / Eucharistie zu feiern, dieser Entscheid gelang nur wenigen orthodoxen Glaeubigen, eher noch den Randstaendigen (Samaria / Galilaea).

Wir machen heute die selbe Erfahrung. Das Christentum hat sehr viel Gutes gewirkt (so die allgemeine Einschaetzung), aber es einzusehen und es  zuzuge-stehen (ev. in der Oeffentlichkeit) und in der heute gespaltenen Kirche  gemeinsam Dank zu sagen (Eucharistie ! ) das gelingt nur wenigen. Sind es 10 % ?
Wo liegt das schwerwiegende Problem? Im schlechten Resultat / Misserfolg ?
Die 90 % erneuert Geheilten, die sich als gerettet entdecken, sie verbleiben im angestammten Glaubens-Verstaendnis: Der Jahwe-Gott und in seinem Namen Jesus hat sie "aufrecht, ungehindert wirkend, in der Gemeinschaft beheimatet" gemacht.  Das ist eine erfrischende Erfahrung - aber es gibt nichts Neues !

Wer den Entscheid faellt in der Jesus-Bewegung mitzugehen - wer in der Eucharistiefeier ihm dankt, vernimmt die Botschaft: eigentlich ist es nicht Gott, nicht Jesus, sondern: "Dein Glaube hat Dich gerettet".
90 % der Christ-Glaeubigen meinen kurzsichtig: ein Aussenstehender, jener auferstandene Jesus, habe sie gerettet. Sie wissen noch nicht, dass ihr Leben eine "Glaubens-Angelegenheit" ist. Vielleicht sollten wir Christen, bes. jene,
die Eucharistie feiern, mehr Aufmerksamkeit dem "glauben" schenken.

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