Wir leben in diesen Tagen in einer theologischen Hoch-Zeit. Schon dass die Menschheit einen Gott erahnt - und was fuer einen !!! - IHN sogar erwartet und sein geschichtliches Ankommen beobachtet - dieser Prozess - der ja andauert - ist es wert, jaehrlich gefeiert zu werden. Darum Advent-Feier! Ring-Kranz einer Spirale mit vier aufeinander folgenden Kerzen - bereit um angezuendet zu werden.
Dann aber ueberschlagen sich die kirchlichen Fest-Wellen: Jesu Geburt / Maria - Mutter Gottes / Epiphany / Taufe Jesu - alles hochgradige Feste, die der theologischen Interpretation beduerfen; d.h. die Theologen sind herausgefordert (das sind jene, die es
sich erlauben, ueber Gott nachzudenken: und das sind doch alle!).
Die Wirkung dieser Feste ist in Frage zu stellen.
Dieses beginnende Kirchen-Jahr (2016/17) wird oeffentlich begleitet vom weltlichen Sonnen-Jahr. Da gibt es soeben auch eine Geburt: Mutter NATUR + Vater KULTUR gebaeren ein neues Jahr. Es gleicht einer Silber-Raupe mit 365 Beinen, 52 Schuppen in
12 Farben und entpuppt sich in 12 Monaten als Schmetterling. Die einstige Baby-Raupe 2016 ist inzwischen soweit; wir verabschieden sie ins Welt-All und heissen willkommen die Baby-Raupe 2017. Man sagt sie sei neu. Aber das Neue an ihr wird noch zu entdecken sein. Besser: wir wachen auf und fragen uns, was denn wollen wie NEU machen? Oder: "soll alles beim alten bleiben"? Innovation, Implementation stehen doch auf der Improvements-Liste!
Waehrend in unserer Kultur Sonnenjahr + Kirchenjahr + Geschaeftsjahr einander noch immer irgendwie tolerieren (akkomodation) waere es hoechste Zeit, dass die Theologen das Kirchen-Jahr unter die Lupe nehmen. FRAGE: feiern wir als Kirche eine angenehm alte religioese Kultur-Tradition "alle Jahre wieder" (trotz A/B/C) oder wagen wir den Schritt
"TATSACHEN" zu feiern.
zB. Wenn wir Jesu Geburt feiern [weil wir ueberzeugt sind, dass sein Leben uns den Weg in die Fuelle des Lebens weist], warum plaedieren wir dann: Jesus soll zur Wirkung kommen im Sinne von ER soll wirken, statt dass wir IHN erwirken indem wir feierlich versuchen, seinen Geist in unserer Zeit-Raum-Situation zu verkoerpern und wir IHN so zur fort- gesetzten Aus-Wirkung bringen.
"TATSACHEN" feiern heisst: Ereignisse als Wirklichkeit wahrnehmen und achten und sich danach richten. Das Faktum "Jesus is geboren" nehmen wir wahr indem wir unser denken, reden und tun danach ausrichten. Im Jahr 2017 soll es demnach kein Bitt-Gebet mehr geben, der Erloeser moege doch kommmen oder er moege doch wirken...
Wir setzen es als TATSACHE, dass er kam (als einer unter uns) und wirkt, wie es sich gehoert. Wir verstehen uns als zur MIT-WIRKUNG eingeladen...
und darum wuensche ich allen Blog-Visitors den Mut und die Kraft im Sonnen-Jahr 2017 wenigstens irgendetwas irgendwie NEU zu gestalten.
Ich will versuchen Gedanken zum Weiterdenken anzubieten in der Theologie, Psychologie und zu einem evolutiven Weltbild.
Donnerstag, 29. Dezember 2016
Samstag, 24. Dezember 2016
Weihnachten 2016
Liebe Blog-Besucher/innen.
Zuerst danke ich Ihnen fuer Ihre Besuche bei meinem theologischen Vic-Blog. Ich hoffe sie seien anregend. Die Versuche theologisch und philosophisch-anthropologisch in die Zukunft zu denken sind teils anstrengend, teils amuesant. Ich werde auch in 2017 damit fortfahren.
Auch Weihnachten gibt Anlass zum Nach-Denken. Ist das Gerede von Inkarnation noch verstaendlich? Jesus ist geboren, wir freuen uns! Aber diese Geburt in unser Weltbild einordnen oder unser Weltbild dieser Geburt anzupassen... wie sagt man dieses Geheimnis den denkenden Menschen unserer Zeit?
Ich bin soeben von Swakopmund, vom kuehlen Ocean zurueck in Otjiwarongo, also wieder in der Sand-Hitze. Die Musikwoche mit den 30 Tn vom APC-Tsumeb gab bewunderns-
werte Konzerte; und der taegliche Strandmarsch Erfrischung.
Ich wuensche Euch allen eine frohe Weihnachtsfeier; eine Demonstration, dass wir den Jesus Christus willkommen heissen - auch wenn wir sein Kommen noch wenig und seine Person noch weniger verstehen.
Leben ist wichtiger als Verstehen; aber ohne einander zu verstehen gehts unmenschlich zu... und wir wuenschen uns doch ein glueckliches Menschsein miteinander.
Vic. Hans Leu
weitere Blogs, an denen ich arbeite:
www.leu-apcnamibia.blogspot.com [woechentliches Tagebuch in Deutsch]
www.kath.ch/author/leuhans/ [woechentliche spirituelle Wanderung / Deutsch]
www.kameel-doring-boom.blogspot.com [woechentlich liturgischer Beitrag / English]
Zuerst danke ich Ihnen fuer Ihre Besuche bei meinem theologischen Vic-Blog. Ich hoffe sie seien anregend. Die Versuche theologisch und philosophisch-anthropologisch in die Zukunft zu denken sind teils anstrengend, teils amuesant. Ich werde auch in 2017 damit fortfahren.
Auch Weihnachten gibt Anlass zum Nach-Denken. Ist das Gerede von Inkarnation noch verstaendlich? Jesus ist geboren, wir freuen uns! Aber diese Geburt in unser Weltbild einordnen oder unser Weltbild dieser Geburt anzupassen... wie sagt man dieses Geheimnis den denkenden Menschen unserer Zeit?
Ich bin soeben von Swakopmund, vom kuehlen Ocean zurueck in Otjiwarongo, also wieder in der Sand-Hitze. Die Musikwoche mit den 30 Tn vom APC-Tsumeb gab bewunderns-
werte Konzerte; und der taegliche Strandmarsch Erfrischung.
Ich wuensche Euch allen eine frohe Weihnachtsfeier; eine Demonstration, dass wir den Jesus Christus willkommen heissen - auch wenn wir sein Kommen noch wenig und seine Person noch weniger verstehen.
Leben ist wichtiger als Verstehen; aber ohne einander zu verstehen gehts unmenschlich zu... und wir wuenschen uns doch ein glueckliches Menschsein miteinander.
Vic. Hans Leu
weitere Blogs, an denen ich arbeite:
www.leu-apcnamibia.blogspot.com [woechentliches Tagebuch in Deutsch]
www.kath.ch/author/leuhans/ [woechentliche spirituelle Wanderung / Deutsch]
www.kameel-doring-boom.blogspot.com [woechentlich liturgischer Beitrag / English]
Montag, 5. Dezember 2016
Der adventliche Mensch geniesst das Leben.
Gute Atheisten plakatieren: "Wahrscheinlich gibt es keinen Gott, also sorge dich nicht und geniesse das Leben". Die haben leider den Propheten Jeremia (33.14-16) noch nicht gelesen. Dieser verkuendet zum grossen Erstaunen aller Menschen, dass Gott nun selbst angekuendigt hat, dass ER sein Versprechen in Erfuellung gehen laesst: Einer wird kommen, der Recht und Gerechtigkeit praktizieren wird, das Land wird gesund sein und in Sicherheit verweilen und die Stadt wird "Gott ist unsere Zuversicht" genannt.
Das ist es doch, das uns sorgenlos leben laesst: wenn Recht und Gerechtigkeit praktiziert wird, wenn Sicherheit garantiert ist. Wenn in unserer Stadt alles zum Besten bestellt ist - dann geniessen wir das Leben. Und genau das ist der Plan Gottes fuer uns Menschen.
Nun sind wir also soweit: "Das Leben geniessen" ist unser gemeinsames Ziel. Atheisten und Glaeubige sind sich einig: es geht darum, dass moeglichst alle an der Fuelle des Lebens teilhaben, das Leben also geniessen koennen. Der Unterschied besteht in der Methode: Um die adventliche Methode zu entdecken, stellen wir uns einen Moment vor:
Es ist ganz dunkel. Was tun? Der adventliche Mensch sagt: "Es werde Licht" und entzuendet eine Kerze. Er staunt ueber das Ereignis Licht und bewundert wie im Hell- werden die Umgebung sichtbar wird; er freut sich und geniesst es, der Eine zu sein, der ein Licht im Dunkel entzuendet hat. Die Alternative dazu: Der Mensch sitzt im Dunkel, schliesst die Augen und tut nichts. Es ist wie damals, als der Kosmos begann: Ein beruehmter Urknall und die Dinge nehmen Gestalt an im entstandenen Raum und in der beginnenden Zeit. Ein altes Gedicht sagt das Gleiche: Die Welt-Ur-Kraft singt: "Es werde Licht". Der adventliche Mensch hat die evolutive Ur-Kraft entdeckt und staunt, wie sich der Kosmos und die Natur wunderbar und schrecklich entfalten. Und er stellt auch staunend fest, dass er mitten in diesem auf- und ab-, hin- und her-schwingenden evolutiven Prozess sich selbst findet. Der Selbstfindungsprozess laesst ihn aber auch erkennen, dass er jener eine ist, der Hand anlegen muss: Die Methode des adventlichen Menschen ist es, sich heraus-
gefordert zu wissen im Denken und Fuehlen und Handeln, dem ziellosen Evolutionsprozess eine Richtung zu geben, einen Sinn einzustiften: dass moeglichst alle an der Fuelle des Lebens Anteil geniessen. Aber eben: jede Person ist gerufen, jene Person zu sein, die ankommen wird (Advent = Ankommen) um im Hier und Jetzt Recht und Gerechtigkeit zu praktizieren und Sicherheit zu gewaehrleisten. Dabei ist es gestattet, sich dazu vom transzendenten Geheimnis der Welt aufgerufen zu wissen.
Das ist es doch, das uns sorgenlos leben laesst: wenn Recht und Gerechtigkeit praktiziert wird, wenn Sicherheit garantiert ist. Wenn in unserer Stadt alles zum Besten bestellt ist - dann geniessen wir das Leben. Und genau das ist der Plan Gottes fuer uns Menschen.
Nun sind wir also soweit: "Das Leben geniessen" ist unser gemeinsames Ziel. Atheisten und Glaeubige sind sich einig: es geht darum, dass moeglichst alle an der Fuelle des Lebens teilhaben, das Leben also geniessen koennen. Der Unterschied besteht in der Methode: Um die adventliche Methode zu entdecken, stellen wir uns einen Moment vor:
Es ist ganz dunkel. Was tun? Der adventliche Mensch sagt: "Es werde Licht" und entzuendet eine Kerze. Er staunt ueber das Ereignis Licht und bewundert wie im Hell- werden die Umgebung sichtbar wird; er freut sich und geniesst es, der Eine zu sein, der ein Licht im Dunkel entzuendet hat. Die Alternative dazu: Der Mensch sitzt im Dunkel, schliesst die Augen und tut nichts. Es ist wie damals, als der Kosmos begann: Ein beruehmter Urknall und die Dinge nehmen Gestalt an im entstandenen Raum und in der beginnenden Zeit. Ein altes Gedicht sagt das Gleiche: Die Welt-Ur-Kraft singt: "Es werde Licht". Der adventliche Mensch hat die evolutive Ur-Kraft entdeckt und staunt, wie sich der Kosmos und die Natur wunderbar und schrecklich entfalten. Und er stellt auch staunend fest, dass er mitten in diesem auf- und ab-, hin- und her-schwingenden evolutiven Prozess sich selbst findet. Der Selbstfindungsprozess laesst ihn aber auch erkennen, dass er jener eine ist, der Hand anlegen muss: Die Methode des adventlichen Menschen ist es, sich heraus-
gefordert zu wissen im Denken und Fuehlen und Handeln, dem ziellosen Evolutionsprozess eine Richtung zu geben, einen Sinn einzustiften: dass moeglichst alle an der Fuelle des Lebens Anteil geniessen. Aber eben: jede Person ist gerufen, jene Person zu sein, die ankommen wird (Advent = Ankommen) um im Hier und Jetzt Recht und Gerechtigkeit zu praktizieren und Sicherheit zu gewaehrleisten. Dabei ist es gestattet, sich dazu vom transzendenten Geheimnis der Welt aufgerufen zu wissen.
Montag, 21. November 2016
Adventliche Barmherzigkeit
Die kath. Bistuemer der CH haben den Mut, das JdB als Erfolg zu sehen... die Kriterien
um von Erfolg zu sprechen sind mysterioes... aber wir freuen uns, wenn Tausende beim andaechtigen Durchschreiten der Pforte der Barmherzigkeit sich vorgenommen haben "sich im Leben zu bessern" und sie sich nun der Suenden- und Schuld-Vergebung erfreuen.
Ich gehoere zu den Verlierern:
Niemand zahlte mir das Ticket zur Vatikanischen Pforte B und als ich in Windhoek war, da fand ich einfach nicht die Zeit, andaechtig die Pforte B zu durchschreiten. Und als ich in Okatana war, hab' ich die Pforte zwar durchlaufen - aber nicht andaechtig sondern nur als Reisefuehrer und weil die andern Tueren geschlossen waren, gab's keine Alternative.
In Otshikuku und in Otjiwarongo hab' ich die Heilige Pforte nicht gefunden.
Die tellsche Weisheit "durch diese Gasse muss er kommen" - no other way! ist ja faktisch auch so beim Herrgott: ohne B geht's nicht.
Da aber Gott wie die Sonne strahlt und es an uns liegt die Sonnenstrahlen zu nutzen - finde ich mich trotzdem nicht verloren... Ich denke die Pforte diente vielen dem Beduerfnis nach Sicherheit: der Himmel ist nun sicherer; sie moegen sich daher nun eher der Erde annehmen.
Adventliche Zukunft.
Es ist anzunehmen, dass die Barmherzigkeit nach einem erfolgreichen JdB auf dieser Erde zunehmen wird. Die Christlichen Glauebigen, immerhin mehr als die Haelfte der Welt- bevoelkerung, sind nun sensibilisiert; jeder weiss: ohne B geht's nicht und an Gottes B fehlt's nicht. In der neuen Weltordnung sind mehr als die Haelfte der Menschen: demokratisch - staedtisch - barmherzig und arm. Auch die Kirche wird's bald wahrnehmen.
Darum hab' ich auf www.kath.ch/author/leuhans/ philosophisch ueber den Advent
geschrieben: "Unser Advent ist so etwas wie: Das ANKOMMENENDE IM ANKOMMEN
BEGLEITEN".
Gott und seine B sind sets ankommend, jeden Tag, jedes Jahr wieder...
Der ADVENT hat etwas vom Vorfruehling...
Gebet: Gott der Barmherzigkeit. Es wurde uns gesagt dass Deine Barmherzigkeit strahlt.
So setzen wir uns diesem Strahlen aus, nutzen diese Strahlen um sie in humane
Energie zu verwandeln, so dass wir die Kraft haben den Weg zur Fulle des Lebens fuer alle zu gehen / AMEN.
um von Erfolg zu sprechen sind mysterioes... aber wir freuen uns, wenn Tausende beim andaechtigen Durchschreiten der Pforte der Barmherzigkeit sich vorgenommen haben "sich im Leben zu bessern" und sie sich nun der Suenden- und Schuld-Vergebung erfreuen.
Ich gehoere zu den Verlierern:
Niemand zahlte mir das Ticket zur Vatikanischen Pforte B und als ich in Windhoek war, da fand ich einfach nicht die Zeit, andaechtig die Pforte B zu durchschreiten. Und als ich in Okatana war, hab' ich die Pforte zwar durchlaufen - aber nicht andaechtig sondern nur als Reisefuehrer und weil die andern Tueren geschlossen waren, gab's keine Alternative.
In Otshikuku und in Otjiwarongo hab' ich die Heilige Pforte nicht gefunden.
Die tellsche Weisheit "durch diese Gasse muss er kommen" - no other way! ist ja faktisch auch so beim Herrgott: ohne B geht's nicht.
Da aber Gott wie die Sonne strahlt und es an uns liegt die Sonnenstrahlen zu nutzen - finde ich mich trotzdem nicht verloren... Ich denke die Pforte diente vielen dem Beduerfnis nach Sicherheit: der Himmel ist nun sicherer; sie moegen sich daher nun eher der Erde annehmen.
Adventliche Zukunft.
Es ist anzunehmen, dass die Barmherzigkeit nach einem erfolgreichen JdB auf dieser Erde zunehmen wird. Die Christlichen Glauebigen, immerhin mehr als die Haelfte der Welt- bevoelkerung, sind nun sensibilisiert; jeder weiss: ohne B geht's nicht und an Gottes B fehlt's nicht. In der neuen Weltordnung sind mehr als die Haelfte der Menschen: demokratisch - staedtisch - barmherzig und arm. Auch die Kirche wird's bald wahrnehmen.
Darum hab' ich auf www.kath.ch/author/leuhans/ philosophisch ueber den Advent
geschrieben: "Unser Advent ist so etwas wie: Das ANKOMMENENDE IM ANKOMMEN
BEGLEITEN".
Gott und seine B sind sets ankommend, jeden Tag, jedes Jahr wieder...
Der ADVENT hat etwas vom Vorfruehling...
Gebet: Gott der Barmherzigkeit. Es wurde uns gesagt dass Deine Barmherzigkeit strahlt.
So setzen wir uns diesem Strahlen aus, nutzen diese Strahlen um sie in humane
Energie zu verwandeln, so dass wir die Kraft haben den Weg zur Fulle des Lebens fuer alle zu gehen / AMEN.
Dienstag, 15. November 2016
Barmherzigkeit in FRAGE gestellt...
Angenommen, Sie verstehen unter Barmherzigkeit nicht nur einen augenblicklichen Gunst-Erweis, eine momentane Hilfe-Stellung, einen Verzeihungs-Akt sondern einen verwobenen vier-phasigen Prozess: Akzeptanz, Gestaltungs-Beitrag, Entlassung in die Freiheit, Begleitung - [das Urbild fuer mich ist die Schwangerschaft] - dann haben Sie Grund zur FRAGE: Gegenueber wem bin ich barmherzig? Dass wir als Christen die Barmherzigkeit Gottes verkoerpern sollten, ist uns schon klar. Ueber unsere Barmherzigkeit gegenueber der Kirche hab' ich deshalb im Blog Vic 36 nachgedacht. Aber ich habe FRAGEN...
Die Wirklichkeit Gottes:
Dass Gott ein "absolut heiliges Ereignis-Geheimnis" ist - ist meine Annahme. Deshalb draengt sich die FRAGE auf: Ist Gott wirklich barmherzig? Wer kann das wissen? Oder neigen die Profeten dazu neuerdings Gott als barmherzig zu proklamieren in Geschichten
und Geschichtskonstruktionen? Es tut uns ja gut, IHN so zu sehen; auch wenn wir IHN als solchen so nicht erfahren koennen.
Angenommen, Gott sei wirklich total barmherzig - ist nicht seine Art Barmherzigkeit zu zeigen unerkennbar? Wo hat ER sie denn klar und deutlich gezeigt? Und wo es so sehr angebracht und angezeigt gewesen waere, da hat ER keine Barmherzigkeit gezeigt; jedenfalls haben die Menschen sie nicht wahrgenommen (Ich denke an Lissabon, die Weltkriege, an Rwanda, Tsunami etc...). Gottseidank meinen die meisten sog. Glaeubigen, Gott sei zwar total barmherzig; aber ob ER sie auch ausuebt, zeigt, das ist eine andere FRAGE. Daher die kirchliche Gewohnheit der Bitte: ER moege doch eher und mehr Barmherzigkeit erweisen, immer und immer wieder. Koennte das auch der Sinn des Jahres der B gewesen sein? Gott erweichen, mehr B deutlicher zu zeigen?
Der Glaube an die Barmherzigkeit Gottes:
Die Intuition ist bei den meisten heute so weit entwickelt, dass sie annehmen, Gott sei wahrscheinlich in sich barmherzig; Gott ist die Barmhrzigkeit selbst. Diese Intuition wird durch Heilige, Katecheten, Prediger und Profeten (bis auf heute) verstaerkt - es sind jene, die es ja wissen muessen. Sie entnehmen ihr Wissen der Bibel oder ihrem Geschichts-Verstaendnis. Aber an die Barmherzigkeit Gottes glauben, das ist eher selten. Die sog. Glaeubigen haben sich nicht entschlossen, dass Gott tatsaechlich barmherzig ist, sondern sie haben den Verdacht, gar die Angst, ER koennte es eventuell nicht sein oder eben nicht zeigen. Oder spekuliert ER auf ein Geschaefts-Abkommen? Daher verfallen sie der alten Gewohnheit das stete Gebet stets zu wiederholen: "Herr erbarme dich unser". Man kann bei Gott nie wissen - und bei einem Blick in die Geschichte scheint es, Gott hat seine Barmherzigkeit zu oft zurueckgehalten.
Dahinter lauert die FRAGE: welches Gottesbild proklamieren wir heute !
Gott ist wie die Sonne.
ER strahlt Barmherzigkeit aus, das ist sein Wesen. Ein Gott, der nicht ewig und ueberall B ausstrahlt, das ist nicht unser Gott. Ein Christ (sich seiner humanen Kontingenz sehr bewusst) entscheidet sich (glaubt), dass die goettlichen Strahlen der Barmherzigkeit unaufhoerlich ewig strahlen.: Den Kosmos und alles was in ihm lebt und wirkt, *akzeptiert, *zu seiner Gestaltung beitraegt, *ihn in die Freiheit entlaesst, und *ihn begleitet. Diese vier verwobenen Phasen sind Gott seinsmaessig zuzugestehen (intuitiv, wissend und glaubend) unabhaengig davon ob der Mensch sie wahrnimmt oder eben auch nicht. "glauben" heisst: ich hab' mich entschieden Gott so zu sehen. Eine andere Sicht ist nicht christlich, aber wohl moeglich.
[Eine Zusatz-Bemerkung: Schatten gibt es nur, weil die Sonne scheint].
Die glaeubige Konsequenz:
1. Wir gehen davon aus, dass Gott ewig und ueberall Barmherzigkeit ausstrahlt -
wir akzeptieren das - und stoppen den Versuch, Gott zur Barmherzigkeit zu verfuehren.
"Herr erbarme dich unser" wird umgewandelt in "Gott erbarmt sich unser" (in jedem Fall -
und wir freuen uns darueber).
2. Die akzeptierte goettliche Barmherzigkeit wandeln wir um in humane Barmherzigkeit,
wie heute die Sonnen-Energie in elektrische Energie umgewandelt wird - das ist nun zeitgemaess. Wir verkoerpern die goettliche Barmherzigkeit in unserem Denken, Reden und Tun. Wir bringen die goettliche Barmherzigkeit zur leibhaftigen Erfahrung - uns und andern gegenueber.
[Das ist die einzige Art, Strategie, wie die goettliche B erfahren werden kann].
3. Solches Denken, Reden und Tun scheint uns nicht angeboren zu sein; es ist eine Kultur-
Leistung - und wir haben dieses "barmherzig sein" zu lernen. Weil aber die meisten meinen, Barmherzigkeit sei Chefsache, gibt es keine Kurse in "B lernen" (auch nicht im Jahr der B 2016: auf humane Art B zu erweisen und wahrzunehmen) sondern nur die Gewohnheit wie Bettler "Erbarmen zu erflehen", und dies mehr denn je.
4. Da die Kirche sich nicht wandelt, theologie-vergessen "Gebets-Bettler" animiert (mehr als ein ganzes Jahr lang) - gibt es keine Konsequenzen im kirchlichen Zeit-Raum; die Administration Gottes wird wie bekannt fortgesetzt. Die Barmherzigkeit Gottes wird weiter- hin in FRAGE gestellt - und anstatt dass wir sie human verkoerpern erbetteln wir sie als persoenlichen Gunst-Erweis von oben.
Die Wirklichkeit Gottes:
Dass Gott ein "absolut heiliges Ereignis-Geheimnis" ist - ist meine Annahme. Deshalb draengt sich die FRAGE auf: Ist Gott wirklich barmherzig? Wer kann das wissen? Oder neigen die Profeten dazu neuerdings Gott als barmherzig zu proklamieren in Geschichten
und Geschichtskonstruktionen? Es tut uns ja gut, IHN so zu sehen; auch wenn wir IHN als solchen so nicht erfahren koennen.
Angenommen, Gott sei wirklich total barmherzig - ist nicht seine Art Barmherzigkeit zu zeigen unerkennbar? Wo hat ER sie denn klar und deutlich gezeigt? Und wo es so sehr angebracht und angezeigt gewesen waere, da hat ER keine Barmherzigkeit gezeigt; jedenfalls haben die Menschen sie nicht wahrgenommen (Ich denke an Lissabon, die Weltkriege, an Rwanda, Tsunami etc...). Gottseidank meinen die meisten sog. Glaeubigen, Gott sei zwar total barmherzig; aber ob ER sie auch ausuebt, zeigt, das ist eine andere FRAGE. Daher die kirchliche Gewohnheit der Bitte: ER moege doch eher und mehr Barmherzigkeit erweisen, immer und immer wieder. Koennte das auch der Sinn des Jahres der B gewesen sein? Gott erweichen, mehr B deutlicher zu zeigen?
Der Glaube an die Barmherzigkeit Gottes:
Die Intuition ist bei den meisten heute so weit entwickelt, dass sie annehmen, Gott sei wahrscheinlich in sich barmherzig; Gott ist die Barmhrzigkeit selbst. Diese Intuition wird durch Heilige, Katecheten, Prediger und Profeten (bis auf heute) verstaerkt - es sind jene, die es ja wissen muessen. Sie entnehmen ihr Wissen der Bibel oder ihrem Geschichts-Verstaendnis. Aber an die Barmherzigkeit Gottes glauben, das ist eher selten. Die sog. Glaeubigen haben sich nicht entschlossen, dass Gott tatsaechlich barmherzig ist, sondern sie haben den Verdacht, gar die Angst, ER koennte es eventuell nicht sein oder eben nicht zeigen. Oder spekuliert ER auf ein Geschaefts-Abkommen? Daher verfallen sie der alten Gewohnheit das stete Gebet stets zu wiederholen: "Herr erbarme dich unser". Man kann bei Gott nie wissen - und bei einem Blick in die Geschichte scheint es, Gott hat seine Barmherzigkeit zu oft zurueckgehalten.
Dahinter lauert die FRAGE: welches Gottesbild proklamieren wir heute !
Gott ist wie die Sonne.
ER strahlt Barmherzigkeit aus, das ist sein Wesen. Ein Gott, der nicht ewig und ueberall B ausstrahlt, das ist nicht unser Gott. Ein Christ (sich seiner humanen Kontingenz sehr bewusst) entscheidet sich (glaubt), dass die goettlichen Strahlen der Barmherzigkeit unaufhoerlich ewig strahlen.: Den Kosmos und alles was in ihm lebt und wirkt, *akzeptiert, *zu seiner Gestaltung beitraegt, *ihn in die Freiheit entlaesst, und *ihn begleitet. Diese vier verwobenen Phasen sind Gott seinsmaessig zuzugestehen (intuitiv, wissend und glaubend) unabhaengig davon ob der Mensch sie wahrnimmt oder eben auch nicht. "glauben" heisst: ich hab' mich entschieden Gott so zu sehen. Eine andere Sicht ist nicht christlich, aber wohl moeglich.
[Eine Zusatz-Bemerkung: Schatten gibt es nur, weil die Sonne scheint].
Die glaeubige Konsequenz:
1. Wir gehen davon aus, dass Gott ewig und ueberall Barmherzigkeit ausstrahlt -
wir akzeptieren das - und stoppen den Versuch, Gott zur Barmherzigkeit zu verfuehren.
"Herr erbarme dich unser" wird umgewandelt in "Gott erbarmt sich unser" (in jedem Fall -
und wir freuen uns darueber).
2. Die akzeptierte goettliche Barmherzigkeit wandeln wir um in humane Barmherzigkeit,
wie heute die Sonnen-Energie in elektrische Energie umgewandelt wird - das ist nun zeitgemaess. Wir verkoerpern die goettliche Barmherzigkeit in unserem Denken, Reden und Tun. Wir bringen die goettliche Barmherzigkeit zur leibhaftigen Erfahrung - uns und andern gegenueber.
[Das ist die einzige Art, Strategie, wie die goettliche B erfahren werden kann].
3. Solches Denken, Reden und Tun scheint uns nicht angeboren zu sein; es ist eine Kultur-
Leistung - und wir haben dieses "barmherzig sein" zu lernen. Weil aber die meisten meinen, Barmherzigkeit sei Chefsache, gibt es keine Kurse in "B lernen" (auch nicht im Jahr der B 2016: auf humane Art B zu erweisen und wahrzunehmen) sondern nur die Gewohnheit wie Bettler "Erbarmen zu erflehen", und dies mehr denn je.
4. Da die Kirche sich nicht wandelt, theologie-vergessen "Gebets-Bettler" animiert (mehr als ein ganzes Jahr lang) - gibt es keine Konsequenzen im kirchlichen Zeit-Raum; die Administration Gottes wird wie bekannt fortgesetzt. Die Barmherzigkeit Gottes wird weiter- hin in FRAGE gestellt - und anstatt dass wir sie human verkoerpern erbetteln wir sie als persoenlichen Gunst-Erweis von oben.
Freitag, 4. November 2016
Auferstehung von Barmherzigkeit.
Auch das Jahr der Barmherzigkeit endet. Es gab hier in Namibia ein offizielles Gebet zum Jahr der Barmherzigkeit, fast in allen Gottes-Diensten stets als "Hinzu-Fuegung" gebetet und gebetet... Ich denke die Barmherzigkeit Gottes wurde viel und weltweit erbetet...
Ob dieses kath. Gebet erhoeht wurde ? Es gab an vielen Orten ein Durchgng genannt: "die Tuer der Barmherzigkeit"; viele werden durchgegangen sein - mit Ablass-Hoffnung und Wirk-Vertrauen (im Petersdom 20 Millionen). Vielleicht beginnen bald die Erzaehlungen,
wo und wie die Barmherzigkeit zugenommen hat... fehl-ging oder versagte.
Dass "Barmherzigkeit" mit: "eine Gunst erweisen" oder mit: "nach der Gerechtigkeit auch noch verzeihen" uebersetzt wurde... das ist immer noch gelaeufig. Die tiefere vier- dimensionale Ueber- Setzung ist wenig deutlich geworden " 1. akzeptieren / 2. zur Gestaltwerdung beitragen / 3. in die Freiheit entlassen / 4. begleiten " / (cf. der barmherzige Samaritan). Barmherzigkeit ist eben nicht: "eine Coca-Cola schenken" sondern ein Prozess, der ins Leben fuehrt. Barmherzigkeit ist eine schwierige quadratische Therapy, eventuell fuer sich selbst oder an andern. Ich hoffe, das Jahr der Barmherzigkeit war eine Auf -hellung... daher bin ich gespannt auf die Vatikansche Evaluation dieses Heiligen Ereignisses (nicht nur Statistik sondern an welchen Kriterien es gemessen wird).
In Zukunft BARMHERZIG gegenueber der Kath. Kirche (2017 etc...).
1. Die Kirche akzeptieren, wie sie in 2000 Jahren geworden ist. Viele tun das in der Taufe; einige im sonntaeglichen Gottes-Dienst und in der Mitarbeit: "Unsere KIRCHE ist nun mal so... " sollte als erste kluge Feststellung gewertet werden.
2. Aber die KIRCHE (semper reformanda) geht weiter in die Zukunft und - wie sehr sie auch in 2000 Jahren unter die Raeuber gefallen ist - sie benoetigt unseren Beitrag zur neuen lebensfaehigen Gestaltwerdung. Das Erbe muss fuer die Zukunft gestaltet werden, sodass ihre Kraft weiter heilend, erloesend wirkt auch in 2017 und darueber hinaus.
3. Die KIRCHE muss aus dem Mutterschoss der Erde in die Freiheit entlassen werden. Wir duerfen sie nicht festhalten, sie muss sich ent-wickeln; auch wenn sie in die Kultur-Evolution integriert ist. Weder die Macht- noch die Geldgier, weder die Politik noch die Wirtschaft, weder die Wissenschaften noch die Gesellschaft duerfen die KIRCHE behalten oder festbinden. Die Religionsfreiheit ist unueberholbar - gerade auch fuer die KIRCHE. Auch der Papst, die Bischoefe, die Pfarrer duerfen die Kirche nicht pachten; sie gehoert nicht ihnen.... und auch kein Laienverband darf die Kirche besetzen... weder die Maenner noch die Frauen...
4. Als mit allen Sakramenten begnadigt liegt es an uns, das Geheimnis KIRCHE als ein eigenstaendiger "Leib Christi" kreativ-gestalterisch zu begleiten. Also nicht zu befehlen (gilt auch fuer Bischoefe) aber zu raten (klar und deutlich) und zu ueberzeugen; Vor- schlaege einzubringen; gemeinsam zu entscheiden. Mit den Leiden der KIRCHE zu leiden, mit den Freuden der KIRCHE sich zu freuen. "Wir sind KIRCHE" - das ist richtig. Als ein pilgerndes Gottes-Volk ist der Einzelne darin ein mitgehender, begleitender flexibler Standpunkt (ein ICH im WIR !!! / nicht ohne WIR !!!).
Da Gott - nun ends 2016 mit mehr Ueberzeugung - als barmherzig gilt (vierdimensional), koennen wir mit neuem Mut und Gott-Vertrauen unserer KIRCHE (zuerst die Gemeinschaft vor Ort, die Pfarrei) Barmherzigkeit erweisen als ein quadratischer Prozess auf dass die vierdimensionale Barmherzigkeit in ihr aufersteht; sichtbar wird.
Stets akzeptieren, stets beitragen, stets entlassen, stets begleiten.
Ob dieses kath. Gebet erhoeht wurde ? Es gab an vielen Orten ein Durchgng genannt: "die Tuer der Barmherzigkeit"; viele werden durchgegangen sein - mit Ablass-Hoffnung und Wirk-Vertrauen (im Petersdom 20 Millionen). Vielleicht beginnen bald die Erzaehlungen,
wo und wie die Barmherzigkeit zugenommen hat... fehl-ging oder versagte.
Dass "Barmherzigkeit" mit: "eine Gunst erweisen" oder mit: "nach der Gerechtigkeit auch noch verzeihen" uebersetzt wurde... das ist immer noch gelaeufig. Die tiefere vier- dimensionale Ueber- Setzung ist wenig deutlich geworden " 1. akzeptieren / 2. zur Gestaltwerdung beitragen / 3. in die Freiheit entlassen / 4. begleiten " / (cf. der barmherzige Samaritan). Barmherzigkeit ist eben nicht: "eine Coca-Cola schenken" sondern ein Prozess, der ins Leben fuehrt. Barmherzigkeit ist eine schwierige quadratische Therapy, eventuell fuer sich selbst oder an andern. Ich hoffe, das Jahr der Barmherzigkeit war eine Auf -hellung... daher bin ich gespannt auf die Vatikansche Evaluation dieses Heiligen Ereignisses (nicht nur Statistik sondern an welchen Kriterien es gemessen wird).
In Zukunft BARMHERZIG gegenueber der Kath. Kirche (2017 etc...).
1. Die Kirche akzeptieren, wie sie in 2000 Jahren geworden ist. Viele tun das in der Taufe; einige im sonntaeglichen Gottes-Dienst und in der Mitarbeit: "Unsere KIRCHE ist nun mal so... " sollte als erste kluge Feststellung gewertet werden.
2. Aber die KIRCHE (semper reformanda) geht weiter in die Zukunft und - wie sehr sie auch in 2000 Jahren unter die Raeuber gefallen ist - sie benoetigt unseren Beitrag zur neuen lebensfaehigen Gestaltwerdung. Das Erbe muss fuer die Zukunft gestaltet werden, sodass ihre Kraft weiter heilend, erloesend wirkt auch in 2017 und darueber hinaus.
3. Die KIRCHE muss aus dem Mutterschoss der Erde in die Freiheit entlassen werden. Wir duerfen sie nicht festhalten, sie muss sich ent-wickeln; auch wenn sie in die Kultur-Evolution integriert ist. Weder die Macht- noch die Geldgier, weder die Politik noch die Wirtschaft, weder die Wissenschaften noch die Gesellschaft duerfen die KIRCHE behalten oder festbinden. Die Religionsfreiheit ist unueberholbar - gerade auch fuer die KIRCHE. Auch der Papst, die Bischoefe, die Pfarrer duerfen die Kirche nicht pachten; sie gehoert nicht ihnen.... und auch kein Laienverband darf die Kirche besetzen... weder die Maenner noch die Frauen...
