Ist das Himmel-Reich Gottes gleich der "Verzauberung der Welt" ? Joerg Lauster wagt es in seiner "Kulturgeschichte des Christentums" (C.H.Beck / 2014) aufzuzeigen, dass die christliche Religion nun schon seit 2000 Jahren die Welt verzaubert. Die Christianisierung ist fuer ihn die Verzauberung, indem sie alle Realitaeten bes. aber die Kuenste teils in ihren Dienst nimmt, mehr aber noch inspiriert. Seine Kulturgeschichte ist wie ein hinweisendes Fuer-Wort. Er weist auf ein Bild, ein Musikstueck, einen Bau (kirche), auf einen Roman, auf ein Gedicht - und sagt: hier siehst Du, hoerst Du die Verzauberung. Aber J. Lauster spielt nicht den Psychologen um nun die Verzauberung ins Erlebnis zu bringen.. Dazu muss sich jeder nochmals extra anstrengen; zB wenn er die Zauberfloete hoert oder wenn sie vor der Pieta des Michelangelo's steht oder wenn er Dostojewski liest.Die Beispiele der Ver- zauberung sind gut gewaehlt, gewiss nicht umfassend und vor allem bleibt die Frage nach den Auswahlkriterien zurueck. Laubster gesteht: auch andere Religionen verzaubern, sogar die nuechterne Natur-Wissenschaft kann verzaubern... aber im sog. Abendland war es bisher das Christentum, das die staerkste Zaubermacht praesentierte.
Verzauberung geschieht, wenn bekannte und unbekannte Kraefte gemeinsam ein "Phaenomen" hervorbringen, das uns Menschen fasziniert. Eben wie es der Krieg oder der Friede bei vielen bewirkt; oder ein altroem. Hochamt, der Rock von Turin, das Buch "Das Leben Jesu" von D.F. Srauss etc...
Die Welt ist verzaubert (ein "Spiel der Kraefte) und wir sind fasziniert, je mehr wir erleben.
J. Lauster sagt nicht direkt: Gott ist der Zauberer. Aber wenn er die Transformation des Christentums hervorhebt, dann spielt er doch auf den beruehmten Geist an, der weht wo er will.
Was ist der Unterschied zwischen Geschichte und Kulturgeschichte? Der Architekt baut ein Haus ode eine Stadt! Und mir will scheinen J. Lauster macht einen Kompromiss. Er richtet
sein Auge hauptsaechlich auf Kunstwerke, die vom Christentum inspiriert sind und wie sie in den verschiedenen Zeitepochen entstehen (und wirken).
Was fuer mich zu kurz kommt ist der Mensch als das eigentliche Kunstwerk und wie denn die christliche Religion den Menschen verzaubert, so dass er mich fasziniert.
Ich denke die Verzauberung der Welt, wie sie in den Kuensten und vor allem in gewissen Menschen (zB. den Heiligen / oder den "Geliebten") aufscheint, ist ein Aspekt vom Reich Gottes, ein Hinweis; der Start der Faszination ?
Als solches ist das Buch recht empfehlenswert!
Ich will versuchen Gedanken zum Weiterdenken anzubieten in der Theologie, Psychologie und zu einem evolutiven Weltbild.
Dienstag, 30. Juni 2015
Mittwoch, 24. Juni 2015
Es daemmert... / part 2
Wenn die Sonnenstrahlen fruehmorgens im Westen den Gitschenberg erreichen und die
Erhellung der Gitschenwand ins Tal herabsteigt - dann fuehlen wir: es ist bereits Morgen- daemmerung, es hellt auf... die Sonne zeigt sich im Osten, ein neuer Tag bricht an...
bis die Strahlen die Erhellung zuruecknehmen, vielleicht noch die Ostwolken leuchten lassen; dann erscheint die Abenddaemmerung...
Wenn wir weit genug in die Vergangenheit zurueckschauen, dann sehen wir die Morgen-daemmerung des LEBENS und nach vielen Tausenden von Jahren die Daemmerung des
Menschen; ein Lebewesen erscheint, mit Geist begabt, das sich Vorstellungen von Umgebung und Mitwelt machen kann - ja sogar eine ICH-WIR-Vorstellung praktiziert...
Aus diesem Leib-Geist-Wesen heraus entsteht in jedem ein Weltbild und im Weltbild manchmal ein Gottesbild. Ob Gott entdeckt, erfunden oder auferweckt wurde sind Schattierungen der Morgendaemmerung Gottes. Nach der Epoche der Vielen daemmert es dem Menschen, dass es nur einen Gott gibt; dann daemmert es dem Menschen, dass Gott stets der Inkarnationstendenz unterliegt. Neuerdings (seit der Romantik) daemmert es dem Menschen, dass Gott nicht eine objektive Groesse irgendwo in der Welt ist sondern dass er eine subjektive Entscheidung ist, die es eben gibt.
Wie das Licht und Schattenspiel von den stellaren Bewegungen und der oertlichen Topographie abhaengt, so geistert der Gottesgedanke durch die Epochen und Sprachen;
er erscheint als Morgen- und Abenddaemmerung - ist ein Weg von Kommen und Gehen, von Konkurrenz und Vereinbarung, Geburt und Tod - also ein Kreuzweg und darum ein Auferstehungsweg in die Fuelle des Lebens.
Gott ist wie die Gegenwart - und darum daemmert es vielen, dass es sie gibt und dass sich der Mensch ihrer Wirkung nicht entziehen aber aussetzen kann. So wurde das Phaenomen Gott in vielen Zeitepochen wirksam, in vielen Menschen sogar sehr wirksam, einige sagen: "allmaechtig". [Schon Mk 4.31-45 hat erkannt, dass Jesus erst nach der Auferweckung "maechtig" wurde.]
Jedenfalls sehe ich die Gottesdaemmerung in unserer Menschenwelt als ein "Spiel der
Kraefte"; ein dynamisch bewegtes Energiefeld, ein Reich, wo Gott immer mehr in die Haende der Menschen uebergeben wird. cf. Eucharistie
Erhellung der Gitschenwand ins Tal herabsteigt - dann fuehlen wir: es ist bereits Morgen- daemmerung, es hellt auf... die Sonne zeigt sich im Osten, ein neuer Tag bricht an...
bis die Strahlen die Erhellung zuruecknehmen, vielleicht noch die Ostwolken leuchten lassen; dann erscheint die Abenddaemmerung...
Wenn wir weit genug in die Vergangenheit zurueckschauen, dann sehen wir die Morgen-daemmerung des LEBENS und nach vielen Tausenden von Jahren die Daemmerung des
Menschen; ein Lebewesen erscheint, mit Geist begabt, das sich Vorstellungen von Umgebung und Mitwelt machen kann - ja sogar eine ICH-WIR-Vorstellung praktiziert...
Aus diesem Leib-Geist-Wesen heraus entsteht in jedem ein Weltbild und im Weltbild manchmal ein Gottesbild. Ob Gott entdeckt, erfunden oder auferweckt wurde sind Schattierungen der Morgendaemmerung Gottes. Nach der Epoche der Vielen daemmert es dem Menschen, dass es nur einen Gott gibt; dann daemmert es dem Menschen, dass Gott stets der Inkarnationstendenz unterliegt. Neuerdings (seit der Romantik) daemmert es dem Menschen, dass Gott nicht eine objektive Groesse irgendwo in der Welt ist sondern dass er eine subjektive Entscheidung ist, die es eben gibt.
Wie das Licht und Schattenspiel von den stellaren Bewegungen und der oertlichen Topographie abhaengt, so geistert der Gottesgedanke durch die Epochen und Sprachen;
er erscheint als Morgen- und Abenddaemmerung - ist ein Weg von Kommen und Gehen, von Konkurrenz und Vereinbarung, Geburt und Tod - also ein Kreuzweg und darum ein Auferstehungsweg in die Fuelle des Lebens.
Gott ist wie die Gegenwart - und darum daemmert es vielen, dass es sie gibt und dass sich der Mensch ihrer Wirkung nicht entziehen aber aussetzen kann. So wurde das Phaenomen Gott in vielen Zeitepochen wirksam, in vielen Menschen sogar sehr wirksam, einige sagen: "allmaechtig". [Schon Mk 4.31-45 hat erkannt, dass Jesus erst nach der Auferweckung "maechtig" wurde.]
Jedenfalls sehe ich die Gottesdaemmerung in unserer Menschenwelt als ein "Spiel der
Kraefte"; ein dynamisch bewegtes Energiefeld, ein Reich, wo Gott immer mehr in die Haende der Menschen uebergeben wird. cf. Eucharistie
Dienstag, 16. Juni 2015
Ein Blich auf das Reich Gottes / part 1
Die Kath. Fatima Gemeinde (in Orwetoveni) feiert die Hl. Messe unter einem grossen Baum. Ich predigte ueber das Reich Gottes (Mk 4.26-34); manchmal mussten die Leute schmunzeln. In diesem Blog gebe ich nicht die Predigt wieder ! sondern die Ueberlegungen zu der mich die Gemeinde durch die Predigt-Vorbereitung heraus-
fordert. Wir gehen also auf eine Bewusstseins-Berg-Wanderung! Mit welchen
Gedanken-Bildern / Vorstellungen koennen wir heutzutage das "Koenig-Reich-Gottes"
verdeutlichen, darstellen, ein wenig verstehen ?
Philosophische Vorueberlegung.
"Sich Gedanken machen" heisst: einen Spaziergang im Bewusstsein unternehmen.
Wie man weiss: Gedanken sind eine Wirklichkeit! Sie wirken auf unser Gefuehl,
auf unser Handeln, auf die Gesundheit, auf unsere Beziehungen etc... Sie haben den Wirklichkeits-Status (WkSt) von "ens mentalis". Sie sind effektiv, manchmal gar explosiv. Bringen wir die Gedanken ins Wort, zur Sprache, dann sind sie noch wirkungsvoller - sie beeinflussen unsere Mitmenschen . Im gegenseitigen Gedanken-austausch erarbeiten wir sprachlich unser Welt-Bild, konstruieren die Vergangenheit und entwerfen die Zukunft. In der Sprache, in der Rede, sind die Gedanken in den Wirklichkeits-Status (WkSt) von "ens verbalis" uebergegangen. Worueber die Sprach-Welt redet, was wir zur Sprache bringen ist vorerst "nur ens verbalis" (ein im Gehoer Vernommenes und im Bewusstsein Gestaltetes - oder: gleichsam ein Text, vom Auge aus ins Bewusstsein gefiltert). Welche Wirklichkeiten dahinter stecken (ens materialis; ens spiritualis) hinter dem im Bewusstsein Gehoerten, dem im Bewusst-
sein Gesehenen - das ist vorerst offen. Manche Geschichten sind vorerst "nur" Wort- und Satz-Kompositionen, oder Gedichte von hinreissender Glut.
Thema: WIR + das Reich Gottes
Das "Reich Gottes" hat viele Namen: Himmelreich, Koenigreich Gottes, Paradies etc...
Dieses "Reich" ist personalisiert irgendwie mit Gott identisch und wird auch gesehen als "Fuelle des Lebens" oder: "Gott ist Liebe" und ebenso: "Gott ist die Einheit von allem", wenn nicht gar "alles in allem". Gott ist eins und einer. Dass ER mit vielen Namen geehrt wird ist "kontextabhaengig" wohltuend. Dieser Gott mit all seinen Namen ist im Bewusstsein der Menschen eine Wirklichkeit im Status von "ens mentalis", ein Gedankengut (das wirkt). All diese Namen versuche ich zu sub- summieren unter dem Begriff "All-Heiligstes-Geheimnis" (AHstG).
Wenn wir Gott (in all seinen Namen) zur Sprache bringen, dann erhaelt ER unter uns Menschen den WkSt von "ens verbalis"; und wir wissen bereits um die Macht des Wortes. Worte koennen toeten aber auch in die Auferstehung provozieren.
Wir leben in Afrika, in Namibia, in Otjiwarongo, in Orwetoveni, unter dem Baum, im Haus, am Arbeitsplatz, auf dem Spielplatz - alle Menschen leben "multilocal". - auch wenn das im Bewusstsein wenig aufleuchtet; die Sehnsucht nach der Heimat ist ein deutliches Beispiel. Bei der Taufe haben wir uns entschieden, auch im Reich Gottes zu leben. Das bedeutet: wir leben auch bereits in der Fuelle des Lebens, in der Liebe, in der Einheit. Aber eben wir immer: koerperlich begrenzt, mental gebunden und spirituell unerfuellt-offen - also unvollkommen, gebrechlich. Oder anders gesagt: wir sind noch auf dem Weg: es ist der Auferstehungs-Weg; immer tiefer in die Fuelle des Lebens hinein. Zu dieser Fuelle gehoert das Problem loesen, Freude geniessen und Leid erfahren, den Tod erleben, das Mit-Gegen- und Fuer-einander, die Welt- und die Welt-Bild-Entwicklung; mit einem Wort: das "All-Heilige-Geheimnis des Kosmos" (AHkG). Ein anderes Bild: Das Reich Gottes, die Liebe, die Einheit, die Fuelle des Lebens ist der Ozean in dem wir alle gemeinsam schwimmen; den Wellen und Stoemungen, den Ufern und Horizonten ausgeliefert.
Nachwort oder die Konsequenz
Den Menschen von heute kann man weitgehend zugestehen, dass sie bewusster den je im AHkG leben. Die Menschen staunen, was ihnen alles auf die Buehne das Bewusstsein geraet. Haben es die Christen im Alltag im Bewusssein, dass sie mitten im AHstG leben? Ich denke wir orten hier ein Bewusstseins-Defizit. Wir sind nicht aufgeweckt genung "es" im Bewusstsein zu haben / zu halten, naemlich, dass wir "Buerger" im Reich Gottes, im AHstG sind; in allem Teilnehmer an der Fuelle des Lebens. Diese Teilnahme ist stets im "hier + jetzt". Leben in Namibia und spazieren am Waterberg und lernen im Kurs und leben im AHstG und teilnehmen an der Fuelle des Lebens - das ist alles gleich-zeitig und gleich-local. Wir sind IM Geheimnis.
Das "Reich Gottes" ist "katholisch" es umfasst das AHkG + das AHstG.
Anstatt "mitten im Leben sind wir vom Tode umgeben" sagen die Christen noch realistischer "Mitten im Leben (AHkG) sind wir von der Fuelle des Lebens (AHstG) liebevoll umgeben.
fordert. Wir gehen also auf eine Bewusstseins-Berg-Wanderung! Mit welchen
Gedanken-Bildern / Vorstellungen koennen wir heutzutage das "Koenig-Reich-Gottes"
verdeutlichen, darstellen, ein wenig verstehen ?
Philosophische Vorueberlegung.
"Sich Gedanken machen" heisst: einen Spaziergang im Bewusstsein unternehmen.
Wie man weiss: Gedanken sind eine Wirklichkeit! Sie wirken auf unser Gefuehl,
auf unser Handeln, auf die Gesundheit, auf unsere Beziehungen etc... Sie haben den Wirklichkeits-Status (WkSt) von "ens mentalis". Sie sind effektiv, manchmal gar explosiv. Bringen wir die Gedanken ins Wort, zur Sprache, dann sind sie noch wirkungsvoller - sie beeinflussen unsere Mitmenschen . Im gegenseitigen Gedanken-austausch erarbeiten wir sprachlich unser Welt-Bild, konstruieren die Vergangenheit und entwerfen die Zukunft. In der Sprache, in der Rede, sind die Gedanken in den Wirklichkeits-Status (WkSt) von "ens verbalis" uebergegangen. Worueber die Sprach-Welt redet, was wir zur Sprache bringen ist vorerst "nur ens verbalis" (ein im Gehoer Vernommenes und im Bewusstsein Gestaltetes - oder: gleichsam ein Text, vom Auge aus ins Bewusstsein gefiltert). Welche Wirklichkeiten dahinter stecken (ens materialis; ens spiritualis) hinter dem im Bewusstsein Gehoerten, dem im Bewusst-
sein Gesehenen - das ist vorerst offen. Manche Geschichten sind vorerst "nur" Wort- und Satz-Kompositionen, oder Gedichte von hinreissender Glut.
Thema: WIR + das Reich Gottes
Das "Reich Gottes" hat viele Namen: Himmelreich, Koenigreich Gottes, Paradies etc...
Dieses "Reich" ist personalisiert irgendwie mit Gott identisch und wird auch gesehen als "Fuelle des Lebens" oder: "Gott ist Liebe" und ebenso: "Gott ist die Einheit von allem", wenn nicht gar "alles in allem". Gott ist eins und einer. Dass ER mit vielen Namen geehrt wird ist "kontextabhaengig" wohltuend. Dieser Gott mit all seinen Namen ist im Bewusstsein der Menschen eine Wirklichkeit im Status von "ens mentalis", ein Gedankengut (das wirkt). All diese Namen versuche ich zu sub- summieren unter dem Begriff "All-Heiligstes-Geheimnis" (AHstG).
Wenn wir Gott (in all seinen Namen) zur Sprache bringen, dann erhaelt ER unter uns Menschen den WkSt von "ens verbalis"; und wir wissen bereits um die Macht des Wortes. Worte koennen toeten aber auch in die Auferstehung provozieren.
Wir leben in Afrika, in Namibia, in Otjiwarongo, in Orwetoveni, unter dem Baum, im Haus, am Arbeitsplatz, auf dem Spielplatz - alle Menschen leben "multilocal". - auch wenn das im Bewusstsein wenig aufleuchtet; die Sehnsucht nach der Heimat ist ein deutliches Beispiel. Bei der Taufe haben wir uns entschieden, auch im Reich Gottes zu leben. Das bedeutet: wir leben auch bereits in der Fuelle des Lebens, in der Liebe, in der Einheit. Aber eben wir immer: koerperlich begrenzt, mental gebunden und spirituell unerfuellt-offen - also unvollkommen, gebrechlich. Oder anders gesagt: wir sind noch auf dem Weg: es ist der Auferstehungs-Weg; immer tiefer in die Fuelle des Lebens hinein. Zu dieser Fuelle gehoert das Problem loesen, Freude geniessen und Leid erfahren, den Tod erleben, das Mit-Gegen- und Fuer-einander, die Welt- und die Welt-Bild-Entwicklung; mit einem Wort: das "All-Heilige-Geheimnis des Kosmos" (AHkG). Ein anderes Bild: Das Reich Gottes, die Liebe, die Einheit, die Fuelle des Lebens ist der Ozean in dem wir alle gemeinsam schwimmen; den Wellen und Stoemungen, den Ufern und Horizonten ausgeliefert.
Nachwort oder die Konsequenz
Den Menschen von heute kann man weitgehend zugestehen, dass sie bewusster den je im AHkG leben. Die Menschen staunen, was ihnen alles auf die Buehne das Bewusstsein geraet. Haben es die Christen im Alltag im Bewusssein, dass sie mitten im AHstG leben? Ich denke wir orten hier ein Bewusstseins-Defizit. Wir sind nicht aufgeweckt genung "es" im Bewusstsein zu haben / zu halten, naemlich, dass wir "Buerger" im Reich Gottes, im AHstG sind; in allem Teilnehmer an der Fuelle des Lebens. Diese Teilnahme ist stets im "hier + jetzt". Leben in Namibia und spazieren am Waterberg und lernen im Kurs und leben im AHstG und teilnehmen an der Fuelle des Lebens - das ist alles gleich-zeitig und gleich-local. Wir sind IM Geheimnis.
