Samstag, 26. September 2015

FAMILY-SYNOD 2015 / eine ANFRAGE... 4

4. Konsequenzen:    unvollstaendig und vorlaeufig...

1. Die Kirche weitet das Sakrament der Ehe zum Sakrament der LG aus. Damit verzichtet sie auf das bisherige Ehe-Sakrament; genauer: sie uebergibt die Ehe und die Familie dem Staat, der sie zum Gemeinwohl der Einwohner regelt.

2. Das Sakrament der Ehe in der Kirche weiterzufuehren und zugleich das Sakrament der LG einzufuehren scheint mir "verwirrend". [Es scheint dann, als ob die Ehe fuer die Sexualitaets-Regelung und die LG fuer alles andere "zustaendig waeren.] Eine Zeit des "Uebergangs" wird noetig sein. Dann aber koennen alle "Kirchlichen Ehe-Gerichte" abgeschafft werden, da die kirchlichen Nichtigkeits-Erklaerungen sich eruebrigen 
(Wenn schon ein Ehe-Gericht, dann jenes am "letzten Tag"!!!)

3. Das Ideal der christlich-katholischen Ehe darf nicht mehr zum Massstab fuer alle Christen, schon gar nicht fuer alle Menschen gemacht werden. Auch die Ehe ist eine kulturelle Errungenschaft, die nun saekular verantwortet wird. Leider herrscht die Meinung vor: Wer die bisherige Ehe als Christ nicht im katholischen Sinne leben konnte, wem sie nicht gelang, galt als Suender, als Versager; der Barmherzigkeit ausgeliefert. Das ist ungerecht. Wir brauchen ein gerechteres System, eben jenes der LG. 

4. Die gesegnete LG unterliegt nicht dem Massstab des Erfolgs. Sie ist Herausforderung und bleibt es taeglich - und weil das Scheitern moeglich bleibt, muss die LG auch rechtlich abgesichert werden. Damit werden die negativen Folgen des Scheiterns abgemildert. 

5. Sich in den Herausforderungen Gottes einigen und sie annehmen - dieser Auftrag an die christliche LG bedarf der besonderen Einfuehrung.
a) "Es ist nicht gut fuer den Menschen allein zu sein".
b) Die qualitative Stillung der humanen Beduerfnisse.
c) Die oekumenische Verantwortung.
d) Die Erfindung eines oekonomischen  Lebensstils. 
Zeitgemaesse Herausforderungen Gottes.

6. "Die Gnade Gottes teilen" bedeutet auch, sich zur Dankesfeier zu versammeln. Teilen kann man nur was man hat! Aber man hat nur, was man als eigen entdeckt. Der Kosmos ist nicht arm; sein fliessender Reichtum, gratis gegeben oder erworben, muss kanalisiert werden in Richtung "fuer alle". Das Leben ist "Gott geweiht" durch die Taufe, nicht durch besondere Geluebde.

7. "Teilen von Brot + Wein" heisst: sich im Engagement fuer andere (Brot / Hingabe) und in der Erfahrung von Freude und Gelingen (Wein) sich stets aufeinander abstimmen. Wer "Brot + Wein+ sein darf und will, wird gesegnet und wesensmaessig verwandelt in den auferstandenen Leib Christi.

Christliche Lebensgemeinschaften sind Menschengruppen - entschieden - miteinander und fuereinander und fuer die Welt sich als "Brot + Wein" zu servieren.

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