Der Lehrling Jesus im Heiligtum (Lk 2.41-52)
Im Rahmen der juedischen Familientradition ist Jesus gross geworden (?)
Eben Nicht! Er fiel aus dem Rahmen:
Er war mit der Angelegenheit "Gott" beschaeftigt: staunenswert konstruktiv
und zwar dort wo Gott zuhause war.
A) Er hat sehr intensiv hingehoert...
(hinter die oberflaechliche Rezitation der Psalmen, der Geschichten,der Gebete...)
(hinter die zeitgenoessischen Interpretationen der alten Propheten...)
B) Er hat alles in Frage gestellt...
(hinterfragt die juedische Tradition, aber auch die Erzaehlungen des Wirken
Gottes in der Geschichte, die Gebote und ihre Wirkungsgeschichte...)
C) Er hat Antwortversuche vorgetragen...
(wie es weitergehen koennte (neue Praxis), wie ein neues Verstehen aufkommen koennte (neue Theologie) ...)
Ist dies nicht das ABC heutiger Propheten in der modernen Kirchenkrise?
Die christliche Kirche muesste in ihrem Zentrum mit der Angelegenheit "GOTT"
heute sehr beschaeftigt sein:
Das juedisch-christliche Verstaendnis von einem theistischen Gott im ptolemaeischen oder heliozentrischen Welt-Verstaedniss muss schleunigst
hinterfragt werden... und zwar offiziell, vor aller Augen und Ohren!
In jeder Rede, woimmer das Wort "GOTT" auftaucht, muss es auf seine Bedeutung
hinterfragt werden; auch im Gebet und in der offiziellen Liturgie.
Dem Universum muss das "tremendum et fascinosum" zugestanden werden,
ohne es durch "GOTT" zu verniedlichen.
Der Mensch "als Funke Gottes" ist zur Sinngebung des Lebens und der Welt
herausgefordert - die Weltsysteme sind daraufhin funktional.
Moege die Jesus-Bewegung sich auf Jesus zurueckbesinnen -
auch auf den, er aus dem Rahmen der Tradition herausgefallen ist,
der tagelang gesucht werden muss... der den langen Atem hatte...
und dann einen eigenen Lebens-stil entwickelte;
einen der bis heute sich als sinnvoll erwies...
Ich will versuchen Gedanken zum Weiterdenken anzubieten in der Theologie, Psychologie und zu einem evolutiven Weltbild.
Donnerstag, 27. Dezember 2012
Weihnachten: der grosse Uebergang
Advent ist zuerst eine Erinnerung; wir feiern fuer 4 Wochen wie Leute
aus frueheren Zeiten in die Zukunft blickten. Sie hielten fest an einem uralten Versprechen: dass Gott einen Erloeser senden wird. Sie erwarteten und
er-warteten...
Advent ist aber mehr: Advent ist ein Zeitraum in welchem Leute auf
Gottes Hilfe warten, dass ER ihre Probleme loesen wird...
seit wohl ueber 50'000 Jahren bis heute warten Leute auf diese Hilfe...
Gott moege sie erretten aus dem Jammertal: von Krieg und Hunger, von Katastrophen und Elend, von Verlust und Untergang... erloese uns o Herr...
so beten sie bis heute!
Weihnachten ist auch zuerst ein Fest;
wir feiern die Geburt des Jesus von Nazareth.
Aber Weihnachten ist eben viel mehr: Der Beginn einer neuen Zeit.
Einige haben das ewige Warten aufgegeben und glauben: Gott hat den Menschen
in Jesus von Nazareth einen wirklichen Erloeser gesendet, geschenkt.
Die Jesus-Bewegung entstand. Das Selbstverstaendnis Jesu und seine
Wirkkraft empfinden sie als ein Angebot. In ihm gehen sie tatkraeftig daran,
die Welt mitzugestalten, befreiend zu wirken...
Wie die Jesus-Bewegung wirkt erzaehlt nun schon eine 2000 jaehrige
Christentums Geschichte.
Weihnachten ist der Uebergang vom Alten zum Neuen (Testament) Erloesungs-
Verstaendnis. Wer noch an Gott glaubt, weiss, dass ER in die Weltsituationen
inkarniert ist - in ihnen durch die Menschen wirkt. Im Neuen Bund gibt es den Gott nicht, der den Menschen nicht voll in Anspruch naehme - "Gott" ist zum menschlichen Taetigkeitswort geworden - die Evangelien moechten eben dies
aufweisen. Eine neue Perspektive Wirklichkeit zu sehen ist aufgegangen...
aus frueheren Zeiten in die Zukunft blickten. Sie hielten fest an einem uralten Versprechen: dass Gott einen Erloeser senden wird. Sie erwarteten und
er-warteten...
Advent ist aber mehr: Advent ist ein Zeitraum in welchem Leute auf
Gottes Hilfe warten, dass ER ihre Probleme loesen wird...
seit wohl ueber 50'000 Jahren bis heute warten Leute auf diese Hilfe...
Gott moege sie erretten aus dem Jammertal: von Krieg und Hunger, von Katastrophen und Elend, von Verlust und Untergang... erloese uns o Herr...
so beten sie bis heute!
Weihnachten ist auch zuerst ein Fest;
wir feiern die Geburt des Jesus von Nazareth.
Aber Weihnachten ist eben viel mehr: Der Beginn einer neuen Zeit.
Einige haben das ewige Warten aufgegeben und glauben: Gott hat den Menschen
in Jesus von Nazareth einen wirklichen Erloeser gesendet, geschenkt.
Die Jesus-Bewegung entstand. Das Selbstverstaendnis Jesu und seine
Wirkkraft empfinden sie als ein Angebot. In ihm gehen sie tatkraeftig daran,
die Welt mitzugestalten, befreiend zu wirken...
Wie die Jesus-Bewegung wirkt erzaehlt nun schon eine 2000 jaehrige
Christentums Geschichte.
Weihnachten ist der Uebergang vom Alten zum Neuen (Testament) Erloesungs-
Verstaendnis. Wer noch an Gott glaubt, weiss, dass ER in die Weltsituationen
inkarniert ist - in ihnen durch die Menschen wirkt. Im Neuen Bund gibt es den Gott nicht, der den Menschen nicht voll in Anspruch naehme - "Gott" ist zum menschlichen Taetigkeitswort geworden - die Evangelien moechten eben dies
aufweisen. Eine neue Perspektive Wirklichkeit zu sehen ist aufgegangen...
Samstag, 22. Dezember 2012
Herr Abt - ihr Bild stimmt nicht! Advent 2012
Ein ZWISCHEN-RUF
Es stimmt mich "erfreulich", wenn ein Mitglied der CH-Biko so pro-vokativ auftritt.
Jawohl, wir wollen "miteinander die Glut unter der Asche entdecken" (von Abt Martin Werlen / Einsiedeln 2012).
Die Kirche ein Aschenhaufen.
Wir bilden uns folgendes Gleichnis ein: die wunderbare Einsiedler-Barockkirche wird durch ein Erdbeben in Schutt und Asche zerstoert.Die modernen Feuerloescher von Zuerich und Schwyz stuermen heran... die Feuerwehrleute bergen die Verwundeten und die Toten... und wenn noch irgendwo Flammen im Schutt- und Aschenhaufen zischen, werden sie endgueltig geloescht. Wenn hier nun ein Feuerwehr-Hauptmann ermuntert, die Glut unter der Asche wieder zu entfachen, dann schuetteln alle den Kopf. Hier ist kalte Asche stummer und blinder Zeuge einstiger Herrlichkeit...
und ZU ASCHE KEHRST DU ZURUECK... ENDGUELTIG.
Die Glaubensglut.
Nach dem Nachtessen im Halbdunkel schueren wir das sterbende Feuer zusammen, sichern es ab gegen den Wind; moege die warme Asche die Glut schuetzen und erhalten durch die lange Nacht - bis morgens wir die Glut neuentfachen zum Feuer, das uns das Wasser erwaermt. Die Asche hat die Glut bewahrt - bis ein neuer Wind sanft das Feuer entfacht.
Auch die Asche ist zumindest zweideutig. Und wenn der kath. Barock zerfaellt, ist der Glaube noch keineswegs zur Glut reduziert. Die alten kath. Weltanschauungen brechen zusammen, weden zu Schutt und Asche, das ist einsichtig - dies aber nur dank dem grossen Feuer, das durch unsere Zeit weht. Das Feuer vom kosmischen Urknall hat jedem Primarschueler die Augen geoeffnet fuer den rechten Platz, der dem biblischen Schoepfungsbericht zusteht. Die Erzaehlung von der Evolution hat den juedisch-christlichen Jahwe-Gott vor dem dauernden parteiischen Eingreifen
ins Welt- und Personen-Geschehen befreit. Ein neues weihnaechtliches Gottes-
verstaendnis sieht den Menschen nicht mehr als Bettler und Suender, zerknirscht in Staub und Asche - sondern als Versuch dem Universum Sinn zu geben.
Die Biko sehe ich noch immer beschaeftigt mit der einstigen Kirchen-Restauration.
Beim Menschen aber geht es heute um den Glauben, der ist ihm zwar konstitutiv
gegeben - - - duerfte aber etwas mehr auch in der KIRCHE zum Feuer entfacht werden! - was eben frischen Wind voraussetzt.Und noch mehr: Das Feuer braucht Nahrung. Wenn aber nicht einmal die alten Hozbaenke zur Verbrennung frei gegeben werden, geschweige denn andere alte Strukturen... es fehlt das Feuer auch, weil nichts verbrannt werden darf! "Brandschutz" heisst das Geschaeft.
Es stimmt mich "erfreulich", wenn ein Mitglied der CH-Biko so pro-vokativ auftritt.
Jawohl, wir wollen "miteinander die Glut unter der Asche entdecken" (von Abt Martin Werlen / Einsiedeln 2012).
Die Kirche ein Aschenhaufen.
Wir bilden uns folgendes Gleichnis ein: die wunderbare Einsiedler-Barockkirche wird durch ein Erdbeben in Schutt und Asche zerstoert.Die modernen Feuerloescher von Zuerich und Schwyz stuermen heran... die Feuerwehrleute bergen die Verwundeten und die Toten... und wenn noch irgendwo Flammen im Schutt- und Aschenhaufen zischen, werden sie endgueltig geloescht. Wenn hier nun ein Feuerwehr-Hauptmann ermuntert, die Glut unter der Asche wieder zu entfachen, dann schuetteln alle den Kopf. Hier ist kalte Asche stummer und blinder Zeuge einstiger Herrlichkeit...
und ZU ASCHE KEHRST DU ZURUECK... ENDGUELTIG.
Die Glaubensglut.
Nach dem Nachtessen im Halbdunkel schueren wir das sterbende Feuer zusammen, sichern es ab gegen den Wind; moege die warme Asche die Glut schuetzen und erhalten durch die lange Nacht - bis morgens wir die Glut neuentfachen zum Feuer, das uns das Wasser erwaermt. Die Asche hat die Glut bewahrt - bis ein neuer Wind sanft das Feuer entfacht.
Auch die Asche ist zumindest zweideutig. Und wenn der kath. Barock zerfaellt, ist der Glaube noch keineswegs zur Glut reduziert. Die alten kath. Weltanschauungen brechen zusammen, weden zu Schutt und Asche, das ist einsichtig - dies aber nur dank dem grossen Feuer, das durch unsere Zeit weht. Das Feuer vom kosmischen Urknall hat jedem Primarschueler die Augen geoeffnet fuer den rechten Platz, der dem biblischen Schoepfungsbericht zusteht. Die Erzaehlung von der Evolution hat den juedisch-christlichen Jahwe-Gott vor dem dauernden parteiischen Eingreifen
ins Welt- und Personen-Geschehen befreit. Ein neues weihnaechtliches Gottes-
verstaendnis sieht den Menschen nicht mehr als Bettler und Suender, zerknirscht in Staub und Asche - sondern als Versuch dem Universum Sinn zu geben.
Die Biko sehe ich noch immer beschaeftigt mit der einstigen Kirchen-Restauration.
Beim Menschen aber geht es heute um den Glauben, der ist ihm zwar konstitutiv
gegeben - - - duerfte aber etwas mehr auch in der KIRCHE zum Feuer entfacht werden! - was eben frischen Wind voraussetzt.Und noch mehr: Das Feuer braucht Nahrung. Wenn aber nicht einmal die alten Hozbaenke zur Verbrennung frei gegeben werden, geschweige denn andere alte Strukturen... es fehlt das Feuer auch, weil nichts verbrannt werden darf! "Brandschutz" heisst das Geschaeft.
Dienstag, 18. Dezember 2012
Erwartungs-strategie.
Um zu klaeren, welchen Gott wir erwarten (koennen/sollen) ist es klug auf viele Stimmen zu hoeren. Und es gibt sie: die vielen Stimmen - die Religionen sind hoch aktiv, uns einen bestimmten Gott schmackhaft zu machen. Sie sind in der Gott-
Manipulation seit vielen Jahren gut erfahren und gut gefahren - fast bis heute.
Nun aber einige Vor-Gedanken zu "ERWARTUNG".
A) Viele Erwartungen sind in uns eingepflanzt worden - sie zu entdecken, ihrer bewusst zu werden - das ist schon viel. Auf was warten wir eigentlich...
das ist eine wichtige Frage! Die Erwartung: bei andern Menschen Geborgenheit zu finden, stammt wohl aus der Mutter-Schoss-Erfahrung. Erwartungen beduerfen
der Pflege und einer klugen Fuehrung; manchmal brauchen sie Widerstand oder Reduktion. Etwas erwarten heisst auf Erfuellung hoffen. Darum sind Erwartungen fuer "ein Leben in Fuelle" grundsaetzlich notwendig.
B) Tiefliegende Erwartungen koennen auch geweckt weden - durch visuelle und audielle attractoren. Einige Institutionen sind master in der Erwartungs-manipulation. Die Erwartung "in den Himmel zu kommen" war in frueheren christlichen Zeiten recht ausgepraegt. Die Leute taten viel dafuer...
Diese Spannung zwischen Erwartung und Erfuellung macht das Leben
zu einem Drama.
C) Das Aufkommen von ganz neuen Erwartungen ist im Leben eher selten.
Dafuer entscheidend sind die Lebenserfahrungen. Wer sich wirklich neu
orientieren will muss seine Erfahrungen begutachten.
Sie sind die ergiebigste Quelle fuer neue Erwartungen.
Nach-Gedanken zu ERWARTUNG.
Erwartungen gehoeren geteilt zu werden. Wer sie nicht mitteilen kann -
muss sich gestehen: etwas stimmt da nicht. Die Aussage: Ich erfuelle mir
meine Erwartungen, verschleiert die Missachtung der Mitmenschen.
Denn diese sind ja auch dazu geboren, meine Erwartungen teils mitzuerfuellen.
Erwartungen sind auch der Grund vieler Ent-Taeuschungen. Diese helfen uns
unsere Erwartungen auf die Realitaeten abzustimmen.
IM ADVENT die Ankunft Gotts zu erwarten ist fuer religioese Menschen
sehr menschlich; d.h. total richtig. Sie beten sogar dafuer...
Der seculare Mensch erwartet zuerst die Welt
und vielleicht darin das Geheimnis Gott.
Manipulation seit vielen Jahren gut erfahren und gut gefahren - fast bis heute.
Nun aber einige Vor-Gedanken zu "ERWARTUNG".
A) Viele Erwartungen sind in uns eingepflanzt worden - sie zu entdecken, ihrer bewusst zu werden - das ist schon viel. Auf was warten wir eigentlich...
das ist eine wichtige Frage! Die Erwartung: bei andern Menschen Geborgenheit zu finden, stammt wohl aus der Mutter-Schoss-Erfahrung. Erwartungen beduerfen
der Pflege und einer klugen Fuehrung; manchmal brauchen sie Widerstand oder Reduktion. Etwas erwarten heisst auf Erfuellung hoffen. Darum sind Erwartungen fuer "ein Leben in Fuelle" grundsaetzlich notwendig.
B) Tiefliegende Erwartungen koennen auch geweckt weden - durch visuelle und audielle attractoren. Einige Institutionen sind master in der Erwartungs-manipulation. Die Erwartung "in den Himmel zu kommen" war in frueheren christlichen Zeiten recht ausgepraegt. Die Leute taten viel dafuer...
Diese Spannung zwischen Erwartung und Erfuellung macht das Leben
zu einem Drama.
C) Das Aufkommen von ganz neuen Erwartungen ist im Leben eher selten.
Dafuer entscheidend sind die Lebenserfahrungen. Wer sich wirklich neu
orientieren will muss seine Erfahrungen begutachten.
Sie sind die ergiebigste Quelle fuer neue Erwartungen.
Nach-Gedanken zu ERWARTUNG.
Erwartungen gehoeren geteilt zu werden. Wer sie nicht mitteilen kann -
muss sich gestehen: etwas stimmt da nicht. Die Aussage: Ich erfuelle mir
meine Erwartungen, verschleiert die Missachtung der Mitmenschen.
Denn diese sind ja auch dazu geboren, meine Erwartungen teils mitzuerfuellen.
Erwartungen sind auch der Grund vieler Ent-Taeuschungen. Diese helfen uns
unsere Erwartungen auf die Realitaeten abzustimmen.
IM ADVENT die Ankunft Gotts zu erwarten ist fuer religioese Menschen
sehr menschlich; d.h. total richtig. Sie beten sogar dafuer...
Der seculare Mensch erwartet zuerst die Welt
und vielleicht darin das Geheimnis Gott.
Empfehlung ... zum hinhoeren
Ein einfacher Weg auf veschiedene Stimmen zu hoeren ist das stete Lesen
einer guten Zeitschrift! Ich selber lese jede Woche:
"CHRIST IN DER GEGENWART"
Chefredaktor ist: Johannes Roeser
Die Anschrift: aboservice@heder.de
Preis: halbjaehrlich Euro 44.20 + Versand
www.christ-in-der-gegenwart.de
Die Zeitschrift ist recht vielfaeltig, gibt viele weiterfuehrende Hinweise,
ist aktuell und vertiefend. Die Beilagen sind informativ...
In englischer Sprache lese ich jede Woche: "THE TABLET"
The contents is divided in: Features, columns, books, arts
www.thetablet.co.uk / thetablet@servicehelpline.co.uk
price per year: US$ 179.-
actual / deepening / comprehensive
einer guten Zeitschrift! Ich selber lese jede Woche:
"CHRIST IN DER GEGENWART"
Chefredaktor ist: Johannes Roeser
Die Anschrift: aboservice@heder.de
Preis: halbjaehrlich Euro 44.20 + Versand
www.christ-in-der-gegenwart.de
Die Zeitschrift ist recht vielfaeltig, gibt viele weiterfuehrende Hinweise,
ist aktuell und vertiefend. Die Beilagen sind informativ...
In englischer Sprache lese ich jede Woche: "THE TABLET"
The contents is divided in: Features, columns, books, arts
www.thetablet.co.uk / thetablet@servicehelpline.co.uk
price per year: US$ 179.-
actual / deepening / comprehensive
Donnerstag, 13. Dezember 2012
Ausweitung: auf welche Stimme hoere ich ?
Wer den Mut hat zu fragen: an welchen Gott glaub' ich denn ? der ist spirituell
auf einem guten Weg, befindet sich in einem wichtigen Reifeprozess (Humanisation).
Aber die Antwort sollte auf sich warten lassen... nimm Dir Zeit...
Wer sucht schon Alkohol im Regenwasser ? Der Suchprozess nach Gott hat so seine Eigenheiten. Wo und wie suchen? Ich empfehle Gott vorerst weder im Himmel noch in der Hoelle zu suchen sondern bei den Menschen. Beim Suchen ist es mir eine grosse Hilfe zu erfahren: Gott ist ein Wort. Da und dort vernehm' ich es, Gott ist da und dort im Gerede. Das Wort ist eingemeiselt in den Heiligen Schriften und eingeritzt in viel Papier; Gott ist besungen in vielen Liedern und gemalt in vielen Bildern. Hinweise auf Gott gibt es fuer den Beobachter unzaehlige.Gott kommt als eine grosse Traditionswelle auf uns zu...
So wird es fuer mich wichtig hinzuhoeren: was sagen sie, die Menschen, von Gott ?
Es ist jammerschade, dass "Gott" ein starkes Tabu geworden ist in unseren Gesell- schaften. Das Geheimnis Gott wird im Geheimen verhandelt, selten mehr in der
Oeffentlichkeit. Gott ist heute leider den Theologen anheimgestellt und die Religionen erheben Anspruch auf ihn. Und dennoch - es gibt keinen besseren Weg zu Gott als auf das Wort "Gott" zu hoeren. Nicht zuerst auf das Wort, das schon als Gottes-Wort deklariert ist, sondern auf das Wort "Gott" wie es bei den Menschen vorkommt.
Dieses Wort "Gott" verweist nicht auf einen Sachverhalt - denn Gott ist keine
"Sache" - darin sind sich die Menschen heute einig. Gott hat "Wort-status", er ist wort-artig. Der Ev Johannes sagt es ziemlich deutlich: Gott ist anfaenglich Wort.
Und es ist bis heute ein Weltphaenomen, dass Gott den Menschen trifft als Wort.
Die moderne Literatur wagt es auch wieder von Gott zu reden, das ist ein gutes
Zeichen und fuer Suchende eine gewichtige Anweisung. Also gut beraten ist der,
der es sich vornimmt: auf moeglichst viele Stimmen zu hoeren. Ich hab' es mir ewas angewoehnt mit AMEN zu reagieren, wenn jemand das Wort Gott aussprach.
"Gott sei dank ist die Sache gut ausgegangen" - und ich: "Amen"
Der andere: "Gott verdammt - ist das ein Durcheinander" und ich: Amen.
Dadurch wurde ich auf das Wort Gott sensibilisiert...
Die richtige Reaktion auf ein Wort ist das zuhoeren. "Hoere Israel!"
Das hat die Taufe uns mitgegeben: effeta = oeffne dein Ohr dem Wort!
Es will mir scheinen, es gibt keinen anderen Weg zum "glauben" als durch das Hoeren!
auf einem guten Weg, befindet sich in einem wichtigen Reifeprozess (Humanisation).
Aber die Antwort sollte auf sich warten lassen... nimm Dir Zeit...
Wer sucht schon Alkohol im Regenwasser ? Der Suchprozess nach Gott hat so seine Eigenheiten. Wo und wie suchen? Ich empfehle Gott vorerst weder im Himmel noch in der Hoelle zu suchen sondern bei den Menschen. Beim Suchen ist es mir eine grosse Hilfe zu erfahren: Gott ist ein Wort. Da und dort vernehm' ich es, Gott ist da und dort im Gerede. Das Wort ist eingemeiselt in den Heiligen Schriften und eingeritzt in viel Papier; Gott ist besungen in vielen Liedern und gemalt in vielen Bildern. Hinweise auf Gott gibt es fuer den Beobachter unzaehlige.Gott kommt als eine grosse Traditionswelle auf uns zu...
So wird es fuer mich wichtig hinzuhoeren: was sagen sie, die Menschen, von Gott ?
Es ist jammerschade, dass "Gott" ein starkes Tabu geworden ist in unseren Gesell- schaften. Das Geheimnis Gott wird im Geheimen verhandelt, selten mehr in der
Oeffentlichkeit. Gott ist heute leider den Theologen anheimgestellt und die Religionen erheben Anspruch auf ihn. Und dennoch - es gibt keinen besseren Weg zu Gott als auf das Wort "Gott" zu hoeren. Nicht zuerst auf das Wort, das schon als Gottes-Wort deklariert ist, sondern auf das Wort "Gott" wie es bei den Menschen vorkommt.
Dieses Wort "Gott" verweist nicht auf einen Sachverhalt - denn Gott ist keine
"Sache" - darin sind sich die Menschen heute einig. Gott hat "Wort-status", er ist wort-artig. Der Ev Johannes sagt es ziemlich deutlich: Gott ist anfaenglich Wort.
Und es ist bis heute ein Weltphaenomen, dass Gott den Menschen trifft als Wort.
Die moderne Literatur wagt es auch wieder von Gott zu reden, das ist ein gutes
Zeichen und fuer Suchende eine gewichtige Anweisung. Also gut beraten ist der,
der es sich vornimmt: auf moeglichst viele Stimmen zu hoeren. Ich hab' es mir ewas angewoehnt mit AMEN zu reagieren, wenn jemand das Wort Gott aussprach.
"Gott sei dank ist die Sache gut ausgegangen" - und ich: "Amen"
Der andere: "Gott verdammt - ist das ein Durcheinander" und ich: Amen.
Dadurch wurde ich auf das Wort Gott sensibilisiert...
Die richtige Reaktion auf ein Wort ist das zuhoeren. "Hoere Israel!"
Das hat die Taufe uns mitgegeben: effeta = oeffne dein Ohr dem Wort!
Es will mir scheinen, es gibt keinen anderen Weg zum "glauben" als durch das Hoeren!
Donnerstag, 6. Dezember 2012
Erwartung: subkutane irdische goetter ?
Ueberlegungen in eine andere Richtung...
Die Auswahl unter den irdischen goettern ist auch schwieriger geworden. Zum einen, weil sie es vermeiden oeffentlich unter die Kategorie der Goetter zu fallen, zum andern, weil die Menschen allem goettlichen gegenueber vorsichtiger geworden sind. Die Schwierigkeit der Auswahl hindert aber nicht, dass man dem einen oder andern mit Haut und Haar verfallen sein kann.
Der Mamon ist als gott beruehmt geworden, hat aber nun auch eine oeffentliche Krise und viele erwarten auch von ihm zum mindest eine deutliche Mutation.
Die mamon's-tempel erfahren eine Ent-weihung.
Der gott Konsum ist zwiespaeltig (januskoepfig) geworden: Resourcen-management oder Arbeitsplaetze heissen die Kontrahenten. Ein einfacher Lebensstil ist dem Konsum-gott was das Weihwasser dem Teufel. Der Konsum-tempel-Bau floriert.
Wie dem theistischen Jahwe-Gott die Allmacht abhanden gekommen ist, so werden alle Macht goetter heutzutage zur Rechenschaft gefordert. Sie sind in Legitima-
tions-Not. Wer seine Macht nicht demokratischn nachweisen kann, wird gerne vom Podest gestuerzt. Das irdische Dogma "Wissen ist Macht" findet weiterhin unan-
gefochten viele viele glaeubige.
Der Kriegs-gott, bekannt als Vater allen Fortschritts, gilt nun as inhuman.
Seine Gerechtigkeit ist verloren gegangen.
Da die Fruchtbarkeits-goetter versagen, hat die Medizin sie ersetzt.
Die Liebes-goettinnen sind zwar noch hoch im Kurs; sie schrumpfen aber mehr
und mehr zum Vagina-gott.
Die vielen irdischen goetter sind also auch in eine Krise geraten; die Glaeubigen sind verunsichert: weder das Geld noch die Vagina sind "ein + alles". Es gilt als klug, die irdischen goetter zu relativieren, viel-goetterei ist besser als mono. Und wer weiss: gottes-glaube und Gottes-Glauben ist vielleicht ein Auslaufmodell. Die Geborgenheit in gott / Gott gilt vielen als illusorisch, als Einbildung, als Flucht durchschaut.
Nach 150'000 Jahren eingebundensein ins Ganze (von Natur und Kosmos) geht nun der moderne Mensch auf Distanz. Die Subjekt-Objekt-Beziehung ist neu ein- zustellen: auch im "glauben". Das Diesseits und das Jenseits sind gegenseitig zu integrieren. Der Globus kennt weder oben noch unten; aber doch wohl einen Standpunkt im Gravitationsfeld.
Wir kennen das theistische Gottes-konzept (ganzheitlich) und das (irdische) inkarnatorische Gottes-konzept (fragmentarisch) - sind die beiden versoehnbar ?
Ist der Wind, der urspruenglich ueber den Wassern schwebt (Gn 1.2) goettlicher Geist oder irdischer Weltgeist ?
Die Auswahl unter den irdischen goettern ist auch schwieriger geworden. Zum einen, weil sie es vermeiden oeffentlich unter die Kategorie der Goetter zu fallen, zum andern, weil die Menschen allem goettlichen gegenueber vorsichtiger geworden sind. Die Schwierigkeit der Auswahl hindert aber nicht, dass man dem einen oder andern mit Haut und Haar verfallen sein kann.
Der Mamon ist als gott beruehmt geworden, hat aber nun auch eine oeffentliche Krise und viele erwarten auch von ihm zum mindest eine deutliche Mutation.
Die mamon's-tempel erfahren eine Ent-weihung.
Der gott Konsum ist zwiespaeltig (januskoepfig) geworden: Resourcen-management oder Arbeitsplaetze heissen die Kontrahenten. Ein einfacher Lebensstil ist dem Konsum-gott was das Weihwasser dem Teufel. Der Konsum-tempel-Bau floriert.
Wie dem theistischen Jahwe-Gott die Allmacht abhanden gekommen ist, so werden alle Macht goetter heutzutage zur Rechenschaft gefordert. Sie sind in Legitima-
tions-Not. Wer seine Macht nicht demokratischn nachweisen kann, wird gerne vom Podest gestuerzt. Das irdische Dogma "Wissen ist Macht" findet weiterhin unan-
gefochten viele viele glaeubige.
Der Kriegs-gott, bekannt als Vater allen Fortschritts, gilt nun as inhuman.
Seine Gerechtigkeit ist verloren gegangen.
Da die Fruchtbarkeits-goetter versagen, hat die Medizin sie ersetzt.
Die Liebes-goettinnen sind zwar noch hoch im Kurs; sie schrumpfen aber mehr
und mehr zum Vagina-gott.
Die vielen irdischen goetter sind also auch in eine Krise geraten; die Glaeubigen sind verunsichert: weder das Geld noch die Vagina sind "ein + alles". Es gilt als klug, die irdischen goetter zu relativieren, viel-goetterei ist besser als mono. Und wer weiss: gottes-glaube und Gottes-Glauben ist vielleicht ein Auslaufmodell. Die Geborgenheit in gott / Gott gilt vielen als illusorisch, als Einbildung, als Flucht durchschaut.
Nach 150'000 Jahren eingebundensein ins Ganze (von Natur und Kosmos) geht nun der moderne Mensch auf Distanz. Die Subjekt-Objekt-Beziehung ist neu ein- zustellen: auch im "glauben". Das Diesseits und das Jenseits sind gegenseitig zu integrieren. Der Globus kennt weder oben noch unten; aber doch wohl einen Standpunkt im Gravitationsfeld.
Wir kennen das theistische Gottes-konzept (ganzheitlich) und das (irdische) inkarnatorische Gottes-konzept (fragmentarisch) - sind die beiden versoehnbar ?
Ist der Wind, der urspruenglich ueber den Wassern schwebt (Gn 1.2) goettlicher Geist oder irdischer Weltgeist ?
Dienstag, 4. Dezember 2012
Welchen Gott erwarte ich ? Ueberlegung...
Eine Ueberlegung in der ersten Adventswoche geht die folgende Richtung:
A) Die Auswahl unter den oeffentlich bekannten Goetter ist klein geworden.
Die persisch, aegyptischen Goetter sind untergegangen. Die griechisch-roemi-
schen Goetter sind dem Inkarnations-Versuch erlegen. Die germanischen Goetter
sind vom Jahwe-Gott umgebracht worden. Es gibt noch Hindu-Goetter... An vielen Orten leben noch Natur-Goetter, aber sie sind local.
B) Den groessten Siegeszug hat der Jahwe-Gott hinter sich: von einem kleinen Stammesgott in Israel hat er sich zum Nationalgott und inzwischen zum Gobalgott gesteigert, mit einer Ausdehnung ins Dreifaltige. Er hat drei Religionen, die ihn verehren: Judentum, Christentum, Islam.
C) Doch schon Jean Paul F Richter (* 1763) hat in seiner "Rede des toten Christus vom Weltgebaeude herab, dass kein Gott sei" und dann vor nun schon mehr als 125 Jahren Nietzsche noch drastischer den Tod Gottes proklamiert (1882).
D) Das Christentum will den Tod Gottes nicht wahrhaben und spricht daher eher von einer Glaubens- oder Gotteskrise. Solange Menschen sich mit Kopf, Herz und Hand fuer Gott entscheiden, solange ist er nicht tot.
E) Da der Jahwe-Gott schon mehrere Mutationen hinter sich hat, haben moderne Theologen ihn neu zu sehen vorgeschlagen als der "Gott der Liebe". Wer es wagt, den Jahwe-Gott in den "Gott der Liebe" umzuwandeln, der geht noch heute ein grosses Risiko ein. Er verabsolutiert nicht ungestraft Stroemungen aus dem alten und neuen Testament (Hl Schriften) und entkleidet den Jahwe-Gott vieler seiner Eigenschaften und vor allem, er stellt sich in den christlichen Kirchen auf die Seite einer kleinen Minderheit, die weder in der Liturgie, in der Dogmatik noch in der Tat Unterstuetzung findet. Aber immerhin: einen Gott zu erwarten, der wie die Sonne Licht und Waerme so als Gott nur Liebe ausstrahlt, das ist auch bekoemmllich und heilend. Moderne Menschen, die diesen Gott gefunden haben sind zu beglueck-
wuenschen. Vor allem auch dann, wenn es ihnen bewusst ist, dass diese Liebe Gottes allumfassend ist und ihnen hier auf Erden zur Verwirklichung anheimgegeben, in die Haende gegeben ist.
F) Mich aber nimmt wunder, wie denn dieser moderne "Gott der LIebe" in unserer Weltsituation zu beglaubigen ist. Die Erfahrung widerspricht..., die Vernunft folgt nicht... Vielleicht ist das theistische Konzept von Gott halt doch nun zu hinter- fragen. Bringt Weihnachten einen Ausweg aus dem Dilemma ?
A) Die Auswahl unter den oeffentlich bekannten Goetter ist klein geworden.
Die persisch, aegyptischen Goetter sind untergegangen. Die griechisch-roemi-
schen Goetter sind dem Inkarnations-Versuch erlegen. Die germanischen Goetter
sind vom Jahwe-Gott umgebracht worden. Es gibt noch Hindu-Goetter... An vielen Orten leben noch Natur-Goetter, aber sie sind local.
B) Den groessten Siegeszug hat der Jahwe-Gott hinter sich: von einem kleinen Stammesgott in Israel hat er sich zum Nationalgott und inzwischen zum Gobalgott gesteigert, mit einer Ausdehnung ins Dreifaltige. Er hat drei Religionen, die ihn verehren: Judentum, Christentum, Islam.
C) Doch schon Jean Paul F Richter (* 1763) hat in seiner "Rede des toten Christus vom Weltgebaeude herab, dass kein Gott sei" und dann vor nun schon mehr als 125 Jahren Nietzsche noch drastischer den Tod Gottes proklamiert (1882).
D) Das Christentum will den Tod Gottes nicht wahrhaben und spricht daher eher von einer Glaubens- oder Gotteskrise. Solange Menschen sich mit Kopf, Herz und Hand fuer Gott entscheiden, solange ist er nicht tot.
E) Da der Jahwe-Gott schon mehrere Mutationen hinter sich hat, haben moderne Theologen ihn neu zu sehen vorgeschlagen als der "Gott der Liebe". Wer es wagt, den Jahwe-Gott in den "Gott der Liebe" umzuwandeln, der geht noch heute ein grosses Risiko ein. Er verabsolutiert nicht ungestraft Stroemungen aus dem alten und neuen Testament (Hl Schriften) und entkleidet den Jahwe-Gott vieler seiner Eigenschaften und vor allem, er stellt sich in den christlichen Kirchen auf die Seite einer kleinen Minderheit, die weder in der Liturgie, in der Dogmatik noch in der Tat Unterstuetzung findet. Aber immerhin: einen Gott zu erwarten, der wie die Sonne Licht und Waerme so als Gott nur Liebe ausstrahlt, das ist auch bekoemmllich und heilend. Moderne Menschen, die diesen Gott gefunden haben sind zu beglueck-
wuenschen. Vor allem auch dann, wenn es ihnen bewusst ist, dass diese Liebe Gottes allumfassend ist und ihnen hier auf Erden zur Verwirklichung anheimgegeben, in die Haende gegeben ist.
F) Mich aber nimmt wunder, wie denn dieser moderne "Gott der LIebe" in unserer Weltsituation zu beglaubigen ist. Die Erfahrung widerspricht..., die Vernunft folgt nicht... Vielleicht ist das theistische Konzept von Gott halt doch nun zu hinter- fragen. Bringt Weihnachten einen Ausweg aus dem Dilemma ?
Abonnieren
Posts (Atom)