Hr. Shikongo hat schon am 16.01.15 und am 13.02.15 schraeg gesehen. Inzwischen ist alles schlimmer geworden. Es folgt also ein Beitrag zur Christlichen Spiritualitaet...
A) Der Hr. Shikongo hat schon laengst gelernt: Wenn jemand in den Stand des "Gott-ge-
weihten-Lebens" eintritt, wie es 2015 wieder besonders empfohlen wird, wer also die drei Geluebde ablegt (Armut, Gehorsam, Keuschheit) dann tut sie oder er dies als ein besonderes Zeichen der Verbundenheit mit Gott. Im Dialekt gesagt: er tut es nicht fuer sich, nicht fuer die andern, sondern fuer Gott.
Wie alle religioesen Menschen pflegt der Gott-geweihte seine Gottes-Beziehung - aber eben etwas intensiver oder besser gesagt etwas spezifischer. Dieses Besondere ist heut- zutage so sehr "besonders" geworden, ja sogar besonders unglaubwuerdig, dass alle
drei Geluebde heftig diskutiert werden (sollten) und gar nicht so einfach zeitgemaess zu definieren sind:
ARMUT - aber wie? Um Sicherheit zu erlangen? Um frei-zu-sein wozu, wenn du nichts mehr zu geben hast? Armut gilt als das Gegenteil von Reichtum und wer ist dann gegen was, wenn doch Reichtum ein Teil der Fuelle des Lebens ist? Abschaffen der Armut gilt da und dort als ein lobenswertes Unternehmen! Und die Gott-geweihten Armen sind heute als die best versicherten und versorgten Menschen; sie leben eine Armut, die es als solche nicht gibt: eine nicht-weh-tuende, nicht entwuerdigende. Sie bruesten sich gar ihrer luxurioesen religioesen Armut.
GEHORSAM - wem? Um Verantwortung abzugeben? Keine Entscheide faellen zu muessen? "Den erkannten Willen Gottes" zu tun"? Die eigene Einsicht Ich-los unter- schaetzen? Die Wegsuche andern ueberlassen? Reformen nicht durchsetzen? Lamm-
fromm wiederstandslos sich ergeben... im Gehorsam?
KEUSCHHEIT - ein ticket um sexlos zu leben? Um die koerperliche Lust zu meiden? ungebunden? offen fuer alle? verpflichtungslos? kompensations-faehig?
Den Hintergrund dieser weitgestreuten Geluebde-Spiritualitaet sollte noch mehr geachtet werden! Zentrale Frage: WELCHEM GOTT ist dieses Leben geweiht??? Natuerlich dem
"lieben Gott". Und dieser dich so sehr liebende Gott, ob nah oder fern, ob gespuert oder kalt, wird als dein Partner erklaert und du baust eine partnerschaftliche Beziehung zu diesem Gott auf. Deine Aufmerksamkeit gilt IHM. Eventuell opferst du IHM deine Verzichte und gewiss wirst du IHM deine tiefsten Geheimnisse anvertrauen, deine Suenden und deine Freuden. Sogar wenn du mit der Jungfrauenweihe in der Welt lebst, so hast du doch in Gebet und Meditation eine besondere Verbundenheit mit deinem Gott. Und wenn du tief genug hinhoerst, wer weiss - du vernimmst sein Wort, seinen Willen. Du lebst in Gott und Gott in dir. Gibt es was erhaben Schoeneres??? Fuer dich eben nicht. Gott ist deine Welt, dein Ein + Alles. Was stimmt denn da nicht ???
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