4. Als mit allen Sakramenten begnadigt liegt es an uns, das Geheimnis KIRCHE als ein eigenstaendiger "Leib Christi" kreativ-gestalterisch zu begleiten. Also nicht zu befehlen (gilt auch fuer Bischoefe) aber zu raten (klar und deutlich) und zu ueberzeugen; Vor- schlaege einzubringen; gemeinsam zu entscheiden. Mit den Leiden der KIRCHE zu leiden, mit den Freuden der KIRCHE sich zu freuen. "Wir sind KIRCHE" - das ist richtig. Als ein pilgerndes Gottes-Volk ist der Einzelne darin ein mitgehender, begleitender flexibler Standpunkt (ein ICH im WIR !!! / nicht ohne WIR !!!).
Da Gott - nun ends 2016 mit mehr Ueberzeugung - als barmherzig gilt (vierdimensional), koennen wir mit neuem Mut und Gott-Vertrauen unserer KIRCHE (zuerst die Gemeinschaft vor Ort, die Pfarrei) Barmherzigkeit erweisen als ein quadratischer Prozess auf dass die vierdimensionale Barmherzigkeit in ihr aufersteht; sichtbar wird.
Stets akzeptieren, stets beitragen, stets entlassen, stets begleiten.
Samstag, 29. Oktober 2016
Dimensionen der Wirklichkeit (4)
Es steht uns Menschen gut an - und es ist mir auch ein Vergnuegen - ueber das nach- zudenken, was wir mit Wirklichkeit meinen. Solches Nachdenken oeffnet unseren Denk-Horizont, verfeinert unser Wahrnehmungs-System und verhilft zu - fuer uns und alle - besseren Entscheidungen. Ich hoffe zu solchem Nachdenken zu animieren.
Philosophisch ist Wirklichkeit gewiss etwas, das wirkt...; WIE aber das Wirkprinzip und der gewirkte Effekt wahrgenommen werden, das ist anthropologisch bestimmt. Und die Anthropologie besteht aus STAND-PUNKTEN.
Der STAND-PUNKT, den "ICH im WIR" bin, ist widerspruechlich fix und felxibel.
Es gibt fuer mich einen festen Rahmen aber doch auch die Faehigkeit diesen Rahmen
zu transzendieren. Dieses Geheimnis ist verortet im atomaren Synapsen-Feuerwerk.
Dort treffen sich Materie (Atom) + Geist + Bewusstsein. Und was diese 3 Instanzen alles produzieren wird Welt-Wissen, Welt-Konzept, Welt-Bild und im Gesamt "Welt-Anschauung".
Was im Synapsen-Feuerwerk der Geist ins Bewusstsein foerdert, wird zum unfassbaren Welt-Bewusstsein. Dieses Welt-Bewusstsein, momentan gespeist bei 7 Milliarden Zentren (STAND-PUNKTE) wird ein un-bedingter STAND-PUNKT, ein spirituelles Macht-Zentrum,
ein spirituelles energetisches Feld. Wie die Winde das Wetter mitbestimmen, so die Welt-Bewusstseins-Wellen den Verlauf der Evolution.
Die Religionen sind wie Management-Systeme der Welt-Bewusstseins-Wellen. Wenn alle Christen sich entscheiden, auf den Heiligen Gott zu vertrauen, dann ist dies relevant in der Evolution, sowie es fuer das Individuum relevant ist in seiner Biographie. Wenn eine
Barmherzigkeits-Welle die Menschenwelt durchquert, dann ist das relevant fuer Einzelne aber auch fuer das Gesamt der Menschheit.
Ich empfehle der christlichen Kirche, diese Wirkungen der spirituellen Bewusstseins-Wellen mehr ins Bewusstsein der Einzelnen troepfeln zu lassen. Bewusst "leben" ist menschlich wichtig; Aber der Wirkung wegen ist es noch wichtiger, die Inhalte des Bewusstsein, das, was auf der Buehne ans Licht kommt, zu vereinbaren.
Die Freiheit besteht darin, sich zugunsten des Ganzen zu einen.
Philosophisch ist Wirklichkeit gewiss etwas, das wirkt...; WIE aber das Wirkprinzip und der gewirkte Effekt wahrgenommen werden, das ist anthropologisch bestimmt. Und die Anthropologie besteht aus STAND-PUNKTEN.
Der STAND-PUNKT, den "ICH im WIR" bin, ist widerspruechlich fix und felxibel.
Es gibt fuer mich einen festen Rahmen aber doch auch die Faehigkeit diesen Rahmen
zu transzendieren. Dieses Geheimnis ist verortet im atomaren Synapsen-Feuerwerk.
Dort treffen sich Materie (Atom) + Geist + Bewusstsein. Und was diese 3 Instanzen alles produzieren wird Welt-Wissen, Welt-Konzept, Welt-Bild und im Gesamt "Welt-Anschauung".
Was im Synapsen-Feuerwerk der Geist ins Bewusstsein foerdert, wird zum unfassbaren Welt-Bewusstsein. Dieses Welt-Bewusstsein, momentan gespeist bei 7 Milliarden Zentren (STAND-PUNKTE) wird ein un-bedingter STAND-PUNKT, ein spirituelles Macht-Zentrum,
ein spirituelles energetisches Feld. Wie die Winde das Wetter mitbestimmen, so die Welt-Bewusstseins-Wellen den Verlauf der Evolution.
Die Religionen sind wie Management-Systeme der Welt-Bewusstseins-Wellen. Wenn alle Christen sich entscheiden, auf den Heiligen Gott zu vertrauen, dann ist dies relevant in der Evolution, sowie es fuer das Individuum relevant ist in seiner Biographie. Wenn eine
Barmherzigkeits-Welle die Menschenwelt durchquert, dann ist das relevant fuer Einzelne aber auch fuer das Gesamt der Menschheit.
Ich empfehle der christlichen Kirche, diese Wirkungen der spirituellen Bewusstseins-Wellen mehr ins Bewusstsein der Einzelnen troepfeln zu lassen. Bewusst "leben" ist menschlich wichtig; Aber der Wirkung wegen ist es noch wichtiger, die Inhalte des Bewusstsein, das, was auf der Buehne ans Licht kommt, zu vereinbaren.
Die Freiheit besteht darin, sich zugunsten des Ganzen zu einen.
Montag, 24. Oktober 2016
Dimensionen der Wirklichkeit (3)
6.) Gibt es fuer den Menschen einen un-bedingten STAND-PUNKT oder ist ALLES nur relativ? Diese FRAGE ist die gleiche wie die nach der spirituellen Dimension. Gibt es fuer den Kubus eine inhaerente 4. sog. spirituelle Dim? Die Macht des Jenseits und des Mehr? Aufgrund der Evolution und der Logik muesste man sagen: JA! Sobald die Transzendenz-Offenheit und das Mehr des Ganzen erkannt sind, gibt es kein Ausweichen mehr. Der STAND-PUNKT ist zwar einmalig und vorherrschend - aber nicht zwingend exklusiv. Die Anerkennung der spirituellen Dim ist frei-willig - Kraefte, die wirken wie "Engel"; die fordernde Welt-Energie wird bewusstseinstraechtig. Dass sich der Mensch dieser spirituellen Kraefte seit je angenommen hat, sie sich vorstellte, manipulierte und achtete, das scheint gewiss - aber eine neue Bewusstseins-Vergewisserung steht an.
7.) Es gibt die religioes-christliche Dim im Leben vieler Menschen. Wieweit sie der spirituellen zuzuordnen ist, bleibt noch unklar. Das theistische Gottes-Verstaendnis scheint klar spirituell; das pan-en-theistische scheint eher eine neue (fuenfte) Dim der Wirklichkeit zu oeffnen. Hier ist Gott weder das GANZE noch DIE Transzendenz. Der Kubus-Mensch ist gefordert, die spirituelle und die religioes-christliche Dim einzuordnen.
Wenn der dreidim. Kubus-Mensch (material, vital, mental) entscheidet, dass die Transzendenz ein rufendes immanentes DU ist, dann scheint eine neue Dim sich zu eroeffnen. Sie fordert die klare Entscheidung (mental) sie gewaehrt Verstaendnis (DU), oeffnet die Transzendenz in die Immanenz hinein (alles in allem) und fordert ein evolutionaer neues Menschen-Verstaendnis. Hier ist Gott die Energie-Quelle aller Teile und des GANZEN; das unendlich geheime Energie-Ereignis, das alles ins Sein entlaesst im Sinn der Herausforderung.
Gott ist dann HERAUS-FORDERUNG (als un-bedingten STAND-PUNKT) und wir ( be-dingte STAND-PUNKTE, wie Sterne am Himmel) die HINAUS-GEHENDEN... gleichsam
eine Epiphanie...
Zusammenfassung: Wirklichkeit zeigt sich vom heutigen Stand-Punkt aus...
als Koerper-Welt: atomar strukturiert, vom Standpunkt aus eindimensional
als Lebens-Welt; vital bewegt - zweidimensional
als Geist-Welt; mental, bewusst gestaltet, dreidimensional, ein Kubus
als spirituelle-Welt; un-bedingte Kraefte - die vierte Dimension
als religioese-Welt; Gott entschieden - die fuenfte Dimension
Der Mensch ist ein Multi-Versum; Eine Mischung von atomarem, vitalem, mentalem, spirituellem und religioesem Universum. Kommt hinzu, dass dieser Mensch nur standpunktbedingt wahrnimmt und sowohl WIR eingepflanzt als auch in die Realitaet verankert ist.
7.) Es gibt die religioes-christliche Dim im Leben vieler Menschen. Wieweit sie der spirituellen zuzuordnen ist, bleibt noch unklar. Das theistische Gottes-Verstaendnis scheint klar spirituell; das pan-en-theistische scheint eher eine neue (fuenfte) Dim der Wirklichkeit zu oeffnen. Hier ist Gott weder das GANZE noch DIE Transzendenz. Der Kubus-Mensch ist gefordert, die spirituelle und die religioes-christliche Dim einzuordnen.
Wenn der dreidim. Kubus-Mensch (material, vital, mental) entscheidet, dass die Transzendenz ein rufendes immanentes DU ist, dann scheint eine neue Dim sich zu eroeffnen. Sie fordert die klare Entscheidung (mental) sie gewaehrt Verstaendnis (DU), oeffnet die Transzendenz in die Immanenz hinein (alles in allem) und fordert ein evolutionaer neues Menschen-Verstaendnis. Hier ist Gott die Energie-Quelle aller Teile und des GANZEN; das unendlich geheime Energie-Ereignis, das alles ins Sein entlaesst im Sinn der Herausforderung.
Gott ist dann HERAUS-FORDERUNG (als un-bedingten STAND-PUNKT) und wir ( be-dingte STAND-PUNKTE, wie Sterne am Himmel) die HINAUS-GEHENDEN... gleichsam
eine Epiphanie...
Zusammenfassung: Wirklichkeit zeigt sich vom heutigen Stand-Punkt aus...
als Koerper-Welt: atomar strukturiert, vom Standpunkt aus eindimensional
als Lebens-Welt; vital bewegt - zweidimensional
als Geist-Welt; mental, bewusst gestaltet, dreidimensional, ein Kubus
als spirituelle-Welt; un-bedingte Kraefte - die vierte Dimension
als religioese-Welt; Gott entschieden - die fuenfte Dimension
Der Mensch ist ein Multi-Versum; Eine Mischung von atomarem, vitalem, mentalem, spirituellem und religioesem Universum. Kommt hinzu, dass dieser Mensch nur standpunktbedingt wahrnimmt und sowohl WIR eingepflanzt als auch in die Realitaet verankert ist.
Dienstag, 18. Oktober 2016
Dimensionen der Wirklichkeit (2)
4.) Die zweidimensionale flache Lebens-Welt hat sich so entwickelt, dass aus ihr heraus die Geist-Welt sprudelt. Der bewegte, lebendige Koerper (Gehirn, Herz, Bauch etc...) denkt, fuehlt und spricht, ahnt und phantasiert, und stellt sich vor... sich selbst fuer sich und fuer andere und anderes fuer sich und fuer andere. Diese mentale Dim, die Welt des Geistes, ist wenig erforscht, noch wenig beherrscht - vorherrschend im denkenden STAND-PUNKT als Anspruch. Sie gilt als Produkt der Evolution und ist imstande gar Hologramme zu schaffen. Sie spricht von Einzelheiten und vom sog. Gesamt (dieser Mensch und: die gesamte Menschheit). Die zentrale Rolle in der mentalen Dim spielt das Bewusstsein.Hier wird entschieden, was auf der Buehne des Bewussseins erscheint und was das Erscheinen bedeutet (Krieg oder Frieden). Die mentale dritte Dim basiert auf der atomar-vitalen Dim, ist STAND-PUNKT orientiert und STAND-PUNKT gebunden. Es gibt keine Denken ohne die bewegte Atom-Struktur; die Synapsen sind Atomkonfigurationen. Die Sprache bringt das Ich, den STAND-PUNKT, zum Ausdruck (ob erst- oder drittrangig). Der bewusste Entscheid ist das Peak-Produkt dieser mentalen Dim. Der STAND-PUNKT muss aber akzeptieren, dass sein Bewusstsein nicht DIE Welt auf die Buehne bringt sondern nur SEINE Welt (als die ICH-Welt, basierend auf der WIR-Welt aufgrund der REALEN-Welt).
5.) Wir sind uns gewohnt diese Drei-Dimensionalitaet (Koerper, Leben, Geist) als Mensch zu bezeichnen und irgendwie zu achten (Menschen-Rechte). Daher das Lied: "Das Leben ist ein Wuerfel-Spiel..." Dieser Kubus-Mensch ist als atomar, vital und mental gefasst und fassbar in Erziehung und Manipulation, in Demokratie und Diktatur. Im Kubus ist jede der drei Dim an jedem Punkt vergegenwaertigt.
Der Kubus-Mensch hat im Bewusstsein auch das Jenseits entdeckt und dessen Unabgeschlossenheit so wie das Mehr, das die Differenz zwischen der Summe aller Teile und dem Ganzen darstellt. Was mit der Jenseits- und Mehr-Entdeckung geschah, das probiert die Kultur-Geschichte zu skizzieren. Das Jenseits und das Mehr wurden der Vorstellungs-Gabe ausgesetzt und die Sprache hat sie zur Wirklichkeit bestimmt. Sie flattern im Bewusstsein wie Voegel am Drahtseil.
Der Kubus-Mensch hat sich vor die Frage gestellt: Ist das Jenseits und das Mehr nur STAND-PUNKT bedingt oder gibt es ausserhalb des STAND-PUNKTES (Ich) "PUNKTE",
die aus sich heraus wirken - STAND-PUNKT un-bedingt.
5.) Wir sind uns gewohnt diese Drei-Dimensionalitaet (Koerper, Leben, Geist) als Mensch zu bezeichnen und irgendwie zu achten (Menschen-Rechte). Daher das Lied: "Das Leben ist ein Wuerfel-Spiel..." Dieser Kubus-Mensch ist als atomar, vital und mental gefasst und fassbar in Erziehung und Manipulation, in Demokratie und Diktatur. Im Kubus ist jede der drei Dim an jedem Punkt vergegenwaertigt.
Der Kubus-Mensch hat im Bewusstsein auch das Jenseits entdeckt und dessen Unabgeschlossenheit so wie das Mehr, das die Differenz zwischen der Summe aller Teile und dem Ganzen darstellt. Was mit der Jenseits- und Mehr-Entdeckung geschah, das probiert die Kultur-Geschichte zu skizzieren. Das Jenseits und das Mehr wurden der Vorstellungs-Gabe ausgesetzt und die Sprache hat sie zur Wirklichkeit bestimmt. Sie flattern im Bewusstsein wie Voegel am Drahtseil.
Der Kubus-Mensch hat sich vor die Frage gestellt: Ist das Jenseits und das Mehr nur STAND-PUNKT bedingt oder gibt es ausserhalb des STAND-PUNKTES (Ich) "PUNKTE",
die aus sich heraus wirken - STAND-PUNKT un-bedingt.
Samstag, 15. Oktober 2016
Dimensionen der Wirklichkeit (1)
"Wirklichkeit gesehen als...." gehoert zu den anstrengenden philosophischen Fragen unserer Zeit; sie wird faktisch von allen Menschen beantwortet selten aber analytisch bewusst. Hier ein Versuch der Differenzierung:
[Ein dringendes Vorwort: Schreibe ich vom ICH, dann im Sinne von "ICH im WIR"]
1.) Es geht nicht anders... ICH muss mich als STAND-PUNKT akzeptieren, von dem aus wahrgenommen wird. Fuer mich wird alles von mir wahrgenommen, und noch mehr: fuer alles was von mir wahrgenommen wird bin ich zustaendig. ICH bin der Einzige, der fuer mich direkt wahrnimmt. Es gibt "Fremdwahrnehmung"; aber wenn sie zu mir kommt, dann nehme ICH sie war. Es gibt keinen Ausweg: Gott und die Welt, die Menschen und alles, wird fuer mich von MIR wahrgenommen. Sogar wenn ICH meine and andere Wahr- nehmungen kommuniziere, dann ist diese Kommunikation wieder von mir abhaengig was immer ich davon fuer mich wahrnehme.
ICH kann mich als STAND-PUNKT nicht verlassen und tue besser, mich nicht zu umgehen, sondern mich als STAND-PUNKT zu akzeptieren. Mein Welt-Bild, mein Menschen-Bild, mein Gottes-Bild, meine Kosmos-Vorstellung, wie sehr auch beeinflusst von woher auch immer, ist letztlich mein, meine Konstruktion, irgendwie auch meine Verantwortung. Mein "ICH im BILD" und meine "WELT im BILD" stammt von mir und verraet mich.
2.) Wenn ICH mich als STAND-PUNKT in eine Richtung bewege, und es geht vorerst nicht anders, sei es vor- oder rueckwaerts, auf- oder abwaerts, diese erste eine Dimension der Wirklichkeit ist die atomare, die der Koerper, die der Materie. Die atomare Koerperwelt ist die eine und erste Dimension meiner Wirklichkeit und das Fundament der andern Dimensionen. Die Atom-Welt ist gut erforscht und recht gut angewendet. Ihre Aussagen sind heute fuer die meisten ICH's vorbestimmend fuer das allgemeine Welt-Verstaendnis.
3.) Je mehr ICH diese eine erste Dimension gehe, desto mehr oeffnet sich mir eine zweite Dimension, die des Lebens: die Flaeche. Die vitale Dim evolviert aus der atomaren aufgrund der erreichten Komplexitaet. Ob die vitale Dim von irgendwoher evoziert wird, ist umstritten. Aber die Lebens-Welt ist gut erforscht und gut angewendet. Sie spielt eine vor-
herrschende Rolle im allgemeinen heutigen Welt-Verstaendnis. Sie gilt naturwissen -schaftlich gesehen im Kosmos als auf den heutigen Planeten ERDE reduziert.
(Fortsetzung folgt...)
[Ein dringendes Vorwort: Schreibe ich vom ICH, dann im Sinne von "ICH im WIR"]
1.) Es geht nicht anders... ICH muss mich als STAND-PUNKT akzeptieren, von dem aus wahrgenommen wird. Fuer mich wird alles von mir wahrgenommen, und noch mehr: fuer alles was von mir wahrgenommen wird bin ich zustaendig. ICH bin der Einzige, der fuer mich direkt wahrnimmt. Es gibt "Fremdwahrnehmung"; aber wenn sie zu mir kommt, dann nehme ICH sie war. Es gibt keinen Ausweg: Gott und die Welt, die Menschen und alles, wird fuer mich von MIR wahrgenommen. Sogar wenn ICH meine and andere Wahr- nehmungen kommuniziere, dann ist diese Kommunikation wieder von mir abhaengig was immer ich davon fuer mich wahrnehme.
ICH kann mich als STAND-PUNKT nicht verlassen und tue besser, mich nicht zu umgehen, sondern mich als STAND-PUNKT zu akzeptieren. Mein Welt-Bild, mein Menschen-Bild, mein Gottes-Bild, meine Kosmos-Vorstellung, wie sehr auch beeinflusst von woher auch immer, ist letztlich mein, meine Konstruktion, irgendwie auch meine Verantwortung. Mein "ICH im BILD" und meine "WELT im BILD" stammt von mir und verraet mich.
2.) Wenn ICH mich als STAND-PUNKT in eine Richtung bewege, und es geht vorerst nicht anders, sei es vor- oder rueckwaerts, auf- oder abwaerts, diese erste eine Dimension der Wirklichkeit ist die atomare, die der Koerper, die der Materie. Die atomare Koerperwelt ist die eine und erste Dimension meiner Wirklichkeit und das Fundament der andern Dimensionen. Die Atom-Welt ist gut erforscht und recht gut angewendet. Ihre Aussagen sind heute fuer die meisten ICH's vorbestimmend fuer das allgemeine Welt-Verstaendnis.
3.) Je mehr ICH diese eine erste Dimension gehe, desto mehr oeffnet sich mir eine zweite Dimension, die des Lebens: die Flaeche. Die vitale Dim evolviert aus der atomaren aufgrund der erreichten Komplexitaet. Ob die vitale Dim von irgendwoher evoziert wird, ist umstritten. Aber die Lebens-Welt ist gut erforscht und gut angewendet. Sie spielt eine vor-
herrschende Rolle im allgemeinen heutigen Welt-Verstaendnis. Sie gilt naturwissen -schaftlich gesehen im Kosmos als auf den heutigen Planeten ERDE reduziert.
(Fortsetzung folgt...)
Donnerstag, 6. Oktober 2016
FRAU als PRIESTER
Auch ich war erschrocken, als ich den Leit-Artikel in SKZ 37 las... ist das der neue Trend? Bisher galt mir Dr. S. Schmid-Keiser als sorgfaeltig gut. Doch, dann hab' ich mich beruhigt:
1. Dr. M. Hauke hat es verstanden die kirchliche Glaubenssituation von 1950 in Erinnerung zu rufen. Damals kannte man das Verhalten Jesu bestens und die Evangelien waren von Gott direkt inspiriert und der Hl. Paulus galt als ein Zu-Jesus-hin-Bekehrter.
2. Wie sollte ein Mariologist nicht den Mut aufbringen, zu beteuern, dass die hervorragende Stellung der Mutter Jesu mit andern Frauen eben zu teilen sei (Kein Priestertum). Frauen als Priester - das geht ontologisch, biologisch-natuerlich und symbolisch nicht - das ist also der Wille Gottes.(Daher die modernen Fragezeichen zum
von der Kirche deklarierten Willen Gottes).
3. In der Patrologie werden die Patriarchen des Glaubens besonders geschaetzt...
Wie soll da ein neues gar modernes Menschenbild dagegen ankommen. Da die Saekularisierung angeblich die Rechte der Frau verzerrt und das Kath. Priestertum keineswegs verstehen kann, waere eine Teilnahme der Frau an der Weihe fatal.
Mein ungutes Gefuehl 37 ist nun durch Dr. W. Kirchschlaegr professionell gestuetzt worden (SKZ 38) und ich hoffe, dass die SKZ den Leit-Artikel nicht mehr leichtfertig vergibt.
Zu Dr. Quirin Weber moechte ich anfuegen, Frauenordination ist fuer mich nicht so sehr ein notwendiges "Zeichen der Zeit" (das waere es auch !) sondern noch mehr eine leider bis heute unterschlagene Konsequenz aus der Taufe. Sie kann die Gottes-Krise nicht mindern, sie wird aber die "Brot-Vermehrung" in den Pfarreien foerdern. Die von der Kirche verordnete Eucharistie-Abstinenz in der Welt-Kirche koennte aufgehoben werden.
(In meiner Pfarrei Otjiwarongo koennen wir pro Monat fuer jede der sechs Gemeinden nur
1 bis 2 Eucharistiefeiern garantieren).
Der steinige Weg zur vollen Frauenordination zeigt mir vor allem:
a) Was Jesus wirklich wollte ist noch immer schwer verdunkelt durch sog. Kultur-Wellen.
b) Das multidimensionale Verstehen der Evangelien ist auch heute noch ein Gluecksfall.
Aber eben "lesen heisst erlesen".
c) Es freut mich, dass der Beitrag des Paulus zum Christentum noch immer recht umstritten
ist... das foerdert die Verstaendnis-Vielfalt des Christentums sehr (was aber bestimmt nach einer christlichen "Streit-Kultur" ruft).
Am kommenden Sonntag (09.10.2016) koennte uns Lukas (17.11-19) darauf aufmerksam machen, dass es von der Heilung (Taufe) zur Eucharistiefeier einen sehr grosser Sprung gibt. Daher werden von den Eucharistiefeiern, die in der Kath. Welt sonntaeglich anfallen
nur 10% stattfinden oder (cf. H. Niehaus in CiG 17 / 2016) Neunzig % unserer Leute nehmen sonntags nicht an der Eucharistiefeier teil. Die Kath. Undankbarkeit scheint riesengross 10 : 1.
Ich denke, die Reform sollte dahingehen: Nicht nur einen Machtverzicht der Priester einzuleiten zugunsten von Team-Work sondern der Priester (Frau oder Mann) sollte bewusst als SPIRITUAL der Christlichen Gemeinde etabliert werden ...
(der den Hl. Geist zum Sprudeln animiert / m.a.w: Vitamen B Tabletten verteilt).
1. Dr. M. Hauke hat es verstanden die kirchliche Glaubenssituation von 1950 in Erinnerung zu rufen. Damals kannte man das Verhalten Jesu bestens und die Evangelien waren von Gott direkt inspiriert und der Hl. Paulus galt als ein Zu-Jesus-hin-Bekehrter.
2. Wie sollte ein Mariologist nicht den Mut aufbringen, zu beteuern, dass die hervorragende Stellung der Mutter Jesu mit andern Frauen eben zu teilen sei (Kein Priestertum). Frauen als Priester - das geht ontologisch, biologisch-natuerlich und symbolisch nicht - das ist also der Wille Gottes.(Daher die modernen Fragezeichen zum
von der Kirche deklarierten Willen Gottes).
3. In der Patrologie werden die Patriarchen des Glaubens besonders geschaetzt...
Wie soll da ein neues gar modernes Menschenbild dagegen ankommen. Da die Saekularisierung angeblich die Rechte der Frau verzerrt und das Kath. Priestertum keineswegs verstehen kann, waere eine Teilnahme der Frau an der Weihe fatal.
Mein ungutes Gefuehl 37 ist nun durch Dr. W. Kirchschlaegr professionell gestuetzt worden (SKZ 38) und ich hoffe, dass die SKZ den Leit-Artikel nicht mehr leichtfertig vergibt.
Zu Dr. Quirin Weber moechte ich anfuegen, Frauenordination ist fuer mich nicht so sehr ein notwendiges "Zeichen der Zeit" (das waere es auch !) sondern noch mehr eine leider bis heute unterschlagene Konsequenz aus der Taufe. Sie kann die Gottes-Krise nicht mindern, sie wird aber die "Brot-Vermehrung" in den Pfarreien foerdern. Die von der Kirche verordnete Eucharistie-Abstinenz in der Welt-Kirche koennte aufgehoben werden.
(In meiner Pfarrei Otjiwarongo koennen wir pro Monat fuer jede der sechs Gemeinden nur
1 bis 2 Eucharistiefeiern garantieren).
Der steinige Weg zur vollen Frauenordination zeigt mir vor allem:
a) Was Jesus wirklich wollte ist noch immer schwer verdunkelt durch sog. Kultur-Wellen.
b) Das multidimensionale Verstehen der Evangelien ist auch heute noch ein Gluecksfall.
Aber eben "lesen heisst erlesen".
c) Es freut mich, dass der Beitrag des Paulus zum Christentum noch immer recht umstritten
ist... das foerdert die Verstaendnis-Vielfalt des Christentums sehr (was aber bestimmt nach einer christlichen "Streit-Kultur" ruft).
Am kommenden Sonntag (09.10.2016) koennte uns Lukas (17.11-19) darauf aufmerksam machen, dass es von der Heilung (Taufe) zur Eucharistiefeier einen sehr grosser Sprung gibt. Daher werden von den Eucharistiefeiern, die in der Kath. Welt sonntaeglich anfallen
nur 10% stattfinden oder (cf. H. Niehaus in CiG 17 / 2016) Neunzig % unserer Leute nehmen sonntags nicht an der Eucharistiefeier teil. Die Kath. Undankbarkeit scheint riesengross 10 : 1.
Ich denke, die Reform sollte dahingehen: Nicht nur einen Machtverzicht der Priester einzuleiten zugunsten von Team-Work sondern der Priester (Frau oder Mann) sollte bewusst als SPIRITUAL der Christlichen Gemeinde etabliert werden ...
(der den Hl. Geist zum Sprudeln animiert / m.a.w: Vitamen B Tabletten verteilt).
Donnerstag, 29. September 2016
Theology ist ein Wagnis
Theology denkt nach ueber Gott, gewiss. Sie ist also zuerst ein Denk-Akt. Das Erdachte bringt sie auf den Markt, sei es als Geistesblitz, als Beitrag oder als System. Aber auch beim theologischen "denken" gibt es unschuldiges und schuldiges Denken.
"Unschuldiges Denken" ist jenes, das einfach drauflos denkt. Diese Denkart ist alltaeglich-spontan, schuldet niemandem etwas; es sprudelt einfach... Ich denke, also bin ich... Ich denke es ist so und so ... alles klar. Dieses Denken ist etwas schnell, ruecksichtslos, unbekuemmert, fragwuerdig.
"Schuldiges Denken schuldet viel": Es schuldet Ruecksichtnahme auf die Gesetze des Denkens, es schuldet Anstand. Es schuldet Aufmerksamkeit gegenueber allen Faktoren,
die das Denken stets beeinflussen, vielleicht sogar diktieren. Es schuldet vor allem das Eingestaendnis der Begrenzung zB: durch Sprache, durch Denktraditionen, durch Emotionen (Freude, Angst, Scham...) Heutzutage in Zeiten der Naturwissenschaften schulden wir auch viel dem Wissen, das diese N-Wss komponiert haben. Und was schulden wir nicht alles den Kuensten, die intuitiv Wirklichkeit erahnen...
Ein doppeltes Wagnis.
A) Wenn Theology denkt, darf sie auch mal spontan-alltaeglich denken; das mag oefters gut sein. Warum nicht mal ein unschuldiges "beten"... einfach so, wie es mir gerade einfaellt. Diese Spontaneitaet darf persoenlich und in Gruppen geuebt werden, muss aber ihre Kontingenz eingestehen.
B) Richtige Theology aber, weil sie viel schuldet, wird schwierig.
Zur Beachtung stelle ich 4 Grundsaetze der Theology vor (geschuldet unserer mensch- lichen Konstitution und dem Phaenomen Gott):
1. Gott ist in jedem Fall eben grundsaetzlich unaussprechbar, unfassbar, unbekannt - vage vorsichtig ausgedrueckt: "ein heiliges Geheimnis-Ereignis".
2. Es gibt Gott... wenn wir auch nur ein wenig aufmerksam sind, dann entdecken wir, dass "Gott" auf uns zukommt; zB. in der Sprache (Gott ist im Gespraech), in der Tradition (Gott wird uebergeben), in Gedanken (Gott wird gedacht), in der Tat (das Geheimnis wird Ereignis) etc... Wegen diesem menschlichen Auf-uns-Zukommen gilt:
3. Gott ist inkarniert. Erst dadurch, dass der Mensch denkt und das Bewusstsein einschaltet wird Gott offenbar. Das ist seit Menschen-Gedenken so: der Mensch erdenkt die Transzendenz und die Immanenz (Das Jenseits und das Diesseits; die Gegenwart und von daher die Vergangenheit und die Zukunft). Diese Offenbarung ist ganz menschlich (d.h. menschlich bedingt, damit sie menschlich angenommen werden kann). Daher:
4. Gott gilt als vielfarbig.
Menschen erdenken das "hl. Geheimnis-Ereignis" (Gott) je auf ihre Art, je nach Kultur
(Zeit und Raum) und gewiss in einem interessanten Entwicklungsstrom.
Aufgrund dieser 4 Grundsaetze kann man sagen: Die Theology umkreist vom Menschen her gesehen das Phaenomen Gott, greift die vielfaeltige Schau auf, entwickelt sie weiter... und gesteht: wir stellen uns das hl. Geheimnis-Ereignis vor, aber wir fassen es nicht, in keinem Fall. Darum ist es unumgehbar: auf das "wissen" folgt das "glauben". Es ist sogar noch besser: "glauben - wissen - glauben". oder: Wissen ist eine Insel im Meer des Glaubens.
Wir wissen viel und doch wenig; wir wissen modellhaft-bedingt, wir planen mit unserem Wissen immer im Risiko. Wegen diesen bedingten unsicheren Vagheiten muessen wir den Mut wagen, risikoreiche Entscheidungen zu faellen. So eine Entscheidung ist zB: Ich lasse Gott fuer mich Wirklichkeit sein. oder: Wie im Entscheiden das Leben gestaltet wird, so wird Gott im "glauben", im risikoreichen Entscheiden wirklich - fuer mich und die Welt.
"Unschuldiges Denken" ist jenes, das einfach drauflos denkt. Diese Denkart ist alltaeglich-spontan, schuldet niemandem etwas; es sprudelt einfach... Ich denke, also bin ich... Ich denke es ist so und so ... alles klar. Dieses Denken ist etwas schnell, ruecksichtslos, unbekuemmert, fragwuerdig.
"Schuldiges Denken schuldet viel": Es schuldet Ruecksichtnahme auf die Gesetze des Denkens, es schuldet Anstand. Es schuldet Aufmerksamkeit gegenueber allen Faktoren,
die das Denken stets beeinflussen, vielleicht sogar diktieren. Es schuldet vor allem das Eingestaendnis der Begrenzung zB: durch Sprache, durch Denktraditionen, durch Emotionen (Freude, Angst, Scham...) Heutzutage in Zeiten der Naturwissenschaften schulden wir auch viel dem Wissen, das diese N-Wss komponiert haben. Und was schulden wir nicht alles den Kuensten, die intuitiv Wirklichkeit erahnen...
Ein doppeltes Wagnis.
A) Wenn Theology denkt, darf sie auch mal spontan-alltaeglich denken; das mag oefters gut sein. Warum nicht mal ein unschuldiges "beten"... einfach so, wie es mir gerade einfaellt. Diese Spontaneitaet darf persoenlich und in Gruppen geuebt werden, muss aber ihre Kontingenz eingestehen.
B) Richtige Theology aber, weil sie viel schuldet, wird schwierig.
Zur Beachtung stelle ich 4 Grundsaetze der Theology vor (geschuldet unserer mensch- lichen Konstitution und dem Phaenomen Gott):
1. Gott ist in jedem Fall eben grundsaetzlich unaussprechbar, unfassbar, unbekannt - vage vorsichtig ausgedrueckt: "ein heiliges Geheimnis-Ereignis".
2. Es gibt Gott... wenn wir auch nur ein wenig aufmerksam sind, dann entdecken wir, dass "Gott" auf uns zukommt; zB. in der Sprache (Gott ist im Gespraech), in der Tradition (Gott wird uebergeben), in Gedanken (Gott wird gedacht), in der Tat (das Geheimnis wird Ereignis) etc... Wegen diesem menschlichen Auf-uns-Zukommen gilt:
3. Gott ist inkarniert. Erst dadurch, dass der Mensch denkt und das Bewusstsein einschaltet wird Gott offenbar. Das ist seit Menschen-Gedenken so: der Mensch erdenkt die Transzendenz und die Immanenz (Das Jenseits und das Diesseits; die Gegenwart und von daher die Vergangenheit und die Zukunft). Diese Offenbarung ist ganz menschlich (d.h. menschlich bedingt, damit sie menschlich angenommen werden kann). Daher:
4. Gott gilt als vielfarbig.
Menschen erdenken das "hl. Geheimnis-Ereignis" (Gott) je auf ihre Art, je nach Kultur
(Zeit und Raum) und gewiss in einem interessanten Entwicklungsstrom.
Aufgrund dieser 4 Grundsaetze kann man sagen: Die Theology umkreist vom Menschen her gesehen das Phaenomen Gott, greift die vielfaeltige Schau auf, entwickelt sie weiter... und gesteht: wir stellen uns das hl. Geheimnis-Ereignis vor, aber wir fassen es nicht, in keinem Fall. Darum ist es unumgehbar: auf das "wissen" folgt das "glauben". Es ist sogar noch besser: "glauben - wissen - glauben". oder: Wissen ist eine Insel im Meer des Glaubens.
Wir wissen viel und doch wenig; wir wissen modellhaft-bedingt, wir planen mit unserem Wissen immer im Risiko. Wegen diesen bedingten unsicheren Vagheiten muessen wir den Mut wagen, risikoreiche Entscheidungen zu faellen. So eine Entscheidung ist zB: Ich lasse Gott fuer mich Wirklichkeit sein. oder: Wie im Entscheiden das Leben gestaltet wird, so wird Gott im "glauben", im risikoreichen Entscheiden wirklich - fuer mich und die Welt.
Freitag, 16. September 2016
Chance verpasst...
