Mittwoch, 9. Mai 2012

Oster-Sonntag 6 B Joh 15.9-17 (13.05.2012)

Das wunderbare Gebot (Joh 15.17)!
Das was Menschen (wahrscheinlich in der ganzen Welt) am meisten und
innigsten wuenschen - gegenseitige wirkliche Liebe, das ist Jesu Gebot!
sogar Auftrag....
Des Herzens groesster, erhabenster, gluecklichster Wunsch -
er wird zur Erfuellung bestimmt.
Kurz gesagt: Mensch - erfuelle Deinen echtesten Wunsch:
                                    "gegenseitige Liebe".

Das toent zu schoen um wahr zu sein; es darf aber Hoffnung bleiben!
Die Geschichte des Christentums (nun schon 2000 Jahre) erzaehlt
beides: Menschen, denen es gelang einander wirklich zu lieben
            und Menschen, denen es nicht gelang, die einander zerstoerten.
Und dieses ambivalente Gelingen riss gewaltige Spuren in die Politik
und Kultur der Voelker.

Ich sehe dieses Gebot wieder als einen Quantensprung in der
evolutionaeren Kultur-Entwicklung des homo sapiens
(lange und vielseitig vorbereitet -
muehsam und beschwerlich aufbereitet fuer die Gegenwart).
                                       Der Liebe Glueck und Schmerz 
                                       erhabner Anteil an der Lebensfuelle
                                       zu der wir unterwegs

Es ist wichtig, es der Welt klar und eindeutig zu sagen, d.h. die Welt
muss es wissen: ebendas ist das Gebot Jesu: "liebet einander"
(auch unabhaengig davon, wieweit wir faehig sind, es zu verwirklichen).
Natuerlich sollte der Auftrag durch Verwirklichung proklamiert werden;
wie schwierig das ist, zeigt die Geschichte (des Einzelnen und der Voelker).

Darum nun 3 Hinweise (fuer christliche Gemeinschaften):
A) Die Herzensmeditation, wo wir einen kurzen Moment
Menschen + Welt + Jesus + Gott in Einheit wissen und fuehlen,
ist zur taeglichen Uebung zu empfehlen.
B) Die Pflege der Freundschaften unter den Menschen
bedarf mehr und mehr der oeffentlichen Anerkennung.
C) Wir muessen Strukture der Liebes-Erziehung erfinden:
angefangen bei der Aufmerksamkeits-Uebung
ueber das selbstlose Interesse aneinander
bis zur erfuellenden Liebeshingabe + zum Einsatz-Tod.

Es ist nicht erstaunlich, dass dieses Liebesgebot vielfaeltig hintergangen,
aber auch schwerstens unterdrueckt wird...
Wo kaemen wir hin, wenn sie einander wirklich lieben wuerden ?
                               Es gibt ein Samenkorn
                               das alle Welt verblassen laesst
                               und eine neue in sich birgt
                               es ist der Liebe taeglich Brot
                               geteilt im Hier und Jetzt.




1 Kommentar:

  1. "Drei Verwandlungen nenne ich euch des Geistes: wie der Geist zum Kamele wird, und zum Löwen das Kamel und zum Kinde zuletzt der Löwe."

    Friedrich Nietzsche: Also sprach Zarathustra.

    Die Arbeitsteilung erhob den Menschen über den Tierzustand und die Qualität der makroökonomischen Grundordnung bestimmt den Grad der Zivilisiertheit, die der Kulturmensch erreichen kann. Ist die Makroökonomie noch fehlerhaft, bedarf es der Religion (künstliche Programmierung des kollektiv Unbewussten), um diese Fehler aus dem Bewusstsein zu streichen.

    Das "Kamel": zentralistische Planwirtschaft ohne liquides Geld (Ursozialismus)
    Der "Löwe": Zinsgeld-Ökonomie (kapitalistische Marktwirtschaft)
    Das "Kind": http://www.juengstes-gericht.net

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