Das "Reich Gottes" ist "katholisch" es umfasst das AHkG + das AHstG.
Anstatt "mitten im Leben sind wir vom Tode umgeben" sagen die Christen noch realistischer "Mitten im Leben (AHkG) sind wir von der Fuelle des Lebens (AHstG) liebevoll umgeben.
Freitag, 12. Juni 2015
GLAUBENS - DARSTELLUNG
Wenn wir alle Fronleichnams-Prozessionen der ganzen Welt und alle eucharistischen
Kongresse, alle Hohen-Donnerstag-Feiern und all eucharist. Anbetungen allueberall
zusammennehmen, dann haben wir (sehr wahrscheinlich) die groesste BROT-Aus-stellung der Welt vor Augen.
Nicht, was will sie sagen, sondern was sagt sie tatsaechlich; welchen Eindruck hat die Welt von dieser Brot-Ausstellung; welche Botschaft troepfelt in den Geist und in die Herzen der Teilnehmenden und der Zuschauer??? das ist meine Frage.
Wird in der heutigen weltweiten eucharist. Brot-Ausstellung die Botschaft Jesu verstaendlich, zeitgemaess und effektiv weitergegeben? Oder wird die Botschaft durch die Darstellung verzerrt, falsch wahrgenommen?
Ich nehme an, dass das Geheimnis Gott durch JESUS uns offenbaren wollte, dass der Mensch sich nun immer mehr in seiner Evolution als "Brot fuer-einander" verstehen sollte: "Brot fuer das Leben der Welt."
Gott hat diese Botschaft nicht "uebersinnlich und uebersprachlich geoffenbart"
sondern JESUS hat sein Selbstverstaendnis formuliert (bekommen). Was Menschen (wie Jesus) als richtig einsehen und mit dem Leben bezeugen, das ist fuer uns Offenbarung: ein Angebot zu und wie befreiende, heilvolle Lebensgestaltung aussehen koennte.
Es gibt zwei Sakramente (Heilszeichen), an denen aufzuzeigen ist, wie unsere "Darstellung" sicher fehl geht:
In der Beichte sind wir im praktischen Vollzug so sehr fehl gegangen, dass die Leute, trotz oefters heilvollem Effekt, den Vollzug weitghend verweigern.
Wer sich der Psychologie verschliesst, nimmt ein heute anerkanntes Wissen nicht ernst und riskiert fehl zu gehen.
In der Eucharistie schwanken wir noch zwischen Magie und Empathy, auch zwischen vernichtenden Vollzugsvorschriften und freier Gestaltung. Aber die Teilnahme-Tendenz ist auch hier abnehmend. Es gibt auch hier keinen Trend richtigere Formen offiziell zu suchen. Im Gegenteil: die Bindung der engl. Uebersetzung (2009) an das Latein hat die engl. Messfeier schwer beschaedigt ( Sprache ist unverstaendlich).
Fuer uns Menschen sind "Gehalt + Gestalt, Zeit + Raum" 4 Dimensionen jeder Wirklichkeit. Die Kirche muesste diese 4 Dimensionen in ihrem Wirken be-rueck-sichtigen und in ihrem Feiern bestimmend werden lassen.
Kongresse, alle Hohen-Donnerstag-Feiern und all eucharist. Anbetungen allueberall
zusammennehmen, dann haben wir (sehr wahrscheinlich) die groesste BROT-Aus-stellung der Welt vor Augen.
Nicht, was will sie sagen, sondern was sagt sie tatsaechlich; welchen Eindruck hat die Welt von dieser Brot-Ausstellung; welche Botschaft troepfelt in den Geist und in die Herzen der Teilnehmenden und der Zuschauer??? das ist meine Frage.
Wird in der heutigen weltweiten eucharist. Brot-Ausstellung die Botschaft Jesu verstaendlich, zeitgemaess und effektiv weitergegeben? Oder wird die Botschaft durch die Darstellung verzerrt, falsch wahrgenommen?