Den Satirikern V + M ist es gelungen im TV - also oeffentlich - so ueber die "Kath. Wandlung in der Messe" zu sprechen, dass es fuer einige Katholiken verwerflich-lustig wirkte. Schon die Bezeichnung "hokuspokus" war fuer einige eine Beleidigung; fuer uns damals interessant-lustig. Kann Jemand ueber diese Wandlung so sprechen, dass es aufbauend-erfrischen-lustig wirkt? Koennen Priester, Mitras, Theologen so ueber diese beruehmte Wandlung sprechen, dass es irgendwie vernuenftig-geheimnisvoll wirkt - und nicht nur unverstaendlich? Da waeren wir beim paedagogischen Ansatz: wie sag' ich's meinem Kind?
1. Wir setzen einen Verstaendnis-Rahmen.
Es geht in allem um die Verwandlung... Der Weg in die Zukunft ist fuer den Kosmos, die Natur, den Menschen, die Kulturen und fuer Gott ein Spiral-Weg der Verwandlung: "ein anderes soll werden". In der Sprache des JvN: "Das Himmelreich ist nahe, moeglich, zuhanden - bringt es zur Erscheinung" Die gegebene Moeglichkeit soll in erfahrbare Wirklichkeit ueberfuehrt werden. Oder : Neuer Himmel / Neue Erde !
2. Wir fokussieren das Zentrum:
Es geht zuerst um den Menschen (singular und plural), dass er geheilt, gestaerkt, ermutigt wird zur Ver- Umwandlung und dass sie an ihm und durch ihn und mit ihm tatsaechlich geschieht; d.h. in die Gegenwart hinein erfahrbar wird.
3. Wir entdecken den Zentrumskern.
Der Leib Christi, also die urspruengliche Jesus-Bewegung, ist im Auferstehungsprozess, im stetigen Wirkprozess in die gegenwaertige Welt hinein. Die Erneuerung dieser Christlichen Gemeinschaft ist angestrebt als Zentrumskern der Verwandlung der Welt.
4. Wir grenzen ab gegen Missverstehen.
Die Kath. Wandlung wird NICHT zuerst vordergruendig, nicht auf der atomar-physikalischen Wirklichkeitsebene angestrebt und verwirklicht sondern auf der mentalen-spirituellen Wirklichkeitsebene, wo die Beziehung die Wirklichkeit bestimmt; besonders auf der realen Bewusstseinsebene.
5. Wir beobachten die momentane Strategie der Wandlung:
Es geht um aktives Neu-Sehen: gegenseitig die Beziehung neu positionieren. Ich sehe dieses Brot als der hingegebene Leib des JvN etwa so wie ich eine Rose neu als mein Geschenk an die Freundin sehen, schaetzen und realisieren kann oder spaeter kann ich die Freundin als meine Frau "ersehen" wie sie mich als ihr Ehemann an-erkennt.
Im gegenseitigen Zeichen das Angezeigte entdecken, es in die multipolare Gegenwart hinein realisieren - das ist eucharistische Wandlung als Tanzschritt zur Menschen - Welt - Vewandlung.
6. Die Sprache der Unkenntnis:
Kleine essbare Dinger wie Hostienbrot, sog. vegetarisches Zeug; kleine drinkbare Fluessig- keit wie tanzermutigender Wein - ja solche kleine Dinger, sorgfaeltig und erkennntnisreich als Medizin oder als Weg-Proviant miteinander und fuereinander eingenommen wirken Wunder: sie vereinen! Das koennten sogar atheistische Fleischfresser wenn sie Vegetarier werden erfahren.
7. Die Chance:
Ich haette erwartet, dass diese UBI-Verhandlung Anlass waere zu einer notwenigen Aufklaerungskampagne der Katholiken "was uns denn Wandlung bedeutet".
Es waere hoechste Zeit - die chance verpasst...
1. Wir setzen einen Verstaendnis-Rahmen.
Es geht in allem um die Verwandlung... Der Weg in die Zukunft ist fuer den Kosmos, die Natur, den Menschen, die Kulturen und fuer Gott ein Spiral-Weg der Verwandlung: "ein anderes soll werden". In der Sprache des JvN: "Das Himmelreich ist nahe, moeglich, zuhanden - bringt es zur Erscheinung" Die gegebene Moeglichkeit soll in erfahrbare Wirklichkeit ueberfuehrt werden. Oder : Neuer Himmel / Neue Erde !
2. Wir fokussieren das Zentrum:
Es geht zuerst um den Menschen (singular und plural), dass er geheilt, gestaerkt, ermutigt wird zur Ver- Umwandlung und dass sie an ihm und durch ihn und mit ihm tatsaechlich geschieht; d.h. in die Gegenwart hinein erfahrbar wird.
3. Wir entdecken den Zentrumskern.
Der Leib Christi, also die urspruengliche Jesus-Bewegung, ist im Auferstehungsprozess, im stetigen Wirkprozess in die gegenwaertige Welt hinein. Die Erneuerung dieser Christlichen Gemeinschaft ist angestrebt als Zentrumskern der Verwandlung der Welt.
4. Wir grenzen ab gegen Missverstehen.
Die Kath. Wandlung wird NICHT zuerst vordergruendig, nicht auf der atomar-physikalischen Wirklichkeitsebene angestrebt und verwirklicht sondern auf der mentalen-spirituellen Wirklichkeitsebene, wo die Beziehung die Wirklichkeit bestimmt; besonders auf der realen Bewusstseinsebene.
5. Wir beobachten die momentane Strategie der Wandlung:
Es geht um aktives Neu-Sehen: gegenseitig die Beziehung neu positionieren. Ich sehe dieses Brot als der hingegebene Leib des JvN etwa so wie ich eine Rose neu als mein Geschenk an die Freundin sehen, schaetzen und realisieren kann oder spaeter kann ich die Freundin als meine Frau "ersehen" wie sie mich als ihr Ehemann an-erkennt.
Im gegenseitigen Zeichen das Angezeigte entdecken, es in die multipolare Gegenwart hinein realisieren - das ist eucharistische Wandlung als Tanzschritt zur Menschen - Welt - Vewandlung.
6. Die Sprache der Unkenntnis:
Kleine essbare Dinger wie Hostienbrot, sog. vegetarisches Zeug; kleine drinkbare Fluessig- keit wie tanzermutigender Wein - ja solche kleine Dinger, sorgfaeltig und erkennntnisreich als Medizin oder als Weg-Proviant miteinander und fuereinander eingenommen wirken Wunder: sie vereinen! Das koennten sogar atheistische Fleischfresser wenn sie Vegetarier werden erfahren.
7. Die Chance:
Ich haette erwartet, dass diese UBI-Verhandlung Anlass waere zu einer notwenigen Aufklaerungskampagne der Katholiken "was uns denn Wandlung bedeutet".
Es waere hoechste Zeit - die chance verpasst...
Montag, 5. September 2016
"erbaermlich"
Wie soll man die Kath. Kirche messen ? Ob sie gesund ist, ob sie wirkt, ob sie heilt, ob sie naehrt, ob sie eint, ob sie ihr Kreuz traegt, ob sie aufersteht - der Anspruch "Leib Christi fuer unsere Zeit zu sein" muss doch irgendwie sichtbar, erfahrbar werden - "Leib Christi" pro-voziert, gepraegt/gestaltet, in die Freiheit entlassen, begleitet vom "Geist Christi". So wie JvN die zeitgemaesse personale Leibwerdung des Geistes Gottes war. Man muss ein Auge dafuer eintwickeln, die Kirche, den Leib Christi zu sehen - eingedenk der Weisheit: " Man sieht nur mit dem Herzen gut".
Kann man die Kath. Kirche an den Heiligen messen? An der Statistik der Sakramenten-Spendungen? An der Zahl der Sonntags-Messe-Teilnehmer? An den Mitra's? An den Pro-zessionen, Wallfahrten, Gebetsstuermen? An den Kapellen, Kirchen and Kathedralen? An den UNI's? An den Medien-Auftritten? An den Rechtsprozessen?
Fuer mich ist nicht Rom oder Chur/Windhoek ein wichtigster Massstab sondern die ChristenGemeinde "vor Ort" - also jene, mit der ich jeweils die Sonntags-Messe gestalte/feiern kann. Wenn die Kath. Christen-Gemeinden vor Ort irgend-wie leben wie der "Leib Christi", dann haben der Pfarrer, der Bischof und der Papst ihre Sendung erfuellt.
"Kalkfeld" ist der Massstab am 04.09.2016: Um 2h hat Namibia die Zeit auf 03h vorge- schoben; um 09h waren 2, um 10h 7 Leute anwesend (statt 23) - niemand vorbereitet - d.h. die Kath. Christen gehen nicht mit der Zeit... (auch in Namibia nicht), sie versammeln sich nicht (auch in Namibia immer weniger), sie interessieren sich nicht (sie wissen kaum noch fuer was es eine Kath. Kirche gibt). Zualldem kommt hinzu, dass der Missionar meint: die Leute sollten puenktlich sein, die Leute sollten versammlungs-faehig sein... er ist also fremd-bestimmt, er versteht nichts von der einheimischen Kultur.
Dass wir dann trotzdem irgendwie katholisch feierten - Gottseidank - aber"die Kirche" bekam das Image "erbaermlich" - trotz Mutter Teresa und all der Mercy-Aufrufen. Ich plaediere an alle Zustaendigen: Wir benoetigen eine erfrischende Gemeinde-Pastoral.
In Namibia sind viele Pfarrer am Sonntag "abwesend", die Mitra's im Office, die Gemeinden am Haag. So geht's bachab...
Kann man die Kath. Kirche an den Heiligen messen? An der Statistik der Sakramenten-Spendungen? An der Zahl der Sonntags-Messe-Teilnehmer? An den Mitra's? An den Pro-zessionen, Wallfahrten, Gebetsstuermen? An den Kapellen, Kirchen and Kathedralen? An den UNI's? An den Medien-Auftritten? An den Rechtsprozessen?
Fuer mich ist nicht Rom oder Chur/Windhoek ein wichtigster Massstab sondern die ChristenGemeinde "vor Ort" - also jene, mit der ich jeweils die Sonntags-Messe gestalte/feiern kann. Wenn die Kath. Christen-Gemeinden vor Ort irgend-wie leben wie der "Leib Christi", dann haben der Pfarrer, der Bischof und der Papst ihre Sendung erfuellt.
"Kalkfeld" ist der Massstab am 04.09.2016: Um 2h hat Namibia die Zeit auf 03h vorge- schoben; um 09h waren 2, um 10h 7 Leute anwesend (statt 23) - niemand vorbereitet - d.h. die Kath. Christen gehen nicht mit der Zeit... (auch in Namibia nicht), sie versammeln sich nicht (auch in Namibia immer weniger), sie interessieren sich nicht (sie wissen kaum noch fuer was es eine Kath. Kirche gibt). Zualldem kommt hinzu, dass der Missionar meint: die Leute sollten puenktlich sein, die Leute sollten versammlungs-faehig sein... er ist also fremd-bestimmt, er versteht nichts von der einheimischen Kultur.
Dass wir dann trotzdem irgendwie katholisch feierten - Gottseidank - aber"die Kirche" bekam das Image "erbaermlich" - trotz Mutter Teresa und all der Mercy-Aufrufen. Ich plaediere an alle Zustaendigen: Wir benoetigen eine erfrischende Gemeinde-Pastoral.
In Namibia sind viele Pfarrer am Sonntag "abwesend", die Mitra's im Office, die Gemeinden am Haag. So geht's bachab...
Samstag, 20. August 2016
Theologen WIE Meteorologen...
Fuer uns alle, die Kirche, die Politik, die Geschaeftswelt, die Kultur etc... waere es von Vorteil, wenn wie besser wuessten, wie die Menschen in Zukunft ueber Gott denken, wie sie IHN glauben, wie sie sein IMAGE manipulieren, brauchen und missbrauchen...
Die Theologen sollten uns sagen, was Gott in Zukunft so denkt (nicht nur was ER heute denkt oder gestern dachte) und fuer die Zukunft im Sinne hat. Wie er denn in Zukunft lebt, was fuer ein Bild fuer IHN in Zukunft fit ist, welches Bild von Gott fuer uns in Zukunft vorteilhaft waere... Theologen sollten moderne Mythen, Erzaehlungen erfinden ueber Gott und seine Zukunft und seine zukuenftige Beziehung zur Welt von morgen.
Leider haben sich die Theologen angewoehnt uns zu sagen, "wie das Wetter gestern war";
zB vor etwa 2000 Jahren. Das ist auch interessant, besonders wenn Freunde Namibia besuchen und sie hier vernehmen, wie gestern in der CH "Hundewetter" herrschte- waehrend sie hier purer Sonnschein erlebten.
Die Aussage: "Gott ist tot" ist nun schon ziemlich alt. Die Theologen wissen heute, diese Prognose hat sich nicht bewahrheitet; sie wissen wohl welcher Gott fuer tot erklaert wurde
und wo diese Todes-Stimmung vorherrscht. Aber es gelang nicht so recht, vorherzusagen, welcher Gott auferstehen wird. In weiten Teilen der Welt ist Gott ja immer noch der All-Herrscher; ev. der Arbeitsgeber, der auf seine Arbeiter nicht eingeht; oder heute: der barmherzige Gott, der sich gnaedig der Armen annimmt. Aber von kosmischem und natuerlichem Reichtum ist Gott in naher Zukunft weit entfernt. Gottseidank haben uns die N-wss geholfen, mit neuen Bildern dem Geheimnis Gott eher auf die Spur zu kommen. zB: "Gott ist die Moeglichekit der Kosmos-Energie" oder: "Gott ist die Anziehungskraft, die alles zusammenhaelt, verbindet und so sich entwickeln laesst".
Die Katastrophe sind die Kirche, die in der woechentlichen Sonntags-Liturgie nur den immer gleichen Gott, den Jahwe-Vater und Schoepfer des Himmels und der Erde kennen, den unabaenderlichen Gott - und so tun, alsob das Bild Gottes ewig gueltig sei, unabhanegig von Kultur und Entwicklung. Fuer sie ist Gott noch immer ein subjektives Objekt - dass ER Beziehung ist, wird hoffetlich in naher Zukunft langsam erahnt. Beziehung knuepfen aber ist - wie "lieben" ein Verb - gegenseitg aufeinander zugehen.
Die Theologen sollten uns sagen, was Gott in Zukunft so denkt (nicht nur was ER heute denkt oder gestern dachte) und fuer die Zukunft im Sinne hat. Wie er denn in Zukunft lebt, was fuer ein Bild fuer IHN in Zukunft fit ist, welches Bild von Gott fuer uns in Zukunft vorteilhaft waere... Theologen sollten moderne Mythen, Erzaehlungen erfinden ueber Gott und seine Zukunft und seine zukuenftige Beziehung zur Welt von morgen.
Leider haben sich die Theologen angewoehnt uns zu sagen, "wie das Wetter gestern war";
zB vor etwa 2000 Jahren. Das ist auch interessant, besonders wenn Freunde Namibia besuchen und sie hier vernehmen, wie gestern in der CH "Hundewetter" herrschte- waehrend sie hier purer Sonnschein erlebten.
Die Aussage: "Gott ist tot" ist nun schon ziemlich alt. Die Theologen wissen heute, diese Prognose hat sich nicht bewahrheitet; sie wissen wohl welcher Gott fuer tot erklaert wurde
und wo diese Todes-Stimmung vorherrscht. Aber es gelang nicht so recht, vorherzusagen, welcher Gott auferstehen wird. In weiten Teilen der Welt ist Gott ja immer noch der All-Herrscher; ev. der Arbeitsgeber, der auf seine Arbeiter nicht eingeht; oder heute: der barmherzige Gott, der sich gnaedig der Armen annimmt. Aber von kosmischem und natuerlichem Reichtum ist Gott in naher Zukunft weit entfernt. Gottseidank haben uns die N-wss geholfen, mit neuen Bildern dem Geheimnis Gott eher auf die Spur zu kommen. zB: "Gott ist die Moeglichekit der Kosmos-Energie" oder: "Gott ist die Anziehungskraft, die alles zusammenhaelt, verbindet und so sich entwickeln laesst".
Die Katastrophe sind die Kirche, die in der woechentlichen Sonntags-Liturgie nur den immer gleichen Gott, den Jahwe-Vater und Schoepfer des Himmels und der Erde kennen, den unabaenderlichen Gott - und so tun, alsob das Bild Gottes ewig gueltig sei, unabhanegig von Kultur und Entwicklung. Fuer sie ist Gott noch immer ein subjektives Objekt - dass ER Beziehung ist, wird hoffetlich in naher Zukunft langsam erahnt. Beziehung knuepfen aber ist - wie "lieben" ein Verb - gegenseitg aufeinander zugehen.
Samstag, 6. August 2016
aktions - bereit...
Es gibt fuer die "kleine Herde" von Glaeubigen keinen Grund Angst zu haben... denn Gott der Vater hat Freude daran, Euch das Gottesreich zu geben; so hat Lukas den JvN verstanden (Lk 35-40).
Und nun die beruehmte Aufforderung zur Aktions-Bereitschaft... bereit zum Handeln.
Die Vorstufen zum Handeln werden hier nicht erwaehnt - wahrscheinlich weil es hoechste Zeit ist. Es gibt eine Zeit des Wartens (Advent) und eine Zeit der AKtion (Jetzt).
Wir in der Kirche haben schon laengere Zeit den Eindruck, es sei nun an der Zeit zu handeln. Sovieles steht an...
Die Herrschaft Gottes ist ein Geschenk - aber nicht ohne das Tun des Menschen. Das "Brot des Lebens" und den "Wein der Freude" bekommt der Glaeubige erst, nachdem die Gemeinde das Brot und den Wein im Heiligen Geist verwandelt hat. Und "verwandeln" ist eben eine Aktion - an sich und an der Welt. "Verwandeln" ist eine Beziehungs-Aktion. In der Verwandlung gehen die Gegenstands-Veraenderung und die Beziehungs-Veraenderung
miteinander einher.
Unsere Beziehung zur Kirche muss sich aendern, dann aendert sich auch die Kirche. Darum der Satz "Wo Dein Schatz, da Dein Herz" (und bekannt ist: man sieht nur mit dem Herzen richtig gut).
Die Gruppe, die sich am Sonntag zur Eucharistie vereinigt ist "KIRCHE Nr 1". Und hier ist der erste Ansatzpunkt zur Aktion. Wir konstituieren uns selbst als eine Kath. Christen-Gemeinde. - diese sonntaegliche Aktion muesste heute viel deutlicher zum Ausdruck gebracht werden. Die Gemeinde ist auch gefordert, Aktionsziele zu formulieren, die dann jedes Mitglied kennt und auf seine Art auch wahrnimmt .
