Montag, 7. September 2015

"Gott-geweihtes-Leben" in FRAGE gestellt 4.

Drei gewichtige Bedenken moechte ich zum Thema "G-gw-L" vorlegen:
1. Ob die Orden den Willen und die Kraft haben sich zur Inkarnations-Theology hin-

zuentwickeln ??? Diese Innovation sehe ich fuer die Zukunft entscheidend.
2. Wo wohnt der inkarnierte Gott ? Die alten Religionen meinten: draussen in den Vorstellungen. Die Jesus-Bewegung glaubte: Im Schoss der Mutter Erde, im Schoss Marias, in der Krippe zu Bethlehem und in der Krippe seiner Juenger (Inkarnation).
Dem heutigen Christentum bleibt: Emmanuel ist gegeben im Wort und im Ritus.


3. Es gibt im Verlauf der menschlichen Geschichte Einsichten,hinter die man besser nicht mehr zurueckgehen wuerde. Auch die Wissenschaften bearbeiten diese Einsichten und
die Weisheit waehlt sie fuers Leben aus. Inkarnation ist so eine errungene Einsicht, vergleichbar jener, dass die Erde um die Sonne kreist, obwohl die Sonne fuers Auge taeglich untergeht. Alles was wir sehen, erkennen, denken ist erkanntermassen menschenbedingt; sogar die Atomwissenschaften, geschweige denn die Theology.

Sogar die Offenbarung Gottes ist menschenbedingt.
So koennte auch das Gott-geweihte-Leben zu einer Hinwendung zum Menschen werden.Gott geweiht wuerde dann heissen: dem Menschen gewidmet. 

Diese inkarnatorische Wende ist 2015 nicht nur angebracht sondern lebenswichtig. Statt sich zu feiern sollte ds "Gott-geweihte-Leben" sich re-formieren; sich transformieren zu einer herzlicheren Menschlichkeit im Rahmen der Imitatio Christi. 

Damit wuerde ARMUT zum Geluebde des universalen gewinnbringenden Teilens
[statt gegen das "immer-mehr-haben -wollen" anzukaempfen.]

GEHORSAM wuerde zum Geluebde der ehrlichen Kooperation
[statt gegen den Individualismus und die Pluralitaet vorzugehen] und
KEUSCHHEIT zum Geluebde des vernetzten Beziehungs-Reichtums
[statt gegen Lust und graduelle Partnervielfalt zu wettern].

Und Mr. Shikongo will das letzte Wort haben indem er uebersetzt:
Emmanuel heisst nicht: "Gott mit mir' sondern  "Gott mit uns"


Das Thema "G-gw-L" halte ich fuer die Okt-Familien-Synode 2015 als relevant.
Nicht im Sinne der alten Hoffnung, dass die Familien ihre Toechter und Soehne wieder mehr zum G-gw-L anhalten. Heute gilt: die jungen Menschen muessen selber entscheiden. 

Aber es gilt: Familien und G-gw-L sind Lebens-Gemeinschaften.
Darauf werde ich in der naechsten Serie eingehen. Nicht in der  Hoffnung, dass die Bischoefe darauf eingehen koennen; aber ich moechte glaeubige Christen zum Weiter-
Denken anregen.



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