Ich nehme an, dass das Geheimnis Gott durch JESUS uns offenbaren wollte, dass der Mensch sich nun immer mehr in seiner Evolution als "Brot fuer-einander" verstehen sollte: "Brot fuer das Leben der Welt."
Gott hat diese Botschaft nicht "uebersinnlich und uebersprachlich geoffenbart"
sondern JESUS hat sein Selbstverstaendnis formuliert (bekommen). Was Menschen (wie Jesus) als richtig einsehen und mit dem Leben bezeugen, das ist fuer uns Offenbarung: ein Angebot zu und wie befreiende, heilvolle Lebensgestaltung aussehen koennte.
Es gibt zwei Sakramente (Heilszeichen), an denen aufzuzeigen ist, wie unsere "Darstellung" sicher fehl geht:
In der Beichte sind wir im praktischen Vollzug so sehr fehl gegangen, dass die Leute, trotz oefters heilvollem Effekt, den Vollzug weitghend verweigern.
Wer sich der Psychologie verschliesst, nimmt ein heute anerkanntes Wissen nicht ernst und riskiert fehl zu gehen.
In der Eucharistie schwanken wir noch zwischen Magie und Empathy, auch zwischen vernichtenden Vollzugsvorschriften und freier Gestaltung. Aber die Teilnahme-Tendenz ist auch hier abnehmend. Es gibt auch hier keinen Trend richtigere Formen offiziell zu suchen. Im Gegenteil: die Bindung der engl. Uebersetzung (2009) an das Latein hat die engl. Messfeier schwer beschaedigt ( Sprache ist unverstaendlich).
Fuer uns Menschen sind "Gehalt + Gestalt, Zeit + Raum" 4 Dimensionen jeder Wirklichkeit. Die Kirche muesste diese 4 Dimensionen in ihrem Wirken be-rueck-sichtigen und in ihrem Feiern bestimmend werden lassen.
Donnerstag, 4. Juni 2015
Fronleichnam - Brotpraesentation
Eucharistie is about Nahrung. Der Mensch braucht zur Entwicklung und zur Selbst-
und Welt-Darstellung biologische, mentale und spirituelle Nahrung. Wir meinen:
die Nahrung als Ganzes ist genuegend gegeben, umstritten (was tut wem gut?),
sie ist unlogisch verteilt (und dies fuehrt zu Hungersnoeten), sie ist ein welt-
weites Geschaeft, eine Industrie und ein Kultur-Ausweis.
In bezug auf das Eucharist.Brot als spirituelle Nahrung, sieht das anders aus?
a) Es ist nicht genuegend Hl. Brot jeden Sonntag fuer die Glaeubigen bereit.
(Priestermangel wird als Grund angegeben). b) Man sagt, das Hl. Brot sei fuer alle
gut, gibt es aber nur unter bestimmten Bedingungen. c) Das Hl. Brot ist dem
"Geweihten Leben" mehr zur Verfuegung als dem gewoehnlichen Glaeubigen. d) Unter
dem Stichwort "Messtipendien" und unter Kirchenbau und Eucharistiegestaltungen allueberall, muss auch diese Nahrung als Geschaeft gesehen werden. e) Sie ist sogar ein Kultur-Barometer, nicht nur ein Ausweis.
Das Eucharist. Brot wird gut praesentiert, bis hin zur Anbetung und zum Slogen:
"Brot fuer das Leben der Welt". Die Intention des Brotes: gegessen zu werden, ist
mangelhaft erfuellt. Viele fuehlen sich unwuerdig, wieder andere essen es als "nichts besonderes". Das Sinn-Ziel des Brotes, dass die Glaeubigen sich als "Brot fuer das Leben der Welt" verstehen (Bewusstseins-Transfiguration), als Zeichen des Heils in Gemeinschaft, ist weitgehend in der Praesentation und in der Intentions-Erfuellung ausgeblendet. Andere Sinn-Ziele wie persoenliche Heiligkeit, Jesus-Bekanntschaft, Trost, Hilfe und Erhoerungen uebrwuchern Jesu' Ansage: "mein Leib
hingegeben fuer euch". Dass es um ein Welt-engagement geht, um aktive Weltge-
staltung im Geiste Christi - also um Einsatz in Gesellschaft und Politik, in Wirtschaft und Lehre, in Sport und Gesundheit, in Industrie, Kunst und Vergnuegen - das wird nur zoegernd anerkannt und umgesetzt.
