Die Bibel macht uns immer wieder darauf aufmerksam, dass der Mensch als
Leib-Geist-Seele Einheit zu sehen ist. Auf dieser Grundlage kann nun der
Johannes-Jesus sagen: Es ist die spirituelle Einstellung die der Welt Leben gibt.
Jesus gibt seinen "Geist / Spirit" an die Juenger weiter; d.h. seine Haltung, seine Einstellung, sein Lebenstil, sein Vertrauen in das Geheimnis Gott, seine Sendung,
seine Ueberzeugung...
Er gibt diese seine "spirituelle Einstellung" sehr konkret weiter: vor allem durch
sein Tun. Seine Taten sind Zeichen, die Kraft vermitteln und einladen.
Fuer viele ist diese Einladung eine unertraegliche Herausforderung. Nur wer das
Geheimnis Gott attraktiv findet - kann ihr entsprechen.
Es zeigt sich hier wieder wie entscheidend wichtig fuer den Menschen seine
"Gottesauffassung" ist. Die christlichen Kirchen taeten der Welt einen heilenden
Dienst, wenn sie sich neu und deutlicher der "Gottesauffassung" zuwenden wuerden.
Die Geschichte, wie sich im homo sapiens durch die Zeiten und Kulturen hindurch
die "Gottesauffassung" entwickelt hat, kann aufhellend wirken. Und gerade heute,
wo wir uns ein neues Weltbild erarbeiten (auch mit Hilfe der Natur-wissenschaften), muss auch die menschliche "Gottesauffassung" neu durchdacht werden.
Wenn wir uns im kommenden "Jahr des Glaubens" nur auf den Weltkatechismus
zurueckerinnern, mag das zwar fuer einige eine noetige Auffrischung sein, aber
das genuegt bei weitem nicht. Klaus Mueller hat uns in seinem Buch: "Dem Glauben
nachdenken" ( Aschendorff Verlag 2010) Hinweise gegeben, wohin das neue Denken
wandern muesste. Die "Kenosis Gottes" ist noch lange nicht in unsere spirituelle Einstellung uebersetzt worden...
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