Wiedereinmal kam ich zufaellig mit Hr. Shikongo ins Gespraech; wir blieben lange sitzen.
Ich fragte ihn: Warum Er ums Himmels willen die Kath. Ehe als solche, "an und fuer sich"
als ungueltig erachte? Hr. Shikongo vertritt die Meinung: alle kath.Ehen seien zumindest seit dem Vaticanum II ungueltig und beruft sich in seiner Antwort auf viele Tatsachen:
1. Das SAKRAMENT. Die Ehe is nach der Kath. Kirche heutzutage ein Sakrament, kann also nur frei-willig vollzogen werden. Ein erzwungenes Sakrament ist zum vorhinein ungueltig. 2. Der GLAUBE. Das Sakrament setzt den Glauben der Kirche voraus; ohne kirchlichen "glauben" kein Sakrament. Und zu diesem "glauben" gehoeren bis heute "Himmel + Hoelle" (abgestiegen zur Hoelle; aufgefahren in den Himmel) "Gott und der Teufel" (die barmherzige Liebe und ihr Missbrauch durch eine Kirche der Macht).
3. Die VERBANNUNG. Die Kath. Kirche hat die Aktivierung der Sexualitaet in die Ehe verbannt. Weder vor noch ausser, noch nach der Ehe ist heterogene Sxualitaet zu akti-
vieren (geschweige denn homosexuelle). Wer das tut, der suendigt. Und in der Kath. Kirche
ist Sexual-Suende schnell mal Todsuende; du bist dann auf dem Weg zur Hoelle. Und wer an die Hoelle glaubt: im Eis oder im Feuer brennend fuer ewig, du und jene die du liebtest... was fuer eine Qual / Drohung fuer jene, die in den Himmel gelangen moechten!
4. Die SEXUALITAET. Sie ist eine natuerliche grandiose Ur-Kraft, das Menschengeschlecht auf Erden ueberleben zu lassen; sie muss human domestiziert, kultiviert werden.
5. Die VERPFLICHTUNG. Falls du also sexuell aktiv werden moechtest oder willst, bist dazu auch noch katholisch und geneigt, nicht zu suendigen, weil ihr ja nicht in die Hoelle gehen wollt, dann bist du zugunsten der erlaubten Ausuebung deiner oder eurer Sexualitaet zur kath. Ehe verpflichtet (moralisch gezwungen). Ohne Ehe keine suendenfreie Aktivierung der Sexualitaet. Sexualitaet ist bekanntlich vergeltungs-reich: sie bringt kurzfristig Leben oder Tod, langfristig beides. 6. Der ZWANG. Ob du willst oder nicht, aktive Sexualitaet gibt es katholisch nur in der Ehe - damit wirst du als glaeubiger Katholik gezwungen zugunsten Eurer Sexualitaet in den Hafen der Ehe einzufahren; es sei denn, ihr verzichtet auf die Aktivierung Eurer Sexualitaet; was man auch oefters als "unmenschlich" bezeichnen kann.
Keine Sexualitaet ohne Ehe heisst: falls du sexuell aktiv werden willst und nicht suendigen willst, must du (kirchlich) heiraten. Das Sakrament wirkt dann wie ein Ticket zum Sex.
7. Die UNGUELTIGKEIT. Damit bist du zu einem Sakrament gezwungen, falls du nicht sex-los leben willst oder kannst (unabhaengig davon, wie sehr das Dir bewusst ist). Und ein erzwungenes Sakrament ist kein Sakrament - jedenfalls un-gueltig (trotz allem Segen).
8. EHE-ZWECK: NACHWUCHS. Solange die Sexualitaet mit der Fortpflanzung primaer verbunden war, konnte die Ehe als bester Ort der Aufzucht gut begruendet werden (eine liebe Mutter und ein guter Vater, beide auf ewig verbunden - da gibt's theoretisch keinen besseren Hort). und die Sexual-Lust wurde inklusive mittoleriert. 9. EHE-ZWECK: BE-
Friedung. Nach dem 2. Vaticanum hat "man" (die Kirche) die Sexualitaet als bekoemmlich akzeptiert, aber weiterhin nur verbannt im Rahmen der Ehe. Die allgemeine Verhuetungs-
Praxis hat ueberhand genommen, die Single-Muetter sind gewichtig geworden (beruehmt in Namibia). Die Verbannung der Sexualitaet in die Ehe ist nicht nur in der Christen-Praxis
aufgegeben worden , sie kann auch theoretisch nicht mehr begruendet werden. Die eliptische Ehe ist entkernt (ausgehoehlt). Die Vollendung des Christen besteht nicht mehr
zuest in der Nachwuchs-Beschaffung.
"Liebet einander mit Leib und Seele" (in Tat und Wahrheit) gilt fuer alle.
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