Dann ist die Zeit des Wortes gekommen, ein Wort das Gott aussagt und immer wieder darauf zurueckkommt, "Es hat Gott gefallen, euch die Gottes-Herrschaft zu geben".
diese Gabe ist auch realisiert in Jesus Christus als das gegebene "Brot des Lebens" (Nahrung) als geschenkten "Wein der Freude" (Engagement).
Eine Gemeinde, die sich miteiander abspricht kann heute schon viele dringend noetige Reformen in der Kirche realisieren. Wie einst in der liturgischen Reform... viele Gemeinden haben es gewagt und es wurde eine Welle, die die ganze Kirche bewaessert hat.
Und nun die beruehmte Aufforderung zur Aktions-Bereitschaft... bereit zum Handeln.
Die Vorstufen zum Handeln werden hier nicht erwaehnt - wahrscheinlich weil es hoechste Zeit ist. Es gibt eine Zeit des Wartens (Advent) und eine Zeit der AKtion (Jetzt).
Wir in der Kirche haben schon laengere Zeit den Eindruck, es sei nun an der Zeit zu handeln. Sovieles steht an...
Die Herrschaft Gottes ist ein Geschenk - aber nicht ohne das Tun des Menschen. Das "Brot des Lebens" und den "Wein der Freude" bekommt der Glaeubige erst, nachdem die Gemeinde das Brot und den Wein im Heiligen Geist verwandelt hat. Und "verwandeln" ist eben eine Aktion - an sich und an der Welt. "Verwandeln" ist eine Beziehungs-Aktion. In der Verwandlung gehen die Gegenstands-Veraenderung und die Beziehungs-Veraenderung
miteinander einher.
Unsere Beziehung zur Kirche muss sich aendern, dann aendert sich auch die Kirche. Darum der Satz "Wo Dein Schatz, da Dein Herz" (und bekannt ist: man sieht nur mit dem Herzen richtig gut).
Die Gruppe, die sich am Sonntag zur Eucharistie vereinigt ist "KIRCHE Nr 1". Und hier ist der erste Ansatzpunkt zur Aktion. Wir konstituieren uns selbst als eine Kath. Christen-Gemeinde. - diese sonntaegliche Aktion muesste heute viel deutlicher zum Ausdruck gebracht werden. Die Gemeinde ist auch gefordert, Aktionsziele zu formulieren, die dann jedes Mitglied kennt und auf seine Art auch wahrnimmt .
Dann ist die Zeit des Wortes gekommen, ein Wort das Gott aussagt und immer wieder darauf zurueckkommt, "Es hat Gott gefallen, euch die Gottes-Herrschaft zu geben".
diese Gabe ist auch realisiert in Jesus Christus als das gegebene "Brot des Lebens" (Nahrung) als geschenkten "Wein der Freude" (Engagement).
Eine Gemeinde, die sich miteiander abspricht kann heute schon viele dringend noetige Reformen in der Kirche realisieren. Wie einst in der liturgischen Reform... viele Gemeinden haben es gewagt und es wurde eine Welle, die die ganze Kirche bewaessert hat.
Sonntag, 24. Juli 2016
"beten" ins LEERE
Jesus hat sich - gemaess Ev Lukas 11.1- 4 - als Gebets-Lehrer betaetigt; IHM als Lehrling
zu folgen ist empfehlenswert. Aber "man" muss beachten:
1. ER betet - wie es sich fuer Menschen gehoert - kulturbedingt. ER betet wie sein Volk, wie seine Religion, wie seine Vorfahren - aber es ist auch anzunehmen, dass ER - als kreativer Prophet - einen Sprung weiterging im Beten. Vielleicht hat ER ein neues Gebets-Paradigma eroeffnet: Eine neue Weise zu beten.
Ob IHM die Lehrlinge und Zuhoerer darin folgten? Haben sie IHN verstanden oder nur sich selbst bestaetigt gefuehlt? Hat die Christenheit im Verlauf der Zeit einen neuen Weg zum Beten - fussend auf Jesu Lehre und Praxis - gefunden ? oder stets verweigert - wie heute ?
Beten wir in der Kath. Kirche (oeffentlich und privat) kulturbedingt - nun aber gemaess der Kultur des neuen Jahrtausends mit all ihrem Wissen, ihren Erfahrungen und Weisheit - oder beten wir "konservativ" - eben wie eh und je ???
Welche Anrede gelingt uns fuer das Geheimnis Gott? zB. "DAS HEILIGE GEHEIMNIS- EVENT" ? Welchen NAMEN Gottes halten wir heilig (geheimnsivoll faszinierend und erschreckend) oder halten wir heutzutage besser Gott namenlos? Wie bewusst sind wir im Einsatz fuer das Reich Gottes, dass es in der Kraft des Heiligen Geistes geschehe? Was empfinden wir als "Brot + Wein" - uns gegeben - auf dem Weg in die Fuelle des Lebens?
Anerkennen wir die Vergebung untereinander als Funken Gottes, um das menschliche Leben aller Menschen in Gang zu halten? Empfinden wir unseren Glauben und all seine Aeusserungen als zerbrechlich, unsicher, gefaehrdet, risikoreich und daher in steter Versuchung ihn aufzugeben?
Die offizielle Kath. Kirche sorgt sich fuer eine unverstaendliche Sprache und wundert sich, dass die heutigen Menschen nicht mitgehen! Was fuer eine Katastrophe fuer die gesamte Menschheit!
2. Beim Beten Jesu ist zu beachten, dass ER mehr die Tat- und Zeichen-Sprache spricht als die Wort-Sprache. ER weiss: Gott kann nicht verstanden werden, wohl aber getan werden. Gott ist eine Herzens-Angelegenheit - vor allem auch, wenn das Herz ins LEERE geht, verlassen von Welt und Gott - dann gilt nur noch das Verweilen in der LEERE (gerade nicht in der Lehre!) unter seinesgleichen; gehalten von den gegebenen Erfahrungen und der Weisheit: die LEERE ist die Vor-Bedingung fuer die Erfuellung. Taeglich beten koennte bedeuten: DAS GEHHEIMNIS GOTT BEDENKEN, das HERZ OEFFNEN UND VERWEILEN.
zu folgen ist empfehlenswert. Aber "man" muss beachten:
1. ER betet - wie es sich fuer Menschen gehoert - kulturbedingt. ER betet wie sein Volk, wie seine Religion, wie seine Vorfahren - aber es ist auch anzunehmen, dass ER - als kreativer Prophet - einen Sprung weiterging im Beten. Vielleicht hat ER ein neues Gebets-Paradigma eroeffnet: Eine neue Weise zu beten.
Ob IHM die Lehrlinge und Zuhoerer darin folgten? Haben sie IHN verstanden oder nur sich selbst bestaetigt gefuehlt? Hat die Christenheit im Verlauf der Zeit einen neuen Weg zum Beten - fussend auf Jesu Lehre und Praxis - gefunden ? oder stets verweigert - wie heute ?
Beten wir in der Kath. Kirche (oeffentlich und privat) kulturbedingt - nun aber gemaess der Kultur des neuen Jahrtausends mit all ihrem Wissen, ihren Erfahrungen und Weisheit - oder beten wir "konservativ" - eben wie eh und je ???
Welche Anrede gelingt uns fuer das Geheimnis Gott? zB. "DAS HEILIGE GEHEIMNIS- EVENT" ? Welchen NAMEN Gottes halten wir heilig (geheimnsivoll faszinierend und erschreckend) oder halten wir heutzutage besser Gott namenlos? Wie bewusst sind wir im Einsatz fuer das Reich Gottes, dass es in der Kraft des Heiligen Geistes geschehe? Was empfinden wir als "Brot + Wein" - uns gegeben - auf dem Weg in die Fuelle des Lebens?
Anerkennen wir die Vergebung untereinander als Funken Gottes, um das menschliche Leben aller Menschen in Gang zu halten? Empfinden wir unseren Glauben und all seine Aeusserungen als zerbrechlich, unsicher, gefaehrdet, risikoreich und daher in steter Versuchung ihn aufzugeben?
Die offizielle Kath. Kirche sorgt sich fuer eine unverstaendliche Sprache und wundert sich, dass die heutigen Menschen nicht mitgehen! Was fuer eine Katastrophe fuer die gesamte Menschheit!
2. Beim Beten Jesu ist zu beachten, dass ER mehr die Tat- und Zeichen-Sprache spricht als die Wort-Sprache. ER weiss: Gott kann nicht verstanden werden, wohl aber getan werden. Gott ist eine Herzens-Angelegenheit - vor allem auch, wenn das Herz ins LEERE geht, verlassen von Welt und Gott - dann gilt nur noch das Verweilen in der LEERE (gerade nicht in der Lehre!) unter seinesgleichen; gehalten von den gegebenen Erfahrungen und der Weisheit: die LEERE ist die Vor-Bedingung fuer die Erfuellung. Taeglich beten koennte bedeuten: DAS GEHHEIMNIS GOTT BEDENKEN, das HERZ OEFFNEN UND VERWEILEN.
Donnerstag, 14. Juli 2016
Eine Frau ersetzt Jesus...
Einst - in unseren Konzilstagen - galt Jesus als Lehrer und Erzieher, eigentlich als Vorbild, als DER Apostel der Apostel. Man wollte ja zu dem neutestamentlichen Jesus zurueck-
kehren, sich an IHM ausrichten. Nun, bei der heutigen Neu-Evangelisierung kommt
alles anders: Maria von Magdala (MvM) wird im liturgischen Kalender eine Stufe hoeher platziert; ihr wird nun der "Rang eines Festes" zugestanden, schliesslich muss man heutzutage auch kirchlich die Frauen befriedigen, das schulden wir ihrer "Wuerde". Und so wird die Kirche attraktiver... falls die Leute die Fest-Erhoehung mitbekommen.
Fuer diese Befoerderung beruft sich Kardinal R. Sarah auf:
a) Den Heiligen Thomas von Aquin, der von der "Apostolin der Apostel" spricht...
b) Den Heiligen Gregor den Grossen, der sie "Zeugin der goettlichen Barmherzigkeit" nennt.
c) Den Heiligen Rhabanus Maurus: MvM ist Subjekt und Objekt der Liebe Christi...
d) Den Heiligen Anselm von Canterbury: "Die gewaehlte Ersterwaehlte"...
So schweift der Kardinal in der mittelalterlichen "Frauen-Mystik" herum...
Fuer R. Sarah nun, folglich dieser heiligen Maenner, ist MvM bekannt als:
a) Die Erst-Verkuenderin und die Erst-Zeugin der Auferstehung.
b) Damit "Apostel der Apostel"
c) Das Beispiel einer authentischen Verkuendigung.
Man kann sich dafuer sogar auf Ev-Joh 20 berufen; und dabei das "noli me tangere" sehen als "Eintreten in eine Gotteserfahrung, die jede materialistische Aneignung und reinmenschliches Ergreifen des goettlichen Geheimnisses uebersteigt". Man kann auch weiter in die Vergangenheit fliehen (cf. A. Roche) und Eva wuerdigen als "die den Tod verbreitete wo Leben war" im Gegensatz zu MvM "die das Leben aus dem Grab verkuendete". (Gregor der Grosse).
Heute nun uebersteigen wir Mt 10.1-7 und lernen:
a) Es gab damals eigentlich 15 Apostel (12 + Ersatz + MvM + Paulus, was Mt ja haette wissen mussen, als er sein Ev schrieb).
b) Wir akzeptieren, dass nicht nur Maenner Apostel sein koennen; dass historisch nun eine Frau ihnen vorsteht (und damit die Aussicht sich eroeffnet, dass Frauen auch Bischoefe werden koennen...).
Die Aussicht, die Rom nicht sieht:
a) MvM suchte den Leib Jesu, der den Geist Gottes verkoerperte, wie es sich menschlich gehoert... sie fand den Leib nicht mehr... war verwirrt... und wurde brueskiert in ihrem Verlangen. "noli me tangere" heisst: halte mich nicht koerperlich fest, dieser Koerper ist gestorben, geh und finde deine mitmenschlichen Brueder (die meinen Geist verkoerpern) und sage ihnen: "Ich, der JvN, sei Tatsaechlich koerperlich verschwunden, nicht mehr handhabbar (eingetaucht in das heilige Geheimnis-Ereignis der Lebens-Fuelle)".
Heute ist die Verkoerperung des Geistes Gottes angesagt !!! nicht die Vergeistigung des Geistes oder des Koerpers (das Verdampfen der Kirche) und das hat MvM gesucht...
wie Jesus, der den Gesit Gottes situationsgerecht verkoerperte (Inkarnation).
b) MvM wird Nicht-Apostel weil sie eine Frau ist. Dahinter stehen keine biologischen Gruende. Sie aber wurde nicht als Apostel erkannt, weil sie eine Frau war (sozio-kulturell bestimmt). Apostel-sein ist nicht eine Frage der Biologie aber wohl eine Gender-Frage (das sozio-kulturell konstruierte Geschlecht d.h. das biologische Geschlecht wird sozio-kulturell geformt). MvM eignet sich hervorragend, die Gender-Frage in der Kirche wahrzunehmen und die eigentliche Undefinierbarkeit des Menschen einzufuehren.
c) In MvM verkoerpert eine Frau anfaenglich die noch nicht erkannte Botschaft Auferstehung; sie empfangt den Samen dieser wohl eigenartigen Botschaft und geht zu den Bruedern, um dieser Botschaft eine Gestalt zu geben, entlaesst diese Botschaft in die Welt-Kirche hinein und begleitet sie, scheinbar bis heute. Damit wird sie ein authentisches Bild der Barmherzigkeit Gottes in der Welt-Geschichte.
Lady Maria von Magdala - herzliche Gratulation am 22.07.2016
kehren, sich an IHM ausrichten. Nun, bei der heutigen Neu-Evangelisierung kommt
alles anders: Maria von Magdala (MvM) wird im liturgischen Kalender eine Stufe hoeher platziert; ihr wird nun der "Rang eines Festes" zugestanden, schliesslich muss man heutzutage auch kirchlich die Frauen befriedigen, das schulden wir ihrer "Wuerde". Und so wird die Kirche attraktiver... falls die Leute die Fest-Erhoehung mitbekommen.
Fuer diese Befoerderung beruft sich Kardinal R. Sarah auf:
a) Den Heiligen Thomas von Aquin, der von der "Apostolin der Apostel" spricht...
b) Den Heiligen Gregor den Grossen, der sie "Zeugin der goettlichen Barmherzigkeit" nennt.
c) Den Heiligen Rhabanus Maurus: MvM ist Subjekt und Objekt der Liebe Christi...
d) Den Heiligen Anselm von Canterbury: "Die gewaehlte Ersterwaehlte"...
So schweift der Kardinal in der mittelalterlichen "Frauen-Mystik" herum...
Fuer R. Sarah nun, folglich dieser heiligen Maenner, ist MvM bekannt als:
a) Die Erst-Verkuenderin und die Erst-Zeugin der Auferstehung.
b) Damit "Apostel der Apostel"
c) Das Beispiel einer authentischen Verkuendigung.
Man kann sich dafuer sogar auf Ev-Joh 20 berufen; und dabei das "noli me tangere" sehen als "Eintreten in eine Gotteserfahrung, die jede materialistische Aneignung und reinmenschliches Ergreifen des goettlichen Geheimnisses uebersteigt". Man kann auch weiter in die Vergangenheit fliehen (cf. A. Roche) und Eva wuerdigen als "die den Tod verbreitete wo Leben war" im Gegensatz zu MvM "die das Leben aus dem Grab verkuendete". (Gregor der Grosse).
Heute nun uebersteigen wir Mt 10.1-7 und lernen:
a) Es gab damals eigentlich 15 Apostel (12 + Ersatz + MvM + Paulus, was Mt ja haette wissen mussen, als er sein Ev schrieb).
b) Wir akzeptieren, dass nicht nur Maenner Apostel sein koennen; dass historisch nun eine Frau ihnen vorsteht (und damit die Aussicht sich eroeffnet, dass Frauen auch Bischoefe werden koennen...).
Die Aussicht, die Rom nicht sieht:
a) MvM suchte den Leib Jesu, der den Geist Gottes verkoerperte, wie es sich menschlich gehoert... sie fand den Leib nicht mehr... war verwirrt... und wurde brueskiert in ihrem Verlangen. "noli me tangere" heisst: halte mich nicht koerperlich fest, dieser Koerper ist gestorben, geh und finde deine mitmenschlichen Brueder (die meinen Geist verkoerpern) und sage ihnen: "Ich, der JvN, sei Tatsaechlich koerperlich verschwunden, nicht mehr handhabbar (eingetaucht in das heilige Geheimnis-Ereignis der Lebens-Fuelle)".
Heute ist die Verkoerperung des Geistes Gottes angesagt !!! nicht die Vergeistigung des Geistes oder des Koerpers (das Verdampfen der Kirche) und das hat MvM gesucht...
wie Jesus, der den Gesit Gottes situationsgerecht verkoerperte (Inkarnation).
b) MvM wird Nicht-Apostel weil sie eine Frau ist. Dahinter stehen keine biologischen Gruende. Sie aber wurde nicht als Apostel erkannt, weil sie eine Frau war (sozio-kulturell bestimmt). Apostel-sein ist nicht eine Frage der Biologie aber wohl eine Gender-Frage (das sozio-kulturell konstruierte Geschlecht d.h. das biologische Geschlecht wird sozio-kulturell geformt). MvM eignet sich hervorragend, die Gender-Frage in der Kirche wahrzunehmen und die eigentliche Undefinierbarkeit des Menschen einzufuehren.
c) In MvM verkoerpert eine Frau anfaenglich die noch nicht erkannte Botschaft Auferstehung; sie empfangt den Samen dieser wohl eigenartigen Botschaft und geht zu den Bruedern, um dieser Botschaft eine Gestalt zu geben, entlaesst diese Botschaft in die Welt-Kirche hinein und begleitet sie, scheinbar bis heute. Damit wird sie ein authentisches Bild der Barmherzigkeit Gottes in der Welt-Geschichte.
Lady Maria von Magdala - herzliche Gratulation am 22.07.2016
Freitag, 8. Juli 2016
"See deeper" - genauer hinschauen...
Am 18.06.2016 hat APC-Tsumeb (Lis Hidber) in der Omba-Gallery in Windhoek wieder
einmal das Werk seiner Visual-Arts-Abteilung gezeigt - die Ausstellung dauert bis 16.07.2016 wo der Maler-Lehrer (Mr. Richard-Lee Shoombe) und einige seiner Schueler ihre Bild-Werke praesentieren - Werke, die eindrucksvoll Namibia zeigen.
Vic. Hans Leu hat in seiner "Bild-Meditation" darauf aufmerksam gemacht:
1. Dass wir alle 2 Augen haben: jenes des Zu-Schauers und jenes des Kuenstlers.
Unser Wahrnehmung des Alltags ist sehr bildhaft und als Zuschauer des Geschehens sind wir uns selten bewusst, dass diese Wahrnehmung sehr qualifiziert ist; begrenzt duch den
Kontext, die Situation, das Auge, das Gehirn, die Emotionen, die Erfahrungen, die Perspektive, die wir einnehmen etc...
2. Diese Begrenztheit fuehrt dazu, dass wir NICHT DIE Wirklichkeit sehen sondern ein subjektiv-konstruiertes Abbild (Modell) - im Gesamt nennen wir das "unser Weltbild".
Wir sehen immer ein personalisiertes Bild, sei es im Bewusstsein, im Gedaechtnis, sei es aussen vor... das gilt fuer die Menschen, die wir wahrnehmen, die Situationen, die wir sehen
3. Der Aufruf "tiefer sehen" fordert uns auf: in all diesen vielen Bildern eine Botschaft zu entdecken oder wenigstens eine Ahnung zuzulassen, was all diese Bilder bedeuten. Es gibt viele Bilder, die hinterlassen in uns einen tiefen Eindruck; vielleicht praegen sie irgendwie unser Leben (the power of imagination).
4. Es ist an der Zeit, dass wir die erarbeiteten Botschaften nicht bei uns behalten, sondern dass wir sie public machen; sie ins Gespraech bringen... sehend gehen wir auf die Welt zu
und auf das was wir sehen, sollten wir reagieren...
5. Das Kuenstler-Auge erfaehrt mehr! Denn es wiederholt den Prozess des natuerlichen Auges - schafft aber nun bewusst ein neues Bild. Es erlebt, wie sehr das Auge, um ein Bild zu kreieren "in need of" ist (Idee, Material, Zeit + Raum, Licht, Faehigkeit, Motivation, Kraft + Mut, Belohnung, Disziplin + Ausdauer etc...
[Das APC liefert viele dieser Bedingungen recht gut...]
6. Das Kuenstler-Auge muss nun etwas sehr gefaehrliches versuchen: die Realitaet (Natur, Situation, Idee) reduziert auf zwei Dimensionen darzustellen oder abstract oder trans- natuerlich (wie die Naturwissenschaften die Welt auf das Messbare reduzieren).
7. Das Kuenstler-Auge hat die Macht, zu manipulieren, zu verfuehren, zu begeistern, seine Botschaft zu bestimmen... Unsichtbares sichtbar zu machen...
Wir wuenschen, dass jedes Zu-Schauer-Auge sich in Richtung Kuenstler-Auge auf den Weg macht...
einmal das Werk seiner Visual-Arts-Abteilung gezeigt - die Ausstellung dauert bis 16.07.2016 wo der Maler-Lehrer (Mr. Richard-Lee Shoombe) und einige seiner Schueler ihre Bild-Werke praesentieren - Werke, die eindrucksvoll Namibia zeigen.
Vic. Hans Leu hat in seiner "Bild-Meditation" darauf aufmerksam gemacht:
1. Dass wir alle 2 Augen haben: jenes des Zu-Schauers und jenes des Kuenstlers.
Unser Wahrnehmung des Alltags ist sehr bildhaft und als Zuschauer des Geschehens sind wir uns selten bewusst, dass diese Wahrnehmung sehr qualifiziert ist; begrenzt duch den
Kontext, die Situation, das Auge, das Gehirn, die Emotionen, die Erfahrungen, die Perspektive, die wir einnehmen etc...
2. Diese Begrenztheit fuehrt dazu, dass wir NICHT DIE Wirklichkeit sehen sondern ein subjektiv-konstruiertes Abbild (Modell) - im Gesamt nennen wir das "unser Weltbild".
Wir sehen immer ein personalisiertes Bild, sei es im Bewusstsein, im Gedaechtnis, sei es aussen vor... das gilt fuer die Menschen, die wir wahrnehmen, die Situationen, die wir sehen
3. Der Aufruf "tiefer sehen" fordert uns auf: in all diesen vielen Bildern eine Botschaft zu entdecken oder wenigstens eine Ahnung zuzulassen, was all diese Bilder bedeuten. Es gibt viele Bilder, die hinterlassen in uns einen tiefen Eindruck; vielleicht praegen sie irgendwie unser Leben (the power of imagination).
4. Es ist an der Zeit, dass wir die erarbeiteten Botschaften nicht bei uns behalten, sondern dass wir sie public machen; sie ins Gespraech bringen... sehend gehen wir auf die Welt zu
und auf das was wir sehen, sollten wir reagieren...
5. Das Kuenstler-Auge erfaehrt mehr! Denn es wiederholt den Prozess des natuerlichen Auges - schafft aber nun bewusst ein neues Bild. Es erlebt, wie sehr das Auge, um ein Bild zu kreieren "in need of" ist (Idee, Material, Zeit + Raum, Licht, Faehigkeit, Motivation, Kraft + Mut, Belohnung, Disziplin + Ausdauer etc...
[Das APC liefert viele dieser Bedingungen recht gut...]
6. Das Kuenstler-Auge muss nun etwas sehr gefaehrliches versuchen: die Realitaet (Natur, Situation, Idee) reduziert auf zwei Dimensionen darzustellen oder abstract oder trans- natuerlich (wie die Naturwissenschaften die Welt auf das Messbare reduzieren).
7. Das Kuenstler-Auge hat die Macht, zu manipulieren, zu verfuehren, zu begeistern, seine Botschaft zu bestimmen... Unsichtbares sichtbar zu machen...
Wir wuenschen, dass jedes Zu-Schauer-Auge sich in Richtung Kuenstler-Auge auf den Weg macht...
Freitag, 1. Juli 2016
"heilig, heilig, heilig"
Wir gehen im heutigen Vic-Blog-thema davon aus, dass Gott alles (Kosmos, Welt, Natur, Mensch, Geschichte, Kultur) "erschaffen" hat, um sich selbst zum Ausruck zu bringen, um sich selbst zur Wirkung kommen zu lassen - in ALLEM!
So liebt er sich selbst wie alles andere; denn dieser liebende Gott ist fuer uns Angebot, Gabe bis zur Hingabe.
Ein saekularer Christ entscheidet sich, diesen kreativen sich hingebenden Gott in seiner eigenen Spiritualitaet zu achten, ins Gespraech zu bringen, in der Tat zur Wirkung kommen zu lassen und in der Litugie zu feiern. Gemaess unserem Verstehen wagen
wir es, unsere "vermeintlichen menschichen Erfahrungen" die wir mit diesem Gott machen zu erzaehlen, zu beschreiben.
Die eigentlichste Zu-Schreibung scheint heutzutage "heilig" zu sein.
Ein Verstaendnis-Versuch... ??? Was denkst Du, meinst Du, wenn Du singst: "heilig, heilig, heilig bis Du Herr, Gott Sabaoth" oder: "heilig ist unser Gott" ! In diesem letzten Vers sind 4 Worte unverstaendlich - wir untersuchen:
1. Glaeubige haben immer wieder den Mut, das unaussprechliche Geheimnis Gott zu ettiketieren (und jede Ettikete ist fragmentarisch und verhuellt mehr als sie preisgibt).
Die Geschichte der Theologie zeigt uns diesen Mut durch die Jahrhunderte.
2. Die Zu-Schreibung jedoch sollte wohltuend, heilsam und herausfordernd sein - fuer alle,
wenn moeglich. Dies ist eher eine Forderung der Neuzeit.
3. Es gibt sogar den Brauch einige Menschen als "heilig" zu deklarieren - warum nicht?, wenn es uns wohltut. cf. Die kath. Heiligsprechungen... andere spueren es irgendwie:
"diese Angelegenheit ist mir heilig."
A) Es gibt recht viele Meinungen darueber was denn "WIR" unter "heilig" tatsaechlich verstehen und was da und dort mit diesem Wort gemeint ist. In meiner Sicht ist "heilig"
ein erstklassiges Wort. Ich brauche es vorsichtig und eher selten:
Das Wor beinhaltet (aus meiner Sicht):
1. Das numinosum; also all das Geheimnisvolle, das Unerklaerliche.
Diese Dimension hat in der humanen Gott-Projektion heutzutage Prioritaet.
2. Das fascinosum; all das was bezaubert, von der Schoenheit bis zum Eros.
Gott ist die Freude, der Neubeginn (Auferstehung), die Einheit...
3. Das tremendum; all das, was schrecklich uns erschuettert.
Gott ist die Katastrophe, das Zerwuerfnis.... der Untergang (Tod).
"Gott heilig" meint also: ER ist geheimnisvoll, unerklaerlich, unaussprechlich;
ER is faszinierend schoen attraktiv; ER ist schrecklich erschuetternd.
Diese drei Dimensionen des zum einen gewordenen Gott sind universal: kosmologisch, natuerlich, human - erlebnisorientiert, causal-befriedigend, evolutions-
bedingt und sinngebend.
Sie moegen auch auf gewisse Menschen deutlicher zutreffen, so dass wir es wagen zu sagen: diese seien "heilig"; sie offenbaren human-aktiv das Wesen (den Namen) Gottes. Mein Wunsch ist es: Dieser Wort-Inhalt des Goettlichen sollte mehr und mehr auch in der Liturgie respektiert werden - darum sage ich; "Wir feiern die Heilige Messe".
B) Ob das "ist" auf "Gott... heilig" zupasst, haengt davon ab, was wir mit "ist" sagen wollen. Einige meinen mit "ist" das Gleiche wie mit "existieren" - ob Gott als "heilig" existiert? Wenn schon, wie denn sonst? "Heilig" ist die deutlichste und wohl haeufigste Erscheinungsweise Gottes. Gott ist eben so. Das Heilig kommt als "ein Seiendes aus dem Sein heraus zum Vorschein" (also so etwas wie Gestalt-Werdung). - und da Gott ja kein Seiendes (neben andern) ist sondern philosophisch hoechstens das Sein selbst, ist die Zu-Weisung "heilig" ein eher klar bestimmendes Seiendes. Fuer mich passt das Wort "ist" nicht zu Gott selbst, wohl aber zu seinen ihm zugestandenen Erscheinungsweisen.
Es gibt Gott und die Zuweisungen stempeln ihn zu einem Fuer-Uns-Seienden.
C) Die Wendung "unser Gott" weist darauf hin, dass es nicht um "Gott an sich" geht
sondern eben um den "unsrigen". Es geht immer um den Gott der Menschen in dem Sinne, dass Gott spezifisch von Menschen erahnt, erkannt, ersprochen, erlaeutert und gelobt wird. "Unser Gott" meint: Gott in der Sicht der Menschen d.h. soweit wir sehen, erkennen, besprechen koennen - und da sind wir ja bekanntlich recht beschraenkt, subjektiv, fragmentarisch und manchmal sind wir fast blind. Die verschiedenen Gottes-Vorstellungen sprechen da ein deutliches Wort. Aber die Vereinigung der drei universalen Dimensionen: numinosum, fascinosum, tremendum im einen Gott ist bis heute unueber- treffbar und macht uns sprachlos.
D) "Heilig ist unser Gott" zu singen ist also ein interessantes Wagnis; eine Ahnung wird artikuliert, ausgesprochen um das Erahnte uns zugaenglich zu machen.
Das ist zwar noch nicht Magie aber doch Pro-Vocation.
Gott wird herausgefordert; aus dem Chaos in den Sinn.
So liebt er sich selbst wie alles andere; denn dieser liebende Gott ist fuer uns Angebot, Gabe bis zur Hingabe.
Ein saekularer Christ entscheidet sich, diesen kreativen sich hingebenden Gott in seiner eigenen Spiritualitaet zu achten, ins Gespraech zu bringen, in der Tat zur Wirkung kommen zu lassen und in der Litugie zu feiern. Gemaess unserem Verstehen wagen
wir es, unsere "vermeintlichen menschichen Erfahrungen" die wir mit diesem Gott machen zu erzaehlen, zu beschreiben.
Die eigentlichste Zu-Schreibung scheint heutzutage "heilig" zu sein.
Ein Verstaendnis-Versuch... ??? Was denkst Du, meinst Du, wenn Du singst: "heilig, heilig, heilig bis Du Herr, Gott Sabaoth" oder: "heilig ist unser Gott" ! In diesem letzten Vers sind 4 Worte unverstaendlich - wir untersuchen:
1. Glaeubige haben immer wieder den Mut, das unaussprechliche Geheimnis Gott zu ettiketieren (und jede Ettikete ist fragmentarisch und verhuellt mehr als sie preisgibt).
Die Geschichte der Theologie zeigt uns diesen Mut durch die Jahrhunderte.
2. Die Zu-Schreibung jedoch sollte wohltuend, heilsam und herausfordernd sein - fuer alle,
wenn moeglich. Dies ist eher eine Forderung der Neuzeit.
3. Es gibt sogar den Brauch einige Menschen als "heilig" zu deklarieren - warum nicht?, wenn es uns wohltut. cf. Die kath. Heiligsprechungen... andere spueren es irgendwie:
"diese Angelegenheit ist mir heilig."
A) Es gibt recht viele Meinungen darueber was denn "WIR" unter "heilig" tatsaechlich verstehen und was da und dort mit diesem Wort gemeint ist. In meiner Sicht ist "heilig"
ein erstklassiges Wort. Ich brauche es vorsichtig und eher selten:
Das Wor beinhaltet (aus meiner Sicht):
1. Das numinosum; also all das Geheimnisvolle, das Unerklaerliche.
Diese Dimension hat in der humanen Gott-Projektion heutzutage Prioritaet.
2. Das fascinosum; all das was bezaubert, von der Schoenheit bis zum Eros.
Gott ist die Freude, der Neubeginn (Auferstehung), die Einheit...
3. Das tremendum; all das, was schrecklich uns erschuettert.
Gott ist die Katastrophe, das Zerwuerfnis.... der Untergang (Tod).
"Gott heilig" meint also: ER ist geheimnisvoll, unerklaerlich, unaussprechlich;
ER is faszinierend schoen attraktiv; ER ist schrecklich erschuetternd.
Diese drei Dimensionen des zum einen gewordenen Gott sind universal: kosmologisch, natuerlich, human - erlebnisorientiert, causal-befriedigend, evolutions-
bedingt und sinngebend.
Sie moegen auch auf gewisse Menschen deutlicher zutreffen, so dass wir es wagen zu sagen: diese seien "heilig"; sie offenbaren human-aktiv das Wesen (den Namen) Gottes. Mein Wunsch ist es: Dieser Wort-Inhalt des Goettlichen sollte mehr und mehr auch in der Liturgie respektiert werden - darum sage ich; "Wir feiern die Heilige Messe".
B) Ob das "ist" auf "Gott... heilig" zupasst, haengt davon ab, was wir mit "ist" sagen wollen. Einige meinen mit "ist" das Gleiche wie mit "existieren" - ob Gott als "heilig" existiert? Wenn schon, wie denn sonst? "Heilig" ist die deutlichste und wohl haeufigste Erscheinungsweise Gottes. Gott ist eben so. Das Heilig kommt als "ein Seiendes aus dem Sein heraus zum Vorschein" (also so etwas wie Gestalt-Werdung). - und da Gott ja kein Seiendes (neben andern) ist sondern philosophisch hoechstens das Sein selbst, ist die Zu-Weisung "heilig" ein eher klar bestimmendes Seiendes. Fuer mich passt das Wort "ist" nicht zu Gott selbst, wohl aber zu seinen ihm zugestandenen Erscheinungsweisen.
Es gibt Gott und die Zuweisungen stempeln ihn zu einem Fuer-Uns-Seienden.
C) Die Wendung "unser Gott" weist darauf hin, dass es nicht um "Gott an sich" geht
sondern eben um den "unsrigen". Es geht immer um den Gott der Menschen in dem Sinne, dass Gott spezifisch von Menschen erahnt, erkannt, ersprochen, erlaeutert und gelobt wird. "Unser Gott" meint: Gott in der Sicht der Menschen d.h. soweit wir sehen, erkennen, besprechen koennen - und da sind wir ja bekanntlich recht beschraenkt, subjektiv, fragmentarisch und manchmal sind wir fast blind. Die verschiedenen Gottes-Vorstellungen sprechen da ein deutliches Wort. Aber die Vereinigung der drei universalen Dimensionen: numinosum, fascinosum, tremendum im einen Gott ist bis heute unueber- treffbar und macht uns sprachlos.
D) "Heilig ist unser Gott" zu singen ist also ein interessantes Wagnis; eine Ahnung wird artikuliert, ausgesprochen um das Erahnte uns zugaenglich zu machen.
Das ist zwar noch nicht Magie aber doch Pro-Vocation.
Gott wird herausgefordert; aus dem Chaos in den Sinn.
Donnerstag, 16. Juni 2016
Die laengste EHE-RUNDE der Welt ???
Es gibt den erfrischenden Brauch in der Kath. Kirche, dass einige Ehe-Leute sich zu einer EHE-RUNDE vereinbaren. Noch heute empfehlenswert - aber bitte nicht verwechseln mit Familien-Runden, wo sich ganze Familien treffen. Die Ehe-Paare treffen sich etwa 6 mal im Jahr rotierend je bei einem Ehe-Paar in der Wohnung.
Das Thema der Runde wird von allen irgendwie vorbereitet; eine Bibel-Lesung oder gar die Feier der Eucharistie am Familientisch eroeffnet die Runde;.dann folgt die gegenseitige Information (alles was interessiert, geschah, den einen bewegt hat etc...) dann gibt ein Paar die Einleitung ins Thema, es erfolgt das freie Gespraech zum Thema und zum Abschluss ein koestliches Mahl.
Wo nun gibt es diese laengst-existierende Ehe-Runde ??? Ich meine in Birmensdorf in Zuerich... Ihm Jahr 1966 vereinbarten 5 Ehe-Paare sich zu einer Ehe-Runde - begleitet von einem Kath. Priester. Im Herbst 1969 (damals Vikar in der Pfarrei Felix + Regula in ZH)
traf ich zur Gruppe, nahm bis 1988, als ich nach Namibia auswanderte (fast) an jeder Runde teil und seither besuche ich diese "unsere Ehe-Runde" bei jedem CH-Besuch.
Am 17.05.2016 war es wieder soweit; wir traffen uns zum 50. Jahr-Jubi der Ehe-Runde.
In der Eucharistie-Feier sprachen wir ueber "die humane Verkoerperung des Geistes Gottes in Jesus... und wie wir in dieser Beziehung ihm nachfolgen koennen... und wie sehr wir diese Verkoerperung brauchen - als Erloesung. Dann schauten wir auf 50 Jahre zurueck. Wir sehen diese Ehe-Runde als eine Frucht des 2.Vatik. Konzils (1962-65).
