1.) Ich kam zu spaet, denn der Weg dorthin wird "umgepfluegt", wahrscheinlich wird er geteert. 1 1/2 km vor Fatima gab's das Zeichen "gesperrt". So musste ich sehr langsam durch viele Umwege zwischen den Blechuetten durch meinen Weg suchen, kein Schild zeigte, wo's durchgeht.
2.) Ein recht kalter Wind liess das Altartuch flattern; zwei gefundene Steine verhinderten seinen Wegflug.
3.) Weder Leser'innen noch Saenger hatten vorbereitet; und wo ist der Kirchenrat?
4.) Im Gespraech einigten wir uns: fuer heute genuegt eine Lesung (Ev); wir vereinbarten Lieder und eine bessere Sitzordnung auf den liegenden Baumstaemmen (gegen den Wind).
5.) Als wir um 09h30 begannen liess ich die Hl. Geraete noch im Koffer.
6.) Im Kyrie sagten wir: Herr erbarme dich:
- wenn unsere Liebe + Guete im kalten Wind der rauen Wirklichkeit erkaltet:
- wenn wir vergebens auf Verstaendnis + Gemeinschaft warten:
- wenn wir die Wirklichkeit nicht wahrhaben wollen, uns in Jllusionen fluechten:
7.) Das Ev Mt 16.21-27 wurde in Oshiwambo gelesen.
8.) Homily: a) wer verheiratet ist moege nach vorne kommen (von 150 Tn kamen 5). Ich fragte: Was bringt euch die Ehe? Sie bekannten: Freude und Aerger....
b) Ihr habt Kinder; und sie bejahten: das bringt Freude und Schwierigkeiten.
c) Und die Arbeit (falls ihr welche habt)? Eben auch beides.
Es scheint jedes engagement bringt Freude und Aerger.
d) Und nun hoert: ich verspreche euch eine Leben ohne Aerger, ohne Kreuz...
Mein Versprechen wurde skeptisch angezweifelt...
e) Doch das war heute genau Petrus. Er meinte zu Jesus: Dein Engagement in Ehren - aber doch kein Kreuz und Tod - davor behuet dich Gott.
f) Jesus: Satan, du versprichst nicht Gottes Wege sondern des Menschen Jllusion.
g) Jesus stand zu den Konsequenzen seines Engagements; es gibt keinen Weg zur Einheit ohne Verzicht, keine Auferstehung (zur Fuelle des Lebens) ohne Kreuz.
h) Deshalb beten wir NICHT fuer das Wegnehmen von Schwierigkeiten sondern um die Kraft sie zu bestehen; in diesem Sinne gleich dem Gebet Jesu.
9.) Wie ich dann im kalten Wind die Gabenbereitung und das Hochgebet "zelebrierte"
ist der Fantasie ueberlassen.
9.) Auch der Friedensgruss folgte nicht der neuen roem. Instruktion, die ist etwas fuer die Kathedralen nicht fuer den Busch.
10.) Jedenfalls dankten mir die Leute fuer den Gottesienst recht herzlich:
Dies ist Ur-Christentum in 2014.
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