Sonntag, 24. Juli 2016

"beten" ins LEERE

Jesus hat sich - gemaess Ev Lukas 11.1- 4 - als Gebets-Lehrer betaetigt; IHM als Lehrling
zu folgen ist empfehlenswert. Aber "man" muss beachten:

1. ER betet - wie es sich fuer Menschen gehoert - kulturbedingt. ER betet wie sein Volk, wie seine Religion, wie seine Vorfahren - aber es ist auch anzunehmen, dass ER - als kreativer Prophet - einen Sprung weiterging im Beten. Vielleicht hat ER ein neues Gebets-Paradigma eroeffnet: Eine neue Weise zu beten.
Ob IHM die Lehrlinge und Zuhoerer darin folgten? Haben sie IHN verstanden oder nur sich selbst bestaetigt gefuehlt? Hat die Christenheit im Verlauf der Zeit einen neuen Weg zum Beten  - fussend auf Jesu Lehre und Praxis - gefunden ? oder stets verweigert - wie heute ?
Beten wir in der Kath. Kirche (oeffentlich und privat) kulturbedingt - nun aber gemaess der Kultur des neuen Jahrtausends mit all ihrem Wissen, ihren Erfahrungen und Weisheit - oder beten wir "konservativ" - eben wie eh und je ???


Welche Anrede gelingt uns fuer das Geheimnis Gott? zB. "DAS HEILIGE  GEHEIMNIS- EVENT" ?  Welchen NAMEN Gottes halten wir heilig (geheimnsivoll faszinierend und erschreckend) oder halten wir heutzutage besser Gott namenlos? Wie bewusst sind wir im Einsatz fuer das Reich Gottes, dass es in der Kraft des Heiligen Geistes geschehe? Was empfinden wir als "Brot + Wein" - uns gegeben - auf dem Weg in die Fuelle des Lebens?
Anerkennen wir die Vergebung untereinander als Funken Gottes, um das menschliche Leben aller Menschen in Gang zu halten? Empfinden wir unseren Glauben und all seine Aeusserungen als zerbrechlich, unsicher, gefaehrdet, risikoreich und daher in steter Versuchung ihn aufzugeben?


Die offizielle Kath. Kirche sorgt sich fuer eine unverstaendliche Sprache und wundert sich, dass die heutigen Menschen nicht mitgehen! Was fuer eine Katastrophe fuer die gesamte Menschheit!


2. Beim Beten Jesu ist zu beachten, dass ER mehr die Tat- und Zeichen-Sprache spricht als die Wort-Sprache. ER weiss: Gott kann nicht verstanden werden, wohl aber getan werden. Gott ist eine Herzens-Angelegenheit - vor allem auch, wenn das Herz ins LEERE geht, verlassen von Welt und Gott - dann gilt nur noch das Verweilen in der LEERE (gerade nicht in der Lehre!) unter seinesgleichen; gehalten von den gegebenen Erfahrungen und der Weisheit: die LEERE ist die Vor-Bedingung fuer die Erfuellung.  Taeglich beten koennte bedeuten: DAS GEHHEIMNIS GOTT BEDENKEN, das HERZ OEFFNEN UND VERWEILEN.


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