Die offizielle Kirche hat eine Re-Formation angesagt. Damit sollten auch wir das eigene Kath.Christsein hinter fragen, erneuern und einander bestaerken. Auch zur Weitergabe des Glaubens an die eigenen Kinder in den Familien war diese Glaubens-Auseinandersetzung wichtig. Die Ehe-Runde hat erkannt: wie im offenen Gespraech "der christliche Boden" der tradierten Religion entzogen wurde, weg vom Kinder-Glauben, mutig in die Verunsicherung und hineinwachsen zu einem selbstbewussten entschieden befreienden Christsein. Diese Glaubens-Entwicklung gab auch den Mut in die eigene Pfarrei hineinzuwirken, gar darueber hinaus und Verantwortung in der Oeffentlichkeit zu uebernehmen. Es war nicht so leicht, immer wieder "Neues" zu verarbeiten und zu integrieren. Wir haben eher wenig direkt ueber Kinder-Erziehung gesprochen, wir haben auch keine Ehe-Therapie simuliert - vielmehr wollten wir uns selber der Kirche gesund und wirkfaehig erhalten - und die Fruechte lassen sich sehen.
Von den 7 beteiligenden Ehe-Paaren sind heute noch 4 Paare anwesend und wir alle sind dankbar fuer diese im Glauben staerkende Erfahrung. Wir haben auch herausgefunden welche "Regeln" Ehe-Runden am Leben erhalten und wie sehr wir durch sie einander
"Brot + Wein" wurden.
Das Thema der Runde wird von allen irgendwie vorbereitet; eine Bibel-Lesung oder gar die Feier der Eucharistie am Familientisch eroeffnet die Runde;.dann folgt die gegenseitige Information (alles was interessiert, geschah, den einen bewegt hat etc...) dann gibt ein Paar die Einleitung ins Thema, es erfolgt das freie Gespraech zum Thema und zum Abschluss ein koestliches Mahl.
Wo nun gibt es diese laengst-existierende Ehe-Runde ??? Ich meine in Birmensdorf in Zuerich... Ihm Jahr 1966 vereinbarten 5 Ehe-Paare sich zu einer Ehe-Runde - begleitet von einem Kath. Priester. Im Herbst 1969 (damals Vikar in der Pfarrei Felix + Regula in ZH)
traf ich zur Gruppe, nahm bis 1988, als ich nach Namibia auswanderte (fast) an jeder Runde teil und seither besuche ich diese "unsere Ehe-Runde" bei jedem CH-Besuch.
Am 17.05.2016 war es wieder soweit; wir traffen uns zum 50. Jahr-Jubi der Ehe-Runde.
In der Eucharistie-Feier sprachen wir ueber "die humane Verkoerperung des Geistes Gottes in Jesus... und wie wir in dieser Beziehung ihm nachfolgen koennen... und wie sehr wir diese Verkoerperung brauchen - als Erloesung. Dann schauten wir auf 50 Jahre zurueck. Wir sehen diese Ehe-Runde als eine Frucht des 2.Vatik. Konzils (1962-65).
Die offizielle Kirche hat eine Re-Formation angesagt. Damit sollten auch wir das eigene Kath.Christsein hinter fragen, erneuern und einander bestaerken. Auch zur Weitergabe des Glaubens an die eigenen Kinder in den Familien war diese Glaubens-Auseinandersetzung wichtig. Die Ehe-Runde hat erkannt: wie im offenen Gespraech "der christliche Boden" der tradierten Religion entzogen wurde, weg vom Kinder-Glauben, mutig in die Verunsicherung und hineinwachsen zu einem selbstbewussten entschieden befreienden Christsein. Diese Glaubens-Entwicklung gab auch den Mut in die eigene Pfarrei hineinzuwirken, gar darueber hinaus und Verantwortung in der Oeffentlichkeit zu uebernehmen. Es war nicht so leicht, immer wieder "Neues" zu verarbeiten und zu integrieren. Wir haben eher wenig direkt ueber Kinder-Erziehung gesprochen, wir haben auch keine Ehe-Therapie simuliert - vielmehr wollten wir uns selber der Kirche gesund und wirkfaehig erhalten - und die Fruechte lassen sich sehen.
Von den 7 beteiligenden Ehe-Paaren sind heute noch 4 Paare anwesend und wir alle sind dankbar fuer diese im Glauben staerkende Erfahrung. Wir haben auch herausgefunden welche "Regeln" Ehe-Runden am Leben erhalten und wie sehr wir durch sie einander
"Brot + Wein" wurden.
Mittwoch, 8. Juni 2016
Heute saekular lesen...
Mitten im evolutiven Weltprozess stehend informiert mich der Tagi woechentlich ueber sein Weltbild: heute in der Fernausgabe 49/21 vom 24.05.2016.
& Auf der Oberflaeche:
+ "Du bist dumm" (Harte Vorwuerfe gegen Befrager im Asylverfahren) / Gefaehrlich fuer
echte Fluechtlinge / Eritreer unter Vedacht
+ Der Fall Trumpusconi (Donald Trump, ein Berlusconi fuer die USA)
+ Der Bundesrat legt sich erneut mit den Bauern an / Parmelin verletzt Verfahrenspflicht /
Bern's 13 taegige Schlussoffensive in Bruessel / Mehr Unterstuetzung fuer die Bilateralen
+ Die Absimmungsvorlagen vom 5. Juni auf einen Blick /
Was die Kunden an SBB, POSTund Swisscom nervt /
Chefbeamter irritiert Initiativkomitee von "Pro Service public" /
Zuschlag fuer Pendler beim GA / Die naechste Attacke auf die Swissness-Vorlage
Design-Baby sind auch kuenftig verboten (Fortpflanzungs-Medizin)
Die Fahndung soll ausgeweitet werden (Rupperswiler Mord).
+ SP: Gallade will ganz nach oben / Mit zwei Romands in die Zukunft
+ Handel: Teures Visum fuer die USA-Reise
Saktionen gegen Nordkorea verschaerft /
SNB-Protokolle unter Verschluss /
In der Schweiz gibt es 249'000 Erwerbslose / 200 Millionen fuer Arbeitslose im Ausland
Wo weniger geworben wird, wird weniger geraucht / Prominenter Abgang bei Novartis
+ Kultur: Der Denkfabrikant (Thomas Hengartner / Kulturanthropologe)
Gestorben fuer den Gotthardtunnel / Tunnelfieber und Taucherkrankheit
Sich selbst das Rueckgrat gebrochen (Chinas Kulturrevolution)
Im Dialog gegen den Kulturpessimismus (Der Historiker Fritz Stern)
Ein Happy-End fuer einen Hund (Patricia Highsmith)
Menschenschmuggel: Drahtzieher sass in Zuerich
+ Sport: Ausgeliefert (FCZ / FC Sion) Roland Garros probt den Ernstfall (Fussball EM)
Schurters letzter Trumpf (Der Biker) etc...
+ Wo bleibt Susi?
Das Tagi-Weltbild 49/21 scheint mir informativ und eindruecklich. Einige Artikel empfinde
ich als hervorragend geschrieben.
& Welt-Bild - FRAGE:
Wir sind - um unser Weltbild aufzubauen - auf Informationen angewiesen. In diesem
geschilderten TA-Weltbild 49/21 taucht die Kirche, das Christentum, die Religion explicit nicht auf. Es scheint als Faktor, als Mitspieler ausgeblendet. Es hat keine Stimme.
Wir befinden uns in einer saekulaen Welt, wo Gott, Religion, Kirche keine Stimme haben. Es macht den Anschein, dass hier "neutral-objekitv" berichtet wird; fast "so wie es eben ist"
Die Vielfalt relativiert etwas. Aber wir sind immer noch in der Gefahr all das, was in den Medien erscheint, als Fact zu nehmen und was nicht erscheint als "nicht existent" zu verlieren: "aus den Augen aus dem Sinn".
Als saekularer Christ stimme ich dieser Art von Berichterstattung zu; der Informations-Gehalt im Tagi-Weltbild 49/21 ist grossartig und vielfaeltig, ausweitend und vertiefend;
aber er ist auch eine Herausforderung:
& Die neue Aufgabe des saekularen Christen:1. Ich nehme diese Informationen skeptisch dankbar entgegen.
2. Ich verwandle jeden Informations-Block in eine Erzaehlung:
"Jemand schildert mir seine Sicht auf ein bestimmtes Ereigniss".
3. Ich versuche zu entdecken, wiesehr in dieser Erzaehlung der Geist Gottes verkoerpert
wird, im geschilderten Ereignis selbst und im Akt der Schilderung.
4. Ich erspuere wo ich mich engagiert fuehle und wo ich gar aktiv werden moechte,
eventuell sollte und wo moeglich auch kann.
5. Ich versuche die Erzaehlungen in mein bisheriges und in unser christliches Weltbild
einzuordnen.
6. Ich hab' mir gemerkt: "Was Du lesen tust ist stets Dein eigener Text".
Wo bleibt Susi, die kluge Leserin von einst ?
& Auf der Oberflaeche:
+ "Du bist dumm" (Harte Vorwuerfe gegen Befrager im Asylverfahren) / Gefaehrlich fuer
echte Fluechtlinge / Eritreer unter Vedacht
+ Der Fall Trumpusconi (Donald Trump, ein Berlusconi fuer die USA)
+ Der Bundesrat legt sich erneut mit den Bauern an / Parmelin verletzt Verfahrenspflicht /
Bern's 13 taegige Schlussoffensive in Bruessel / Mehr Unterstuetzung fuer die Bilateralen
+ Die Absimmungsvorlagen vom 5. Juni auf einen Blick /
Was die Kunden an SBB, POSTund Swisscom nervt /
Chefbeamter irritiert Initiativkomitee von "Pro Service public" /
Zuschlag fuer Pendler beim GA / Die naechste Attacke auf die Swissness-Vorlage
Design-Baby sind auch kuenftig verboten (Fortpflanzungs-Medizin)
Die Fahndung soll ausgeweitet werden (Rupperswiler Mord).
+ SP: Gallade will ganz nach oben / Mit zwei Romands in die Zukunft
+ Handel: Teures Visum fuer die USA-Reise
Saktionen gegen Nordkorea verschaerft /
SNB-Protokolle unter Verschluss /
In der Schweiz gibt es 249'000 Erwerbslose / 200 Millionen fuer Arbeitslose im Ausland
Wo weniger geworben wird, wird weniger geraucht / Prominenter Abgang bei Novartis
+ Kultur: Der Denkfabrikant (Thomas Hengartner / Kulturanthropologe)
Gestorben fuer den Gotthardtunnel / Tunnelfieber und Taucherkrankheit
Sich selbst das Rueckgrat gebrochen (Chinas Kulturrevolution)
Im Dialog gegen den Kulturpessimismus (Der Historiker Fritz Stern)
Ein Happy-End fuer einen Hund (Patricia Highsmith)
Menschenschmuggel: Drahtzieher sass in Zuerich
+ Sport: Ausgeliefert (FCZ / FC Sion) Roland Garros probt den Ernstfall (Fussball EM)
Schurters letzter Trumpf (Der Biker) etc...
+ Wo bleibt Susi?
Das Tagi-Weltbild 49/21 scheint mir informativ und eindruecklich. Einige Artikel empfinde
ich als hervorragend geschrieben.
& Welt-Bild - FRAGE:
Wir sind - um unser Weltbild aufzubauen - auf Informationen angewiesen. In diesem
geschilderten TA-Weltbild 49/21 taucht die Kirche, das Christentum, die Religion explicit nicht auf. Es scheint als Faktor, als Mitspieler ausgeblendet. Es hat keine Stimme.
Wir befinden uns in einer saekulaen Welt, wo Gott, Religion, Kirche keine Stimme haben. Es macht den Anschein, dass hier "neutral-objekitv" berichtet wird; fast "so wie es eben ist"
Die Vielfalt relativiert etwas. Aber wir sind immer noch in der Gefahr all das, was in den Medien erscheint, als Fact zu nehmen und was nicht erscheint als "nicht existent" zu verlieren: "aus den Augen aus dem Sinn".
Als saekularer Christ stimme ich dieser Art von Berichterstattung zu; der Informations-Gehalt im Tagi-Weltbild 49/21 ist grossartig und vielfaeltig, ausweitend und vertiefend;
aber er ist auch eine Herausforderung:
& Die neue Aufgabe des saekularen Christen:1. Ich nehme diese Informationen skeptisch dankbar entgegen.
2. Ich verwandle jeden Informations-Block in eine Erzaehlung:
"Jemand schildert mir seine Sicht auf ein bestimmtes Ereigniss".
3. Ich versuche zu entdecken, wiesehr in dieser Erzaehlung der Geist Gottes verkoerpert
wird, im geschilderten Ereignis selbst und im Akt der Schilderung.
4. Ich erspuere wo ich mich engagiert fuehle und wo ich gar aktiv werden moechte,
eventuell sollte und wo moeglich auch kann.
5. Ich versuche die Erzaehlungen in mein bisheriges und in unser christliches Weltbild
einzuordnen.
6. Ich hab' mir gemerkt: "Was Du lesen tust ist stets Dein eigener Text".
Wo bleibt Susi, die kluge Leserin von einst ?
Donnerstag, 2. Juni 2016
Was Du lesen tust ist stets Dein eigener Text.
In den May Ferien 2016 in der CH hab' ich 15 Buecher gekauft und 2 geschenkt bekommen
nun warten sie auf dem geduldigen Lesepult... zuerst will ich die Zeitungen nachlesen und die Zeit-Schriften aufarbeiten und den Computer wieder zur Ordnung bringen...
In den Ferien in Altdorf/Uri hab' ich diesmal nur ein Buch fertig gelesen:
Emmanuel Carrere: "Das Reich Gottes" aus dem Franzoesischen uebersetzt von C. Hamm.
[Mathes + Seitz Verlag Berlin (2011)] Emmanuel Carrere ist Schriftsteller, Drehbuchautor und Regisseur in Paris und erhielt den Europaeischen Literaturpreis.
Ist dieses Buch ein geschichtlicher Roman oder eine verwickelte Biographie? Der Autor verwebt vier Faeden ineinander: a) Eigene Biographie-Fragmente b) Politische Zeit-Er-
eignisse c) Ein Biographie-Versuch betreffs den Apostel Paulus und den Evangelisten Lukas d) die eigene Glaubens-Entwicklung. Die Sicht auf Paulus und Lukas aus der eigenen persoenlichen Glaubens-Erfahrung heraus (glaeubig + unglaeubig) wirkt wie eine Projektion auf das fruehe Christentum. Das Leben des Apostels in Beziehung zu den andern Aposteln (bes. Petrus, Johannes, Jakobus) und des Evangelisten in Beziehung zu den andern Evangelisten (bes. Markus) und zu den Aposteln wird spannend, ereignisreich,
konflikttraechtig. Fuer normale Bibel-Leser bekommen die biblischen Schriften Konturen und Hintergrund. Es ist hilfreich fuer den Leser, dass der Autor oft darauf aufmerksam macht, dass seine Erzaehlung nicht objektiv ist sondern geschichtliche Informationen subjektiv wertet. Er liest die Bibel als Herausforderung und erzaehlt wie er sie angeht. Dabei kommen sich Verstand und Glaube stark ins Gehege und das Ur-Christentum wird mit der heutigen Glaubenssituation konfrontiert. "Das Reich Gottes" spielt Umkehrung der Werte
bis auf den heutigen Tag.
In einem lehrreichen Nachwort schildert die Uebersetzerin C. Hamm wie die Uebersetzung
zu einem fachlichen und persoenlichen Drama wird. Sie erhielt 2016 den Uebersetzerpreis der Leipziger Buchmesse und endet ihr Nachdenken mit dem Paukenschlag: dass jeder / jede stets das eigene Buch liest.
Wer dieses "Reich Gottes" liest, dem wird aufgezeigt, dass "Geschichte" eine dynamische
Konstruktion ist und dass, wer "Geschichte" liest, sich einreiht in den Konstruktionsprozess.
Das heisst aber auch, dass der Leser sein eigenes Leben mit den Erzaehlungen verwebt,
die die Vergangenheit vergegenwaertigen.
nun warten sie auf dem geduldigen Lesepult... zuerst will ich die Zeitungen nachlesen und die Zeit-Schriften aufarbeiten und den Computer wieder zur Ordnung bringen...
In den Ferien in Altdorf/Uri hab' ich diesmal nur ein Buch fertig gelesen:
Emmanuel Carrere: "Das Reich Gottes" aus dem Franzoesischen uebersetzt von C. Hamm.
[Mathes + Seitz Verlag Berlin (2011)] Emmanuel Carrere ist Schriftsteller, Drehbuchautor und Regisseur in Paris und erhielt den Europaeischen Literaturpreis.
Ist dieses Buch ein geschichtlicher Roman oder eine verwickelte Biographie? Der Autor verwebt vier Faeden ineinander: a) Eigene Biographie-Fragmente b) Politische Zeit-Er-
eignisse c) Ein Biographie-Versuch betreffs den Apostel Paulus und den Evangelisten Lukas d) die eigene Glaubens-Entwicklung. Die Sicht auf Paulus und Lukas aus der eigenen persoenlichen Glaubens-Erfahrung heraus (glaeubig + unglaeubig) wirkt wie eine Projektion auf das fruehe Christentum. Das Leben des Apostels in Beziehung zu den andern Aposteln (bes. Petrus, Johannes, Jakobus) und des Evangelisten in Beziehung zu den andern Evangelisten (bes. Markus) und zu den Aposteln wird spannend, ereignisreich,
konflikttraechtig. Fuer normale Bibel-Leser bekommen die biblischen Schriften Konturen und Hintergrund. Es ist hilfreich fuer den Leser, dass der Autor oft darauf aufmerksam macht, dass seine Erzaehlung nicht objektiv ist sondern geschichtliche Informationen subjektiv wertet. Er liest die Bibel als Herausforderung und erzaehlt wie er sie angeht. Dabei kommen sich Verstand und Glaube stark ins Gehege und das Ur-Christentum wird mit der heutigen Glaubenssituation konfrontiert. "Das Reich Gottes" spielt Umkehrung der Werte
bis auf den heutigen Tag.
In einem lehrreichen Nachwort schildert die Uebersetzerin C. Hamm wie die Uebersetzung
zu einem fachlichen und persoenlichen Drama wird. Sie erhielt 2016 den Uebersetzerpreis der Leipziger Buchmesse und endet ihr Nachdenken mit dem Paukenschlag: dass jeder / jede stets das eigene Buch liest.
Wer dieses "Reich Gottes" liest, dem wird aufgezeigt, dass "Geschichte" eine dynamische
Konstruktion ist und dass, wer "Geschichte" liest, sich einreiht in den Konstruktionsprozess.
Das heisst aber auch, dass der Leser sein eigenes Leben mit den Erzaehlungen verwebt,
die die Vergangenheit vergegenwaertigen.
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