Nachdem ich nun meine ANFRAGE and die Synode 2015 in 4 Abschnitten vorgestellt hab'
gehts nun darum diese Synoden-ANFRAGE zu meditieren und zu kritisieren.
Diese Synoden-ANFRAGE ging auch an Bischof M. Buechel (Praesident der SBK) und an
Bischof JM. Lovey (Delegierter der SBK an der Synode 2015).
Im Blog am 17.09.2015 hat mir Mr. Shikongo erklaert, warum er die Kath. Ehe "an sich" als ungueltig erachte. Im zweiten Teil nun zeige ich Hr. Shikongo meine Sorge:
10. Die Kath. SYNODE 2015 hat die Verbannung der aktiven Sexualitaet in die Ehe aufzugeben und die Sexualitaet in die Hand der menschlichen Beziehung zu ueber-geben. Sexualitaet ist eine Komponente der menschlichen Beziehung und von den Akteuren selbst zu verantworten. Die Ehe ist in Zukunft weder das Exil noch die Kathedrale der Sexualitaet... "an den Fluessen von Babylon da weinten wir Traenen vor Freude" weil hier im Exil uns die Groesse unseres Glaubens aufging... aber das Exil hatte ein Ende und wir wurden in alle Welt verstreut... Daher: Sexualitaet ist nun nach der Kath. Verbannung ins Ehe-Exil der Human-Beziehung ganz allgemein anheimzugeben.
Als Hr. Shikongo mit der Liste der Argumente ein Ende fand - da war ich wie beklommen. Die FRAGE beschaeftigt mich: Wo irrt Mr. Shikongo? Was er da so sorglos sagt, kann doch nicht wahr sein. Die Synoden-Vaeter werden ihm nicht folgen koennen. Ich stimme den Konservativen bei: Bis zum Vaticanum 2 (20 Jahre nach dem furchtbaren Weltkrieg und Holocaust) war die Nachwuchs-Sorge prioritaer; auch in den harten Lebensbedingungen der Entwicklungs-Laender. Es will mir aber nun scheinen, die Welt hat sich veraendert. Vielleicht kommt nach der Sicherstellung der Quantitaet nun das Gefuehl fuer die Lebens-Qualitaet staerker zum Zug und darf auch wieder gedacht werden. Aber statt der Menschheit einen weiteren Weg in die Zukunft zu weisen, beharrt die Kirche auf ihren Lorbeeren und (in der alten Sprache): "Gott ist so wuetend ueber die Fixierung der Sexualitaet in die Ehe noch bis heute, dass ER mit vielen Schleichwegen der Kath. Kirche inzwischen jede Glaubwuerdigkeit in Sachen Sexualitaet entzogen hat".
Das Sakrament der LEBENS-GEMEINSCHAFT koennte eine diskutierbare Loesung anbieten. Die Theorie, dass alle Kath. Ehen "an und fuer sich" ungueltig sind, scheint unglaublich. Und doch gilt: Je mehr einer "mit der Kirche glaubt" (vor allem ihrer Drohung der Hoelle fuer Sexualitaet ausserhalb der Ehe; oder ihrer Belohnung innerhalb der Ehe mit Himmel) umso ungueltiger ist seine Ehe (weil "erzwungen"); je weniger er der Kirche glaubt (die Hoellen-Drohung und die Himmels-Belohnung sticht nicht), umso gueltiger (weil ungezwungen / frei-willig) waere seine Ehe. Aber als Nicht-mehr-Glaubender kann er in diesem Falle das Sakrament ja gar nicht gueltig empfangen! Da stimmt doch etwas nicht! Wir brauchen dringend Jemanden, der die Instrumente im Orchester zum Stimmen bringt.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen