Donnerstag, 4. Juni 2015

Fronleichnam - Brotpraesentation

Eucharistie is about Nahrung. Der Mensch braucht zur Entwicklung und zur Selbst-
und Welt-Darstellung biologische, mentale und spirituelle Nahrung. Wir meinen:
die Nahrung als Ganzes ist genuegend gegeben, umstritten (was tut wem gut?),
sie ist unlogisch verteilt (und dies fuehrt zu Hungersnoeten), sie ist ein welt-
weites Geschaeft, eine Industrie und ein Kultur-Ausweis.
In bezug auf das Eucharist.Brot als spirituelle Nahrung, sieht das anders aus?
a) Es ist nicht genuegend Hl. Brot jeden Sonntag fuer die Glaeubigen bereit.
(Priestermangel wird als Grund angegeben). b) Man sagt, das Hl. Brot sei fuer alle
gut, gibt es aber nur unter bestimmten Bedingungen. c) Das Hl. Brot ist dem
"Geweihten Leben" mehr zur Verfuegung als dem gewoehnlichen Glaeubigen. d) Unter
dem Stichwort "Messtipendien" und unter Kirchenbau und Eucharistiegestaltungen allueberall, muss auch diese Nahrung als Geschaeft gesehen werden. e) Sie ist sogar ein Kultur-Barometer, nicht nur ein Ausweis.

Das Eucharist. Brot wird gut praesentiert, bis hin zur Anbetung und zum Slogen:
"Brot fuer das Leben der Welt". Die Intention des Brotes: gegessen zu werden, ist
mangelhaft erfuellt. Viele fuehlen sich unwuerdig, wieder andere essen es als "nichts besonderes". Das Sinn-Ziel des Brotes, dass die Glaeubigen sich als "Brot fuer das Leben der Welt" verstehen (Bewusstseins-Transfiguration), als Zeichen des Heils in Gemeinschaft, ist weitgehend in der Praesentation und in der Intentions-Erfuellung ausgeblendet. Andere Sinn-Ziele wie persoenliche Heiligkeit, Jesus-Bekanntschaft, Trost, Hilfe und Erhoerungen uebrwuchern Jesu' Ansage: "mein Leib
hingegeben fuer euch". Dass es um ein Welt-engagement geht, um aktive Weltge-
staltung im Geiste Christi - also um Einsatz in Gesellschaft und Politik, in Wirtschaft und Lehre, in Sport und Gesundheit, in Industrie, Kunst und Vergnuegen - das wird nur zoegernd anerkannt und umgesetzt.

Die kommende Welt-Synode 2015 ist kurzsichtig, wenn sie die Zulassungsfrage
zur Eucharistie in den Vordergrund stellt. In einer Familiensynode muss es darum gehen, wie denn alle Familienarten zu versammeln waeren und ihre entschiedene Vergemeinschaftung als "Zeichen des Heils" zu erwirken waere. Nicht, dass es sie gibt, ist das Problem der Familienarten sondern dass sie sich nicht als Zelle der Gemeinschaft verstehen (koennen), als Lebens-resourcen im biologischen, mentalen und spirituellen Bereich. Hier ist Aufholbedarf...

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