Die kommende Welt-Synode 2015 ist kurzsichtig, wenn sie die Zulassungsfrage
zur Eucharistie in den Vordergrund stellt. In einer Familiensynode muss es darum gehen, wie denn alle Familienarten zu versammeln waeren und ihre entschiedene Vergemeinschaftung als "Zeichen des Heils" zu erwirken waere. Nicht, dass es sie gibt, ist das Problem der Familienarten sondern dass sie sich nicht als Zelle der Gemeinschaft verstehen (koennen), als Lebens-resourcen im biologischen, mentalen und spirituellen Bereich. Hier ist Aufholbedarf...
und Welt-Darstellung biologische, mentale und spirituelle Nahrung. Wir meinen:
die Nahrung als Ganzes ist genuegend gegeben, umstritten (was tut wem gut?),
sie ist unlogisch verteilt (und dies fuehrt zu Hungersnoeten), sie ist ein welt-
weites Geschaeft, eine Industrie und ein Kultur-Ausweis.
In bezug auf das Eucharist.Brot als spirituelle Nahrung, sieht das anders aus?
a) Es ist nicht genuegend Hl. Brot jeden Sonntag fuer die Glaeubigen bereit.
(Priestermangel wird als Grund angegeben). b) Man sagt, das Hl. Brot sei fuer alle
gut, gibt es aber nur unter bestimmten Bedingungen. c) Das Hl. Brot ist dem
"Geweihten Leben" mehr zur Verfuegung als dem gewoehnlichen Glaeubigen. d) Unter
dem Stichwort "Messtipendien" und unter Kirchenbau und Eucharistiegestaltungen allueberall, muss auch diese Nahrung als Geschaeft gesehen werden. e) Sie ist sogar ein Kultur-Barometer, nicht nur ein Ausweis.
Das Eucharist. Brot wird gut praesentiert, bis hin zur Anbetung und zum Slogen:
"Brot fuer das Leben der Welt". Die Intention des Brotes: gegessen zu werden, ist
mangelhaft erfuellt. Viele fuehlen sich unwuerdig, wieder andere essen es als "nichts besonderes". Das Sinn-Ziel des Brotes, dass die Glaeubigen sich als "Brot fuer das Leben der Welt" verstehen (Bewusstseins-Transfiguration), als Zeichen des Heils in Gemeinschaft, ist weitgehend in der Praesentation und in der Intentions-Erfuellung ausgeblendet. Andere Sinn-Ziele wie persoenliche Heiligkeit, Jesus-Bekanntschaft, Trost, Hilfe und Erhoerungen uebrwuchern Jesu' Ansage: "mein Leib
hingegeben fuer euch". Dass es um ein Welt-engagement geht, um aktive Weltge-
staltung im Geiste Christi - also um Einsatz in Gesellschaft und Politik, in Wirtschaft und Lehre, in Sport und Gesundheit, in Industrie, Kunst und Vergnuegen - das wird nur zoegernd anerkannt und umgesetzt.
Die kommende Welt-Synode 2015 ist kurzsichtig, wenn sie die Zulassungsfrage
zur Eucharistie in den Vordergrund stellt. In einer Familiensynode muss es darum gehen, wie denn alle Familienarten zu versammeln waeren und ihre entschiedene Vergemeinschaftung als "Zeichen des Heils" zu erwirken waere. Nicht, dass es sie gibt, ist das Problem der Familienarten sondern dass sie sich nicht als Zelle der Gemeinschaft verstehen (koennen), als Lebens-resourcen im biologischen, mentalen und spirituellen Bereich. Hier ist Aufholbedarf...
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