Bem 01) Gibt es ein besseres Bild ueber die Situation der Menschheit und den Auftrag der Kirche in ihr als jenes von Bar-Timaeus (Mk 10.46...) ???
Bem 02) Wer die Synode 15 in den Blick nimmt, der sieht nicht den schlafenden Jesus im Kirchenschiff... er sieht nur ein veraltetes Steuersystem, den Wogen nicht gewachsen...
Die religioese Volksweisheit, das Dogma: "der Mensch denkt - Gott lenkt" ist im integrativen Denken nicht ausgeloescht. Der Mensch wird zum ehrlichen, verantwortungsvollen Denken und Lenken gerufen und die Menscheit wagt zu denken, dass in ihrem Denken grundsaetzlich Gottes Denken und Lenken fragmentaisch aufscheint, aufblitzt, funkelt (wenigstens als Emergenz) also inkarniert. Das Jesus Wort: Der Vater und ich sind eins, ist nicht nur moralisch zu verstehen; es geht viel tiefer: Die intensivste All-Einheit von Gott und Mensch ist angesagt.
4. ZUKUNFT
Im zukuenftig integrativen Denken uebernimmt der Mensch die Verantwortung sowohl fuer das Weltdenken und Weltlenken als auch fuer das Gott-denken und Gott-lenken. Der Mensch weiss, dass er er-denkt, was er dann dem Herrgott als dessen Denken in die Schuhe schiebt. Schon oft haben Menschen ihr Denken als Gottes Denken ausgegeben.
cf. die vielen Propheten !!! Es geht darum, diesen Denk-Mechanismus zu durchschauen und (irgendwie) in den Griff zu bekommen Die Menschen werden sich immer mehr bewusst, dass die Gabe des Bewusstseins und dessen Handhabung wichtiger wird, als die technische Entwicklung, der sie momentan anheimgefallen sind. Hier koennte die Geschichte der Bewusstseins-Entwicklung in der Menscheit bedeutungsvoll werden.
Das Synoden-Ereignis 15 ist ein typisches Spiegelbild unserer Situation. Hoch religioes fromme Maenner (meistens Mitra-beschuetzt und Mitra-bedeckt) denken. Sie sind hoch motiviert, kennen Schrift und Tradition auf ihre Art, halten sich fuer verantwortungs- bewusst... all ihr fragmentarisches Denken, oft gar beschraenkt und relativ, ist in der Tat
jenes konstruierte Denken Gottes, an das sie zu glauben lernten als Das Denken Gottes
als ein eigenes goettliches Denksubjekt (Sie durchschauen nicht das Konstruieren). Die Vaeter denken und sagen: Gott will es so haben... und meinen Gott wird es dann als eigenes Subjekt schon richten; ER wird barmherzig walten...
Sie gestehen ihm ein eigenes Wirksubjekt zu und vertrauen darauf. Die Synode aber ist theologisch nicht NICHTS... sie ist "Gott lenkt... (die Familien)". Wie schon einst:
Es hat uns und dem Heiligen Geist gefallen, dass...
[Ob das Aussage-System, die Synode mit vielen vielen alten Mitra's und alten in der Religion verwurzelten Maennern und von Rom finanzierten Stuehlen - faehig ist, zeitgemaesse Aussagen zu machen, dieses System wird nicht hinterfragt; im Gegenteil
als modern ausgegeben, zeitgemaess.]
Aber Gott hat eben schon immer kulturbedingt gesprochen. Er spricht armselig-menschlich... die Tragoedie ist, dass wir im DAMALS sitzen geblieben sind (dualistisch) und die Subjekt-Integration zwischen Gott und Mensch nicht zu denken wagen, geschweige denn zu ueberdenken.
Es offenbart sich hier ein bekanntes pastorales Problem, das wir von "der Bibel in der Predigt" her kennen. Der Pfarrer weiss, dass die Jungfrau Maria nicht medizin-biologisch begutachtet wurde. Jhre "Jungfraeulichkeit" ist nicht reduktionistisch - im Gegenteil: human -offen: Gott in Gabriel fraegt, ob der Mensch mitmacht und Gott einst ganz Mensch werden koennte (Subjekt-Identitaet). Und Maria - zwar erschrocken aber nicht vergewaltigt - antwortet JA (nur so, in der Subjekt-Identitaet, gibt's Erloesung und Heil und Lebensfuelle).
Aber inzwischen stirbt der Glaube des einst Frommen, weil er medizin-biologisch nicht ueber die Runde kommt. Er meint, der Pfarrer meine es auch biologisch...
Das Thema der Inkarnation wird uns nicht in Ruhe lassen... spaeter wieder ein Versuch.
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