Sonntag, 7. Februar 2016

Menschen fischen um sie zu befischen...

Nachdem JvN sein Projekt oeffentlich deklariert hat (zB am 2. Sonntag C: Joh 2.1-12;
oder am  3. + 4. Sonntag C: Lk 4.14-21-30) wissen wir:

A) JvN versteht sich als gesendet "um zu geben" (Good-News + Liberty + Freedom + New Sight + Grace) [und nicht um zu fordern oder um Wuensche zu erfuellen].
B) JvN personalisiert. Was ER gibt, ist - zum Erstaunen aller - seine Person. Er gibt nicht ein Aktions-Programm oder eine Hilfe um etwas zu erreichen. Er gibt sich selbst. 


Nachderm JvN recht lange vom Boot aus die neugierige Menschen-Menge belehrte
(Lk 5.1-11) - Jesus gibt sich im Wort Gottes - wendet sich JvN - gemaess Lukas - dem Simon-Petrus zu (also der damaligen und heutigen Jesus-Bewegung). JvN macht, gibt den Vorschlag in die Tiefen des Meeres hinauszurudern und Netze fuer einen grossen Fang auszuwerfen. Der erfahrene Simon-Petrus weist darauf hin, dass sie die ganze Nacht hart gearbeitet haben - vergeblich; fuer nichts. Aber... "wenn Du es sagst, ich probier's".

Wenn das Netz-Auswerfen im Namen Jesu geschieht, dann die wirkliche Ueberraschung:
Der grosse Fang / die Fuelle des Lebens.


Es ist wie so oft im Leben: Der Mensch tut seine Arbeit...  er setzt sich ein...  er will das Beste...  aber es gelngt nicht. Soviel vergebliche Liebes-Mueh'...  Wie viele Eltern versuchen ihr Bestes in ihrer Erziehungs-Arbeit - vergeblich. Soviele Menschen arbeiten hart... vergeblich... wenn wir im 2016 die Stimme im Herzen vernehmen: "versuch's wiederdann wissen wir heute: das ist die Stimme Jesu (und durch ihn die Stimme Gottes).

Lukas will uns sagen: Jeder Versuch (try again) ist ein Schritt in Richtung: "Die Fuelle des Lebens naht". Das stete Nicht-Gelingen sind auch vorlaeufige Schritte - wichtigste Erfahrungen - im Ausgreifen nach der Lebens-Fuelle. Es (das stete Nicht-Gelingen) weist darauf hin, dass wir noch auf der falschen Faehrt jagen; wir sind noch nicht auf der Ziel-Linie der wahren Fuelle. Wir haben unsere Hingabe noch zuwenig personalisiert. Wir arbeiten und geben uns hin (die Zeit, die Kraefte) fuer ein sehr achtenswertes Ziel (wir fischen Fische und geben sie den Menschen zur Nahrung). Aber wir arbeiten zuwenig an unserer Hingabe. 
Fuer die Kirche gilt: Es ist in Zukunft der Mensch, den sie "fangen" wird, um ihn den Menschen als Nahrung zu vermitteln. Der Mensch wird von der Kirche einvernommen, um in "Brot fuer das Leben der Welt" verwandelt zu werden (cf. Eucharist).
Lukas laesst JvN darauf hinweisen, dass es der Kirche um den Menschen geht. Nicht um den Menschen "zu haben" sondern: um ihn zu befreien, zu befaehigen fuer den Menschen da zu sein  [MbM = Menschen brauchen Menschen].

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