Das Buch der Weisheit bringt uns heute eine erstaunliche Botschaft
(Weisheit 1.13-15; 2.23+24).
Wir sind uns nicht gewohnt zu denken: Der Tod hat mit Gott nichts zu tun;
ist nicht seine Angelegenheit. Aber wir hoeren es gerne:
Gott hat gar kein Vergnuegen am Ausloeschen des Lebendigen.
"um zu existieren", dazu hat er alles erschaffen.
In diesem Weisheits-Rahmen lesen wir Mk 5.21-24;33-43 die Geschichte
von der Iairus-Tochter.
Der Mk-Jesus scheint uns sagen zu wollen: Auch wenn ihr vom Tod umgeben seid:
habt keine Angst - im gegenteil: entscheidet euch fuers "leben" (have faith).
Und dafuer gibt es einen Slogan: "talitha kum". Wenn du darniederliegst, steh auf
immer und immer wieder; steht auf und lebe.
Diese Trotzhaltung im Angesicht des vielfaeltigen Todes scheint recht angemessen
fuer Leute, die an die Auferstehung glauben.
Neben dieser weisheitlichen Trotzhaltung gibt es die integrative Tendenz, die lehrt:
wir verstehen uns als Samenkorn, das im Sterben die eigentliche Frucht bringt.
Oder wir sind "Atome", im Aufloesen erst zu neuen Verbindungen bereit und geeignet.
Im Trotz oder integrativ - es taete der Welt gut, wenn Christen Gott vom Tod
distanzieren wuerden. Unseren Gott halten wir fuer einen Gott des Lebens.
Tina = there is no alternative //
Als Jesus starb hat Gott gesagt: Das ist nicht unsere Art: "talitha kum".
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen