Samstag, 29. Juni 2013

13. Sonntag C  /  30.06.2013  /   KEIN   THEMA ?
In der Predigt sollte sich der Prediger ans Kirchenjahr und an die Tages-Lesungen halten. "Die gewoehnlichen Sonntage im Kirchenjahr" haben kein Thema; und wenn
die Aktualitaet weder in Welt noch in Kirche etwas bietet - dann kommen die
Lesungen erst recht zu Bedeutung. Also:
1. Lesung ( 1 Kings 19.16-21 ): Soll der Profet Elijah Thema werden ?
    Der Moerder der Baalspriester im Namen Gottes und der groesste "trouble-
   maker" in Israel (im 9.Jhh vor Christus). Der die Feuerprobe praktizierte und
   Gott als Regenmacher sah. Und zu ihm auffuhr im brennenden Wagen...
2. Lesung (Gal 5.1,13-18): Paulus insistiert: "Ihr seid zur Freiheit berufen".
    Gilt das nach dem 2. Vaticanum auch fuer die Katholiken und die heutigen
    Baalspriester ?
3. Lesung (Lk 9.51-62 ) Teil 1) keine Rache please! Also keine Rache an denen,
die JvN nicht aufnehmen; oder die dem Bischof nicht gehorchen...
                                      Teil 2) 3 Nachfolge-regeln:  A) kein Bett; B) Tote sollen
die Toten bestatten (nicht ihr)  C) kein Zurueckschauen...

Was ist nun das Richtige von dieser Vielfalt fuer die St. Anthony-Gemeinde ?
Das Thema "Berufung" koennte als roten Faden in den Lesungen gesehen werden.
Aber was hat die Gemeinde mit "Berufung" zu tun? Dass "Gott alles in allem beruft"
wird als allgemeine Glaubens-Tatsache festgehalten - ist das nicht genug? Soll etwa die Gemeinde "berufen" ? WIE? WEN? WOZU? WARUM?  Was wuerde denn geschehen, wenn die Gemeinde wirklich aktiv wuerde?: Die rufende Stimme Gottes auf Erden (in Otjiwarongo) - was wuerden die Leute und die vielen andern Kirchen sagen? Man muss heute schon zufrieden sein, wenn die Kirche voll ist und die Leute den Gottesdienst als "hilfreich" erleben. Ob die Predigt da mithilft?
Von einem demokratischen Berufungsystem in der Kirche kann man nur traeumen - in der Wirklichkeit keine Spur davon.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen